02. 12. 2019 Wünsche 2. Türchen
Träume Visionen Leben
Ich laufe heute Morgen über den Feensteig. Die Sonne strahlt immer wieder zwischen den Wolken hindurch und zaubert ein mildes Licht auf den Weg.
Am Nachmittag gehe ich ein zweites Mal mit Julia und Jonas über den Feensteig. Wir halten am Weißdorn an der Station Loslassen inne. Wir spüren die Energie dieses Baumes. Er fühlt sich sehr belastet an von all dem Ballast, der hier einfach abgeladen und manchmal sogar angeknotet wird. Loslassen, das ist ein guter Gedanke. Wenn wir uns bewusst werden, was uns belastet, dann können wir es wahrnehmen, annehmen und um Transformation durch die Allmacht der Liebe Gottes bitten. Es einem anderen Menschen oder Wesen der Natur aufzuladen, dass fühlt sich für Julia und mich falsch an. Wir sehen den Baum und nehmen Stück für Stück den Ballast ab, entfernen die alten Halme und die verbrauchte Energie. Dann bitten wir um den Segen der Natur. Der Weißdorn, der freundliche Feenbaum, erstrahlt in einer spürbar leichten Energie und leuchtet im Sonnenlicht.
Am 2. Dezember wurden früher Wunschzettel geschrieben und an einen "Feenbaum" gehangen, damit die Wünsche in den Himmel aufsteigen können.
Auf dem Feensteig wächst ein Haselnussstrauch. An der Station Wünschen können wir hier unsere Herzenswünsche der Erde anvertrauen, damit sie heranreifen und wachsen. Für mich ist jeder Tag ein Tag, an dem ich mit meinen Träumen und Wünschen in Kontakt komme. Dazu brauche ich ein offenes Herz, Momente der Stille und die Freude am lebendigen Sein.
Vor 20 Jahren hatte ich einen sehr visionären Traum. Ich habe mich dazu entschieden, diesen Traum mit Leben zu erfüllen und die Vision zu manifestieren. Was ich seither beobachte, das sind die kleinen und großen Wunder, die mich bei der Realisierung dieses Traumes unterstützen.
So frage auch dich in einem stillen Moment:
Was ist dein Herzenswunsch?
Wofür begeisterst du dich?
Was willst du in diesem Leben manifestieren?
Etwas später an der Station Zauberspiegel fällt mein Blick auf ein Eichenblatt. Auf dem Blatt liegt eine kleine gelbe Kugel. Ich hebe beides auf. Die kleine Kugel ist ganz fest mit dem Eichenblatt verwachsen. Es könnte ein kleiner Apfel sein. Mit kommt der Gedanke, dass hier die männliche Kraft der Eiche mit der weiblichen nährenden Energie vereint ist. Sobald sie ihre Anheftung aneinander lösen, kommt die Kugel ins Rollen und das Blatt ist wieder leicht und kann fliegen. Ist es auch in unserem Leben so? Wenn wir erkennen, wer wir wirklich sind, dann kommen wir ganz leicht in den Fluss und unser Leben läuft wieder rund und wir fühlen uns leicht. Ich schaue in den Spiegel und erkenne mich selbst. Ich bin Alles und habe alle Talente, Fähigkeiten in mir, um die Träume meines Lebens, meine Vision, zu leben.
Katrin