03. 12. 2019   Innenschau 3. Türchen     

  • von Katrin Wenk-Olschowsky
  • 06 Dez., 2019

"Schicksal"

Heute laufe ich durch den Schlosspark in Richtung Feensteig. Ich bringe Julia zwei Bücher vom Feensteig vorbei. Durch den Un-Fall von Jonas sind wir durch Zu-Fall mit einem Ein-Fall gesegnet. Wir haben die Idee, den Ein-Fall, die Weiblichkeit wieder in uns lebendiger werden zu lassen. Dazu schwingen wir uns gerade mit Hula-Hoop-Reifen in mehr Beweglichkeit. Wir erinnern uns an unsere weibliche Ur-Kraft.

War Weberstedt wirklich ein alter Kultort der Frauen? Sage oder Märchen? Was ist daran wahr an der Weibirstedte?

Weberstedt wurde zur Zeit Karl des Großen (768 bis 814) Weberestat, um 1238 Weibirstete, um 1359 Webirstete, um 1448 Webirstet und ab 1506 Weberstet genannt. Der Name Weberstedt entspricht einer Walpurgisstätte. „In Vorgermanischer Zeit war Weberstedt der Mittelpunkt eines besonderen Frauenkultes. Der westlich gelegene Gänsekropf weist auf eine 'Geheimbundartige Mädchenschule der indoeuropäischen Illyrier für weibliche Stammesangehörige vor der Geschlechtsreife' hin und zwar seit etwa 1500 Jahre v. Chr. Die Illyrier sind die Urahnen der heutigen Sachsen-Thüringer. (Verlag Erich Röth,Eisenach).“ (Quelle: www.gemeinde-weberstedt.de/seite/99918/ursprung-von-weberstedt.html)

Im Park treffe ich durch Zu-Fall auf den Ortschronisten von Weberstedt. Wir kommen ins Gespräch und er erzählt mir, dass es ein Buch vom Hainich mit geschichtlichen Aspekten gibt. Es ist gerade erst erschienen.

Ich laufe an der Spielscheune "Hainich-Zauber" vorbei in Richtung Wald. Der Feensteig empfängt mich im strahlenden Sonnenlicht. Es ist wirklich ein sehr besonderer Ort, dieser wilde Wald.

Am Nachmittag bringt mir der Ortchronist das Buch "Hainich" vorbei. Er hatte zufällig noch ein Exemplar zu Hause. Ich bin sehr wissbegierig und schaue auf den Seiten von Weberstedt nach. Dort steht geschrieben, dass die frühesten Besiedlungshinweise aus dem mittleren Neolithikum (ca. 4900 -4400 v.Chr.) stammen. Der bedeutendste Siedlungsplatz liegt beidseits des Birkenseegrabens.

Das ist schon sehr beeindruckend, dass vor 7000 Jahren dieser Ort hier besiedelt war. Was für altes Wissen, welche verborgenen Schätze liegen noch immer im Schoße der Natur ?
Vielleicht gelingt es uns, dass wir den Zugang zu diesen alten wissenden Wurzeln wiederfinden.

Der 3. Dezember ist ein Tag der Innenschau. Ich stimme mich auf diese dunkle Jahreszeit ein und blicke am Abend in den Sternenhimmel. Vor vielen Tausend Jahren haben das unsere Ahnen schon getan. Sie suchten nach Antworten in der Deutung der Sterne am Himmel und der Zeichen in der Natur. Sie fühlten, dass ihr Schicksal schon von langer Hand vorbereitet wurde.

Fühle ich genau dies Hier & Jetzt ebenfalls, beim Blick in die Sterne? Spüre ich das Große und Ganze? Vergangenheit, Jetzt und Zukunft, sind diese drei Zeiten getrennt oder gibt es immer nur das Jetzt und wir haben es vergessen wie sich die Zeiten überschneiden? Was haben unsere Vorfahren gesehen, wo wir heute blind sind?  

Lebe ich zu-fällig in Weberstedt oder habe ich genau dies schon von langer Hand geplant? Julia und ich, wir hatten beiden einen sehr realen Traum. Zufall oder "Schicksal"? Wir können die Welt durch unseren Verstand rational begreifen und finden für Vieles logische Erklärungen oder wir folgen intuitiv den Zeichen auf unserem Lebensweg. Dann sehen wir hier in Weberstedt die Spuren, die Frau Holle, die alte Erdengöttin, hinterlassen hat. Hier ist der Hullerberg, der mit seinem Namen auf diese weise Frau hinweist.

