02. 07. 2019   Im Frau Holle Land  

  • von Katrin Wenk-Olschowsky
  • 07 Juli, 2019

Vom Feensteig zum Hohen Meißner

Der Feensteig ist ein wundervoller Weg. Er inspiriert und führt uns zurück in die Zeit der alten Märchen. Hier ist ein Stück des Frau Holle Landes spürbar. Frau Holle, die große Göttin der Frühzeit, ist allgegenwärtig. Am Hohen Meißner in Hessen gibt es den Frau Holle Teich und das Holle Labyrinth. Am Sonntag zum Kreativmarkt erzählte eine Besucherin, dass in der Gemeinde Germerode, am Hohen Meißner, Millionen pinkfarbener Mohnblüten die Landschaft in ein Blütenmeer verwandeln.

Schon seit einiger Zeit wollte ich dem Frau Holle Land am Hohen Meißner einen Besuch abstatten. Gegen 09:30 Uhr fuhr ich mit meinem Auto in Richtung Hessen los. Der Hohe Meißner und der Feensteig liegen eine gute Autostunde weit voneinander entfernt. Ich fuhr zunächst den Hohen Meißner bis zum Schwalbental hoch. Von dort aus führt eine Straße zum Frau Holle Teich.  

Im Jahr 1641 beschrieb Landgraf Hermann als erster den Frau Holle Teich. Sicher ist jedoch, dass der Teich weitaus älter ist. Es wurden Golddukaten aus der Zeit des Kaisers Domitian (81-96 n. Chr.) gefunden.

Den Sagen nach ist der Teich unendlich tief und Eingang zum Reich der Frau Holle. Hier soll sich ein silbernes Schloss mit Garten und vielen Blumen sowie Obst und Gemüse befinden, die sie freigiebig vor allem an Frauen und Mädchen verschenkt. Ferner wird in den Sagen erzählt, dass sich Frau Holle mittags als junge schöne Frau, in der Mitte des Teichs badend, zeigt. Lange galt der Glaube, dass aus dem „Hollenteich“ die kleinen Kinder kommen und die Seelen der Verstorbenen in seine Tiefen zurückgeführt werden. Damit hängt offenbar der Brauch zusammen, dass junge Frauen in diesem Teich badeten, wenn sie fruchtbar werden wollten.
(Quelle wikipedia.org/wiki/Frau-Holle-Teich)

Im Märchen der Brüder Grimm „Frau Holle“ sind tiefe Wahrheiten verborgen. Die, den beiden Mädchen, Goldmarie und Pechmarie, gestellten Aufgaben sowie die Lebensbereiche im Reich der Frau Holle symbolisieren die Jahreszeiten - das Frühjahr mit der Blumenwiese, den Sommer mit dem Backofen, den Herbst mit den reifen Äpfeln und den Winter mit dem Schnee.

Hilfsbereitschaft, Liebe und Fleiß aus eigenem Antrieb sind Gold wert. Sie führen zum inneren Einklang mit der Natur. Egoismus, Neid und Faulheit jedoch entsprechen nicht der natürlichen Ordnung und tragen keine Früchte.

Die Große Göttin der Frühzeit „Holla“ ist voller Geheimnisse. Sie verkörpert die Natur, in allen Erscheinungsformen. Sie ist in allem und sie ist alles – vom kleinsten Sandkörnchen bis zum unendlichen Raum. Sie ist mit den Menschen, Tieren und Pflanzen, mit der Erde und mit allen Elementen verbunden.

Weit bis ins Mittelalter wurde Frau Holle als die Große Göttin verehrt. Unsere Vorfahren sahen Frau Holle als die allumfassende Natur, die Himmel und Erde verband.

(Quelle: Informationstafeln am Frau Holle Teich)

Der Überlieferung nach soll die Muttergöttin Demeter den Mohn entdeckt haben. Der griechische Dichter Theokrit (3. Jh. V. Chr.) schreibt, dass der Mohn aus den Tränen der Liebesgöttin Aphrodite entsprungen sei. Seit Alter her gilt Mohn als Symbol der Fruchtbarkeit. Mohn ist die Lieblingsspeise der Frau Holle. (Quelle mohnbluetefrauholle.land).
Mohnkuchen zählt auch zu meinen Lieblingsspeisen. Schon als Kind habe ich Mohnstriezel geliebt. Vielleicht bin ich doch eine kleine Frau Holle.

