05. 10. 2020 Schwarmintelligenz
- von Katrin Wenk-Olschowsky
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- 05 Okt., 2020
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Wir sind Frieden
Heute Morgen auf dem Feensteig:
Aus Regenlicht wird Diamantlicht, aus Trübheit wird Klarheit, aus
Windstille wird Schwebepusten –
getragenes lichtdurchflutetes Sein.
Vögel singen und schwingen in meiner Welt. Alles was miteinander schwingt, findet sich im Gleichklang wieder.
Was Tiere immer spüren und einen wissenden Schwarm bilden, erkennen, erfahren, erleben wir Menschen jetzt wieder.
Die Schwarmintelligenz der friedlichen wahrhaften Lichtmenschen wandelt diese Erde in Liebe.
Seit die Störfrequenzen aus meinem leben verschwinden, tauche ich wieder in Tiefe, Weisheit und Liebe ein, verbunden mit den Menschen in und durch die Liebe.
Unsere wahre Schwingung ist Liebe. Wir sind Licht. Wenn wir dies in der Welt leben, dann werden Wunder wahr.
Während ich dies an einen lieben Menschen schreibe, fallen kleine Aerosole aus dem Äther auf mein Display. Sie schimmern im Regenbogen-Licht – grün, gelb, rot ... die ganze Vielfalt, das ganze Spektrum.
Etwas später am Lauschen treffe ich eine älteres Ehepaar. „Wir machen gerade Märchenstunde. Sind alle Wege so schön wie dieser? Es gibt bestimmt viele Toreingänge zum Wald. “, sagt die Frau.
„Für mich ist dieser Weg der Schönste von allen. Er berührt immer meine
Sinne und mein Herz.“
Wir laufen bis zur Furchtlosigkeit
weiter
und tauschen Gedanken, Gefühle und dann unsere Kontakte aus. So einfach wirkt
Schwarmintelligenz.
Der Wald erstrahlt hell, in klarem Licht. Das Grün leuchtet. Am Jungbrunnen glitzern Wassertropfen im Licht, wie diamantene kleine Regenbogenwelten. Wunderschön.
Mein Handy pingt kurz und ein Freund schickt mir einen Film. „Ein Bild sagt mehr als Tausend Worte“, steht darunter. Es ist ein Livemitschnitt von der Friedenskette am Bodensee. Ich sehe mir die bewegten, bewegenden Bilder an. Es sind bestimmt mehr als Tausend Bilder, die ein so friedliches Miteinander und Verbundensein zeigen. Ich bin bewegt und berührt und laufe weiter, eingetaucht in diese Friedenskette.
Am Dienen ist mein Film zu Ende. Ich habe gar nicht bemerkt, wie ich an den Hexenkräften vorbeigelaufen bin. Vom Jungbrunnen mit dem Friedensimpuls direkt zum Dienen. Der Welt im Frieden dienen, welch wunderbare Auf-Gabe.
Im Vertrauen ist ein goldener Nadelteppich ausgebreitet. Immer wieder pflücke ich rote, runde Weißdornfrüchte und lasse sie im Mund zergehen. Der Weißdorn stärkt die Herzenskraft.
Am Spiegel schreibe ich an Britt:
„Liebe Britt, erinnerst du dich an die Liebesperlen, die vor Monaten in der Schatztruhe lagen? An die bunten, süßen, runden Kugeln, kindlichen Glücks?
Auf meinem Weg heute habe ich rote Weißdornfrüchte gegessen. Jetzt habe ich das Gefühl in meinem Bauch strahlt eine Liebeskugel – groß, warm, magnetisch.“
Dann laufe ich weiter über die Brücke zum Loslassen und rieche Kindheit. Die frisch gefallenen Pappelblätter erinnern mich an den Duft meiner Kindetage. Im gelben Herbstlaub liegt ein goldener süßer Schokoladenhase, direkt auf dem Weg, vor meinen Füßen. Manifestiertes Glück.
Schwarmintelligenz und Herzensmagnet – ich ziehe leicht und einfach Menschen und Glücksmomente an.
Zu Hause:
Ein Anruf von einem Musiker, der die Melodie des Weges spielen möchte. Wir sind Kinder des Waldes.
Ein weiterer Anruf von einem Mann, der mein Buch bestellt. Das kleine Heftchen, was ich ihm vergangene Woche geschenkt habe, hat ihn berührt. Als er mich zum ersten Mal gesehen hat, meinte er zu seinem Kollegen: „Die Frau sieht aus wie eine Zahnfee.“
Ob Zahnfee oder Waldfee – der Feensteig wirkt in mir und durch mich hindurch mit seinem Licht und seiner Liebe.
Ich bin ein Kind dieses Weges – ein Feenkind.
Katrin
Hilflos -Viele Menschen fühlen sich im Moment hilflos.
Was hilft mir?
Ein Weg für mich ist es, mich im Herzen mit der göttlichen Quelle, der Liebe zu verbinden, zu fühlen, zu vertrauen ….