Ich zünde mir am Abend ein Kerzenlicht an, begebe mich in meine Innenwelt und reflektiere das Erlebte der letzten Zeit. In diesem Jahr ist es einfach für mich durch die einzelnen Monate zu reisen. Durch das intensive Schreiben der Tagebücher hat jeder Monat viel Raum im Jahr bekommen.

Reflektiere auch du das zurückliegende Jahr. Fühle in die einzelnen Monate hinein. Was hast du erlebt? Was hast du gelernt? Woran bist du gewachsen? Welche neuen Türen haben sich geöffnet? Wenn du diesem Jahr einen Titel wie in einem Film geben würdest, welchen Namen würde dein Jahr tragen?

Der Feensteig ist für ein Weg, der durch die Dunkelheit der „zuvielisierten“ Welt führt und uns  am Ende mit seinem hellen Licht der Erkenntnis, wer wir wirklich sind, segnet.

Für mich ist der Feensteig ein Seelenweg, der mich in den Kontakt mit meiner Intuition bringt. Hier bekommen meine Träume und Visionen Gestalt und werden Stück für Stück manifest.

 Katrin

von Katrin Wenk-Olschowsky 11. Juni 2021

„Ich habe den Schlüssel gefunden. Es funktioniert aus der Quelle heraus, zum Wohle Aller mit Gottes Hilfe, weg vom Ego hin zum Alleinen Selbst.“

von Katrin Wenk-Olschowsky 10. Juni 2021

Ich sehe das Glück, dass wie ein Schmetterling in meinen Schoß fällt und sich vermehrt.

von Katrin Wenk-Olschowsky 10. Juni 2021

Hilflos -Viele Menschen fühlen sich im Moment hilflos.

Was hilft mir?

Ein Weg für mich ist es, mich im Herzen mit der göttlichen Quelle, der Liebe zu verbinden, zu fühlen, zu vertrauen ….

In dem Moment, in dem ich mich an das Gefühl erinnere als ich mit dieser Quelle im Kontakt war, es wieder fühle und ausdehne, ist immer alles gut.

Die Liebe ist die Quelle. Würde es uns gelingen dauerhaft in dieser Quelle zu baden, das Leben wäre ein wahres Paradies.

Wenn ich mit der Quelle in Verbindung bin, dann ist alles leicht.

Dann bin ich Eins mit Allem.

 

Katrin

von Katrin Wenk-Olschowsky 10. Juni 2021

Das Leben ist ein Wunder. Täglich öffnet sich etwas Neues.

Im Dialog:

„ Wieviele Räume des Seins gibt es? Wollen wir neue Räume des Seins erschließen oder nur in bekannten sein? Wo ist der Schlüssel?“

 

„Vielleicht findet ja der Schlüssel in das Schloss.“

 

„Vielleicht gibt es gar kein Schloss und die Tür ist offen.

Oder der Schlüssel findet in das Schloss und öffnet es.

Wer oder was ist der Schlüssel?

Wer oder was das Schloss?

 

Es gibt soviel mehr zu entdecken, zu erfüllen, zu erleben – da möchte ich gern tiefer forschen. Erfühlen meinte ich, allerdings ist auch erfüllen sinnvoll.“

„Ja, es gibt keinen Schlüssel und kein Schloss, alles ist offen, lädt uns zur Entdeckungsreise ein.“

Ich genieße die neuen Räume, die in meiner Welt entstehen, die Stille, die feine Atmosphäre in meiner Welt.

 

Einer der schönsten Schlüsselmomente war im Wald, als der kleine Vogel vor mir saß und aus Herzenslust gezwitschert hat. Das war so berührend. Ich wollte dieses Glück einfangen, mit einem Foto ablichten. Es ging nicht. Der Vogel flog davon. Wäre ich still geblieben, ganz im Gewahrsein und im Moment, dann wäre dieser Augenblick in einem größeren Zeitfenster manifestiert gewesen.

Katrin

von Katrin Wenk-Olschowsky 10. Juni 2021
von Katrin Wenk-Olschowsky 10. Juni 2021

Enge und Weite

 

Auf meinem Weg zum Feensteig fällt mir die Eberesche in den Blick. Sie trägt grüne Blätter, einige ganz eng und andere weit aufgefächert.

 

So fühle ich mich manchmal selbst und sehe es auch bei anderen Menschen. Mal ist das Herz zu und eng und dann wieder offen und ganz weit.

 

Es ist ein und derselbe Baum, an dem mir Enge und Weite begegnen. Das Weite fühlt sich für mich lebendiger und freier an.

 

Wie oft ist es in unserem Leben eng, wie oft wird es eng an Zeit. Was macht die Enge mit uns? Geben wir uns Raum und Zeit uns zu entfalten, so wie dieses Blatt?