Es war wunderschön - wie im Märchen - zwischen den Mohnblumen zu spazieren, den Duft einzuatmen und in das Meer der verschiedenen Farben einzutauchen.

Katrin

von Katrin Wenk-Olschowsky 11. Juni 2021

„Ich habe den Schlüssel gefunden. Es funktioniert aus der Quelle heraus, zum Wohle Aller mit Gottes Hilfe, weg vom Ego hin zum Alleinen Selbst.“

von Katrin Wenk-Olschowsky 10. Juni 2021

Ich sehe das Glück, dass wie ein Schmetterling in meinen Schoß fällt und sich vermehrt.

von Katrin Wenk-Olschowsky 10. Juni 2021

Hilflos -Viele Menschen fühlen sich im Moment hilflos.

Was hilft mir?

Ein Weg für mich ist es, mich im Herzen mit der göttlichen Quelle, der Liebe zu verbinden, zu fühlen, zu vertrauen ….

In dem Moment, in dem ich mich an das Gefühl erinnere als ich mit dieser Quelle im Kontakt war, es wieder fühle und ausdehne, ist immer alles gut.

Die Liebe ist die Quelle. Würde es uns gelingen dauerhaft in dieser Quelle zu baden, das Leben wäre ein wahres Paradies.

Wenn ich mit der Quelle in Verbindung bin, dann ist alles leicht.

Dann bin ich Eins mit Allem.

 

Katrin

von Katrin Wenk-Olschowsky 10. Juni 2021

Das Leben ist ein Wunder. Täglich öffnet sich etwas Neues.

Im Dialog:

„ Wieviele Räume des Seins gibt es? Wollen wir neue Räume des Seins erschließen oder nur in bekannten sein? Wo ist der Schlüssel?“

 

„Vielleicht findet ja der Schlüssel in das Schloss.“

 

„Vielleicht gibt es gar kein Schloss und die Tür ist offen.

Oder der Schlüssel findet in das Schloss und öffnet es.

Wer oder was ist der Schlüssel?

Wer oder was das Schloss?

 

Es gibt soviel mehr zu entdecken, zu erfüllen, zu erleben – da möchte ich gern tiefer forschen. Erfühlen meinte ich, allerdings ist auch erfüllen sinnvoll.“

„Ja, es gibt keinen Schlüssel und kein Schloss, alles ist offen, lädt uns zur Entdeckungsreise ein.“

Ich genieße die neuen Räume, die in meiner Welt entstehen, die Stille, die feine Atmosphäre in meiner Welt.

 

Einer der schönsten Schlüsselmomente war im Wald, als der kleine Vogel vor mir saß und aus Herzenslust gezwitschert hat. Das war so berührend. Ich wollte dieses Glück einfangen, mit einem Foto ablichten. Es ging nicht. Der Vogel flog davon. Wäre ich still geblieben, ganz im Gewahrsein und im Moment, dann wäre dieser Augenblick in einem größeren Zeitfenster manifestiert gewesen.

Katrin

von Katrin Wenk-Olschowsky 10. Juni 2021
von Katrin Wenk-Olschowsky 10. Juni 2021

Enge und Weite

 

Auf meinem Weg zum Feensteig fällt mir die Eberesche in den Blick. Sie trägt grüne Blätter, einige ganz eng und andere weit aufgefächert.

 

So fühle ich mich manchmal selbst und sehe es auch bei anderen Menschen. Mal ist das Herz zu und eng und dann wieder offen und ganz weit.

 

Es ist ein und derselbe Baum, an dem mir Enge und Weite begegnen. Das Weite fühlt sich für mich lebendiger und freier an.

 

Wie oft ist es in unserem Leben eng, wie oft wird es eng an Zeit. Was macht die Enge mit uns? Geben wir uns Raum und Zeit uns zu entfalten, so wie dieses Blatt?

 

Mögen unsere Herzen wie die sich öffnenden Blätter der Eberesche sein, weit, offen und einladend. Mögen wir unser ganzes Potenzial entfalten.

 

Katrin



von Katrin Wenk-Olschowsky 10. Juni 2021

Das Glück ist wie ein Schmetterling. Wir können es nicht jagen. Wenn wir uns ganz im Herzen, in der Ruhe niederlassen, fällt es in unseren Schoß.

