05. 08. 2020 Wahrheit
absolut und relativ
Was ist wirklich wahr? Gibt es eine absolute Wahrheit?
Ich reflektiere diese Frage mit Britt.
Die Essenz unseres Gespräches ist, dass wir die Welt unterschiedlich wahrnehmen. So wie wir in unserer Kindheit, unserer Familie, unserer Religion und der Gesellschaft, in der wir aufgewachsen sind, geprägt wurden – so unterschiedlich erleben wir eine Realität. Je nachdem, welche Sinne wir geschärft haben und worauf wir unseren Fokus im Leben setzen, so unterschiedlich nehmen wir Menschen, Situationen und die Welt wahr und erleben dieses als Wahrheit.
Je nachdem durch welche Brille ich gerade sehe, sehe ich nur schwarz und weiß - rechts und links - oben und unten - Angst und Liebe oder sehe ich die bunte Vielfalt und die Zwischenräume.
Durch diesen Blick und das was ich höre, fühle, rieche und schmecke, erschaffe ich mir meine Welt. Darin finde ich nur die relative Wahrheit, so wie ich in-form-iert bin. Masken sind für den Einen Sicherheit, für den Anderen ein Zeichen der Unterdrückung. Der Eine hat Angst vor Viren, der Andere weiß um die Kraft der Gedanken, des Immunsystems und der Liebe, die stärker ist Alles.
Die Menschen, die mir gerade in meiner Welt begegnen, sind offen im Herzen, wach und frei. Hier in meinem Paradies sind bunte Farben, leise Töne, Stille, Schönheit, Vielfalt und Freiheit allgegenwärtig.
Hier ist mein Garten Eden. In atme die frische sauerstoffreiche Luft tief in meine Lungen ein. Ich freue mich über den Duft des Waldes, das Eintauchen in die Atmosphäre und der Bewegung im sonnendurchfluteten Freien. Ich ernähre mich meistens natürlich und ich genieße Berührungen. Dies alles stärkt mein Immunsystem.
Seit 20 Jahren bin ich auf diesem Weg, gesund und glücklich.
Ich lade dich herzlich in meine Welt ein, die Welt der Freude, des Friedens, des
Lichtes und der Liebe.
Sieh, lausche, fühle, rieche und koste wie Glück schmeckt und wie lebendig und frei du Hier & Jetzt sein kannst. Wandere durch das Tor zum Hainich, folge dem Täubchen mit dem Schlüsselchen oder spaziere durch mein Buch vom Feensteig.
Ich laufe am frühen Morgen durch das noch taunasse grüne Gras, atme die kühle Morgenluft ein und erfreue mich am tiefblauen Himmel und den blauen und weißen Wegwarten am Wegesrand.
Mir begegnet ein Mann aus Franken, der einige Zeit auf Reisen und auf dem Campingplatz zu Gast ist. Ich lade ihn in meine Welt ein. Er begleitet mich auf meinem Weg. Er ist Jäger. Wir tauschen uns aus, über das was wir in der Welt sehen und wahrnehmen. Es ist eine wunderbare Begegnung, voller Vertrauen und achtsamen Miteinander.
Er spürt meine Liebe zu diesem Ort und ist begeistert vom Weg. Erst wollte er weiterziehen, doch jetzt bleibt er noch ein paar Tage hier in meiner Heimat, gemeinsam mit seiner Hündin.
Gemeinsam laufen wir um den Jungbrunnen. Dann trennen sich unsere Wege und ich gehe heute am Waldrand entlang mit Blick in das Thüringer Becken. Mir fallen die kugelrunden tiefgrünen Misteln an den Pappeln auf. Gelbe Sonnenblumen leuchten vereinzelt auf dem Feld. Es ist traumhaft schön hier zu sein.
Ich habe meine Sonnenscheinbrille auf – die Brille in der ich die Schönheit des Augenblickes sehe. Ich bin ganz wach, sehe klar und bin offen für einen Dialog, ein Miteinander.
Das ist mein Weg, der Weg der Liebe.
Ich bin eins im Licht der Sonne und dem Gefühl der allumfassenden Liebe. Ist das die absolute Wahrheit?
LIEBE
Katrin