 

Mögen unsere Herzen wie die sich öffnenden Blätter der Eberesche sein, weit, offen und einladend. Mögen wir unser ganzes Potenzial entfalten.

 

Katrin



von Katrin Wenk-Olschowsky 10. Juni 2021

Das Glück ist wie ein Schmetterling. Wir können es nicht jagen. Wenn wir uns ganz im Herzen, in der Ruhe niederlassen, fällt es in unseren Schoß.

 

Mit diesem Gedanken verweile ich auf dem Feensteig. Dieser Weg fühlt sich für mich an wie Gleis 9 3/4, eine Welt zwischen den Welten.

Ich bin hier mit viel Weite, Licht, Liebe und einem offenen Herzen für die Wahrheit und Liebe.

 

Ich sitze auf der Bank am verborgenen Schatz . Es vögelt um mich herum in den schönsten Tönen, ganz liebevoll. Ein kleiner Vogel sitzt auf dem Stamm der umgefallenen Eiche im Sonnenlicht. Er reckt seinen Schnabel in die Luft und trällert nur für mich, aus tiefstem Herzen, in den schönsten Tönen. Das ist sehr berührend.

 

Dieser Ton und die Melodie gehen tief in mein Herz, erfüllen mein Sein und ich spüre die Kostbarkeit des Augenblicks, ein Geschenk des Himmels. Ich fühle mich im Einklang mit der Schöpfung.  

 

Dieses Glück, das mir in meinem Innehalten in meinen Schoß fällt, kann ich nur im Herzen bewahren. Es ist flüchtig. In dem Moment als ich es in meiner Kamera festhalten, fliegt der Vogel davon. Das Erlebte jedoch schwingt intensiv in meinem Herzen nach.

 

Dieser Augenblick mit dem kleinen Vogel ist pures Glück, kostbar, ein Geschenk.

 

 

Ich gehe die Runde über den Feensteig und kehre noch einmal zur Bank zurück.

Ich schreibe an einen Freund.

„Ich muss nichts tun, um glücklich zu sein. Ich brauche nichts anderes als ein offenes, liebendes Herz. Es wirkt wie ein Magnet und zieht alles in mein Leben was in meiner Energie schwingt. So wird mein Herz jetzt das liebende Kraftfeld erzeugen, was heilsam für mich und Andere ist. Eine neue Zeit bricht an, eine neue Welt. Für mich und jeden, der in Liebe schwingt.“

 

 

Katrin

 



von Katrin Wenk-Olschowsky 8. Juni 2021
Ich bin bei mir, im Einklang mit der Schöpfung und in der Liebe.

Ich sehe es, weil die Schmetterlinge ganz nah bei mir mit ihrer Leichtigkeit sind.

Ich bin nicht das Abstellgleis. Ich bin das Leben selbst, das sich entfaltet in der Liebe von Allem was ist.

Selbst das dunkelste Dunkel wird im Licht der Liebe hell. Ich bleibe jetzt bei mir und dehne mein Licht aus und vervielfache die Liebe.

Ich bleibe bei mir, in meinem Herzen, in der Liebe und somit erzeuge ich ein Liebesfeld, was alles Gute und Schöne mit Gottes Hilfe erschafft.

Das ist der Weisheit letzter Schluss: bedingungslose Liebe ist die höchste Schwingung. Mit ihr und durch sie verschwindet alle Angst. Ich bin in der Quelle der Wahrheit, im Göttlichen, im Urvertrauen.

Katrin

von Katrin Wenk-Olschowsky 8. Juni 2021
von Katrin Wenk-Olschowsky 8. Juni 2021
Ich bin in der Morgensonne auf dem Feensteig unterwegs und tauche in die Frische des erwachenden sonnigen Sommertages ein.

Am Abend bin ich zu einem intensiven heilenden Abend. Die Liebe wandelt alles, bringt Heilung. Ich bin gerade sehr beseelt durch das Erlebte.
In Gedanken verweile ich für einen Moment an einem anderen Ort, wo mir schon einmal die Heilkraft der Liebe begegent ist.
Gemeinsam können wir die Liebe vervielfachen.
Heute sind wir in einem Kreis mit 42 Menschen versammelt, im vergangen Jahr waren wir zu Viert.

Wir sollten das öfter machen, heilsam füreinander und andere sein.

Wir begrenzen und nur selbst in unserer Gedankenwelt.

Alles ist möglich - weil alles Liebe ist. Gott ist die Liebe und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm. Diesen meinen Taufspruch verstehe ich erst jetzt in seiner ganzen Weite. Gott ist die Quelle. Die Quelle ist in mir, in meinem Herzen.
Sie läßt mich leben und atmen und lieben.


Katrin


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