In dem Moment, in dem ich mich an das Gefühl erinnere als ich mit dieser Quelle im Kontakt war, es wieder fühle und ausdehne, ist immer alles gut.
Die Liebe ist die Quelle. Würde es uns gelingen dauerhaft in dieser Quelle zu baden, das Leben wäre ein wahres Paradies.
Wenn ich mit der Quelle in Verbindung bin, dann ist alles leicht.
Dann
bin ich Eins mit Allem.
Katrin
Das Leben ist ein Wunder. Täglich öffnet sich etwas Neues.
Im Dialog:
„ Wieviele Räume des Seins gibt es? Wollen wir neue Räume des Seins erschließen oder nur in bekannten sein? Wo ist der Schlüssel?“
„Vielleicht findet ja der Schlüssel in das Schloss.“
„Vielleicht gibt es gar kein Schloss und die Tür ist offen.
Oder der Schlüssel findet in das Schloss und öffnet es.
Wer oder was ist der Schlüssel?
Wer oder was das Schloss?
Es gibt soviel mehr zu entdecken, zu erfüllen, zu erleben – da möchte ich gern tiefer forschen. Erfühlen meinte ich, allerdings ist auch erfüllen sinnvoll.“
„Ja, es gibt keinen Schlüssel und kein Schloss, alles ist offen, lädt uns zur Entdeckungsreise ein.“
Ich genieße die neuen Räume, die in meiner Welt entstehen, die Stille, die feine Atmosphäre in meiner Welt.
Einer der schönsten Schlüsselmomente war im Wald, als der kleine Vogel vor mir saß und aus Herzenslust gezwitschert hat. Das war so berührend. Ich wollte dieses Glück einfangen, mit einem Foto ablichten. Es ging nicht. Der Vogel flog davon. Wäre ich still geblieben, ganz im Gewahrsein und im Moment, dann wäre dieser Augenblick in einem größeren Zeitfenster manifestiert gewesen.
Katrin
Enge und Weite
Auf meinem Weg zum Feensteig fällt mir die Eberesche in den Blick. Sie trägt grüne Blätter, einige ganz eng und andere weit aufgefächert.
So fühle ich mich manchmal selbst und sehe es auch bei anderen Menschen. Mal ist das Herz zu und eng und dann wieder offen und ganz weit.
Es ist ein und derselbe Baum, an dem mir Enge und Weite begegnen. Das Weite fühlt sich für mich lebendiger und freier an.
Wie oft ist es in unserem Leben eng, wie oft wird es eng an Zeit. Was macht die Enge mit uns? Geben wir uns Raum und Zeit uns zu entfalten, so wie dieses Blatt?
Mögen unsere Herzen wie die sich öffnenden Blätter der Eberesche sein, weit, offen und einladend. Mögen wir unser ganzes Potenzial entfalten.
Katrin
Das Glück ist wie ein Schmetterling. Wir können es nicht jagen. Wenn wir uns ganz im Herzen, in der Ruhe niederlassen, fällt es in unseren Schoß.
Mit diesem Gedanken verweile ich auf dem Feensteig. Dieser Weg fühlt sich für mich an wie Gleis 9 3/4, eine Welt zwischen den Welten.
Ich bin hier mit viel Weite, Licht, Liebe und einem offenen Herzen für die Wahrheit und Liebe.
Ich sitze auf der Bank am verborgenen Schatz . Es vögelt um mich herum in den schönsten Tönen, ganz liebevoll. Ein kleiner Vogel sitzt auf dem Stamm der umgefallenen Eiche im Sonnenlicht. Er reckt seinen Schnabel in die Luft und trällert nur für mich, aus tiefstem Herzen, in den schönsten Tönen. Das ist sehr berührend.
Dieser Ton und die Melodie gehen tief in mein Herz, erfüllen mein Sein und ich spüre die Kostbarkeit des Augenblicks, ein Geschenk des Himmels. Ich fühle mich im Einklang mit der Schöpfung.
Dieses Glück, das mir in meinem Innehalten in meinen Schoß fällt, kann ich nur im Herzen bewahren. Es ist flüchtig. In dem Moment als ich es in meiner Kamera festhalten, fliegt der Vogel davon. Das Erlebte jedoch schwingt intensiv in meinem Herzen nach.
Dieser Augenblick mit dem kleinen Vogel ist pures Glück, kostbar, ein Geschenk.
Ich gehe die Runde über den Feensteig und kehre noch einmal zur Bank zurück.
Ich schreibe an einen Freund.
„Ich muss nichts tun, um glücklich zu sein. Ich brauche nichts anderes als ein offenes, liebendes Herz. Es wirkt wie ein Magnet und zieht alles in mein Leben was in meiner Energie schwingt. So wird mein Herz jetzt das liebende Kraftfeld erzeugen, was heilsam für mich und Andere ist. Eine neue Zeit bricht an, eine neue Welt. Für mich und jeden, der in Liebe schwingt.“
Katrin
Sie läßt mich leben und atmen und lieben.