01. 07. 2019 Begegnungen
Eine Fee auf dem Weg
Ich war heute Morgen auf dem Feensteig. Die Luft war angenehm, kühler als in den vergangenen Tagen. Die Schmetterlinge begleiten mich in ihrer Leichtigkeit auf dem Weg. Eine Freundin hat gerade ein paar Schwierigkeiten zu meistern. Ich hatte das Gefühl, dass sie sich am Liebsten klein machen und in ein Schneckenhaus zurückziehen will. Meine Gedanken waren bei ihr. In diesem Moment fiel mein Blick auf etwas Wunderschönes am Wegesrand. An einem Grashalm hing ein Schneckenhaus. Es sah aus als ob dieses Schneckenhaus aufblüht. Vielleicht müssen wir uns manchmal nach innen wenden, zurückziehen, um unsere wahre Fülle und Schönheit zu erkennen.
Der Feensteig fühlte sich heute wieder viel lebendiger an. Ich habe auf meinem Weg sogar eine echte Fee gesehen.
Eine Frau war mit ihrer Enkelin und einem schwarz-weißen Hund unterwegs. Das Mädchen rief den Hund beim Namen. Ich dachte zuerst ich hätte mich verhört. Dann habe ich nachgefragt, wie der Hund heißt. "Fee", war die Antwort. Das hat mein Herz mit freudiger Leichtigkeit erfüllt. Etwas später lag eine weiße Feder vor meinen Füßen.
Eine kleine Raupe krabbelte über den Weg. Sie war sehr lustig anzuschauen. Sie hatte fast ein kleines Gesicht, das lächelt. Ich habe beim Nationalparkleiter nachgefragt, zu welcher Art sie gehört. Es ist die Raupe des Weinschwärmers.
Es war ganz zauberhaft diesen Weg heute wieder zu erleben und die Leichtigkeit es Seins zu spüren.
Katrin