 

Mit diesem Gedanken verweile ich auf dem Feensteig. Dieser Weg fühlt sich für mich an wie Gleis 9 3/4, eine Welt zwischen den Welten.

Ich bin hier mit viel Weite, Licht, Liebe und einem offenen Herzen für die Wahrheit und Liebe.

 

Ich sitze auf der Bank am verborgenen Schatz . Es vögelt um mich herum in den schönsten Tönen, ganz liebevoll. Ein kleiner Vogel sitzt auf dem Stamm der umgefallenen Eiche im Sonnenlicht. Er reckt seinen Schnabel in die Luft und trällert nur für mich, aus tiefstem Herzen, in den schönsten Tönen. Das ist sehr berührend.

 

Dieser Ton und die Melodie gehen tief in mein Herz, erfüllen mein Sein und ich spüre die Kostbarkeit des Augenblicks, ein Geschenk des Himmels. Ich fühle mich im Einklang mit der Schöpfung.  

 

Dieses Glück, das mir in meinem Innehalten in meinen Schoß fällt, kann ich nur im Herzen bewahren. Es ist flüchtig. In dem Moment als ich es in meiner Kamera festhalten, fliegt der Vogel davon. Das Erlebte jedoch schwingt intensiv in meinem Herzen nach.

 

Dieser Augenblick mit dem kleinen Vogel ist pures Glück, kostbar, ein Geschenk.

 

 

Ich gehe die Runde über den Feensteig und kehre noch einmal zur Bank zurück.

Ich schreibe an einen Freund.

„Ich muss nichts tun, um glücklich zu sein. Ich brauche nichts anderes als ein offenes, liebendes Herz. Es wirkt wie ein Magnet und zieht alles in mein Leben was in meiner Energie schwingt. So wird mein Herz jetzt das liebende Kraftfeld erzeugen, was heilsam für mich und Andere ist. Eine neue Zeit bricht an, eine neue Welt. Für mich und jeden, der in Liebe schwingt.“

 

 

Katrin

 



von Katrin Wenk-Olschowsky 8. Juni 2021
Ich bin bei mir, im Einklang mit der Schöpfung und in der Liebe.

Ich sehe es, weil die Schmetterlinge ganz nah bei mir mit ihrer Leichtigkeit sind.

Ich bin nicht das Abstellgleis. Ich bin das Leben selbst, das sich entfaltet in der Liebe von Allem was ist.

Selbst das dunkelste Dunkel wird im Licht der Liebe hell. Ich bleibe jetzt bei mir und dehne mein Licht aus und vervielfache die Liebe.

Ich bleibe bei mir, in meinem Herzen, in der Liebe und somit erzeuge ich ein Liebesfeld, was alles Gute und Schöne mit Gottes Hilfe erschafft.

Das ist der Weisheit letzter Schluss: bedingungslose Liebe ist die höchste Schwingung. Mit ihr und durch sie verschwindet alle Angst. Ich bin in der Quelle der Wahrheit, im Göttlichen, im Urvertrauen.

Katrin

von Katrin Wenk-Olschowsky 8. Juni 2021
von Katrin Wenk-Olschowsky 8. Juni 2021
Ich bin in der Morgensonne auf dem Feensteig unterwegs und tauche in die Frische des erwachenden sonnigen Sommertages ein.

Am Abend bin ich zu einem intensiven heilenden Abend. Die Liebe wandelt alles, bringt Heilung. Ich bin gerade sehr beseelt durch das Erlebte.
In Gedanken verweile ich für einen Moment an einem anderen Ort, wo mir schon einmal die Heilkraft der Liebe begegent ist.
Gemeinsam können wir die Liebe vervielfachen.
Heute sind wir in einem Kreis mit 42 Menschen versammelt, im vergangen Jahr waren wir zu Viert.

Wir sollten das öfter machen, heilsam füreinander und andere sein.

Wir begrenzen und nur selbst in unserer Gedankenwelt.

Alles ist möglich - weil alles Liebe ist. Gott ist die Liebe und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm. Diesen meinen Taufspruch verstehe ich erst jetzt in seiner ganzen Weite. Gott ist die Quelle. Die Quelle ist in mir, in meinem Herzen.
Sie läßt mich leben und atmen und lieben.


Katrin


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