06. 03. 2019 Begegnung -
- von Katrin Wenk-Olschowsky
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- 06 März, 2019
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Märzenbecher Sonne und eine tierische Begegnung
Der Hase als Krafttier
Die nordischen Sagen sehen ihn als
Zeichen der Mondgöttin Holda und von Frejya. Er war das Lieblingstier von
Venus, überbrachte für Hermes Botschaften. So steht er auch für
das neue Leben, für das Frühjahr, für Selbstaufgabe.
Er ist Führer der Anderwelt, ein Überbringer von geheimen Lehren und Botschaften des Unbewussten. Hasen sind die Tiere der Druiden und Schamanen, sie helfen Zustände zu heilen, bei denen Sanftheit, Liebe, Hingabe, Zärtlichkeit und Empfänglichkeit gestört sind.
Wie auch der Hase durch Anpassung der Nachkommenzahl die Population gleich halten kann, so gibt er uns die Möglichkeit, eine nahezu nie versiegende Kraftquelle zu erschließen. Er hilft uns zu regenerieren und zeigt uns den Weg auf, wie wir (wieder) mit uns und unserer Umwelt in Einklang kommen. Er lehrt uns, auf dem Weg der weiblichen Gottheit zu gehen, Anima und Animus zu verbinden und uns und unsere Nächsten in Liebe und Harmonie zu erfahren.
Als Nachttier zeigt er uns unsere Ängste auf, mögen sie nun berechtigt sein oder persönlichem Pessimismus entspringen. Sein Schatten im Vollmond nimmt uns die Schatten von der Seele. Seine Sanftheit heilt und glättet alte Narben. Mag er mitunter auch ängstlich in der Furche kauern, so ist zu sagen, dass friedvoller Selbstschutz und „Hasentum“ oft angebrachter sind als kampfbereite Selbstverteidigung und angreifender (Über)Mut. Er steht für Schnelligkeit und Beweglichkeit und gibt uns deshalb die Kraft, gelassen abzuwarten.
Mit seiner dunklen Seite mag der Hase vor seinen eigenen Zweifeln versuchen davon zu laufen, sich zwischen manchem „Igelpaar“ hin und her hetzend rastlos aufbrauchen. Oder er zeigt uns auf, wo wir uns als Opfer sehen und dabei vergessen, dass es nur als uns selbst ist zu handeln.
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Hilflos -Viele Menschen fühlen sich im Moment hilflos.
Was hilft mir?
Ein Weg für mich ist es, mich im Herzen mit der göttlichen Quelle, der Liebe zu verbinden, zu fühlen, zu vertrauen ….
In dem Moment, in dem ich mich an das Gefühl erinnere als ich mit dieser Quelle im Kontakt war, es wieder fühle und ausdehne, ist immer alles gut.
Die Liebe ist die Quelle. Würde es uns gelingen dauerhaft in dieser Quelle zu baden, das Leben wäre ein wahres Paradies.
Wenn ich mit der Quelle in Verbindung bin, dann ist alles leicht.
Dann
bin ich Eins mit Allem.
Katrin
Das Leben ist ein Wunder. Täglich öffnet sich etwas Neues.
Im Dialog:
„ Wieviele Räume des Seins gibt es? Wollen wir neue Räume des Seins erschließen oder nur in bekannten sein? Wo ist der Schlüssel?“
„Vielleicht findet ja der Schlüssel in das Schloss.“
„Vielleicht gibt es gar kein Schloss und die Tür ist offen.
Oder der Schlüssel findet in das Schloss und öffnet es.
Wer oder was ist der Schlüssel?
Wer oder was das Schloss?
Es gibt soviel mehr zu entdecken, zu erfüllen, zu erleben – da möchte ich gern tiefer forschen. Erfühlen meinte ich, allerdings ist auch erfüllen sinnvoll.“
„Ja, es gibt keinen Schlüssel und kein Schloss, alles ist offen, lädt uns zur Entdeckungsreise ein.“
Ich genieße die neuen Räume, die in meiner Welt entstehen, die Stille, die feine Atmosphäre in meiner Welt.
Einer der schönsten Schlüsselmomente war im Wald, als der kleine Vogel vor mir saß und aus Herzenslust gezwitschert hat. Das war so berührend. Ich wollte dieses Glück einfangen, mit einem Foto ablichten. Es ging nicht. Der Vogel flog davon. Wäre ich still geblieben, ganz im Gewahrsein und im Moment, dann wäre dieser Augenblick in einem größeren Zeitfenster manifestiert gewesen.
Katrin
Enge und Weite
Auf meinem Weg zum Feensteig fällt mir die Eberesche in den Blick. Sie trägt grüne Blätter, einige ganz eng und andere weit aufgefächert.
So fühle ich mich manchmal selbst und sehe es auch bei anderen Menschen. Mal ist das Herz zu und eng und dann wieder offen und ganz weit.
Es ist ein und derselbe Baum, an dem mir Enge und Weite begegnen. Das Weite fühlt sich für mich lebendiger und freier an.
Wie oft ist es in unserem Leben eng, wie oft wird es eng an Zeit. Was macht die Enge mit uns? Geben wir uns Raum und Zeit uns zu entfalten, so wie dieses Blatt?
Mögen unsere Herzen wie die sich öffnenden Blätter der Eberesche sein, weit, offen und einladend. Mögen wir unser ganzes Potenzial entfalten.
Katrin
Das Glück ist wie ein Schmetterling. Wir können es nicht jagen. Wenn wir uns ganz im Herzen, in der Ruhe niederlassen, fällt es in unseren Schoß.
Mit diesem Gedanken verweile ich auf dem Feensteig. Dieser Weg fühlt sich für mich an wie Gleis 9 3/4, eine Welt zwischen den Welten.
Ich bin hier mit viel Weite, Licht, Liebe und einem offenen Herzen für die Wahrheit und Liebe.
Ich sitze auf der Bank am verborgenen Schatz . Es vögelt um mich herum in den schönsten Tönen, ganz liebevoll. Ein kleiner Vogel sitzt auf dem Stamm der umgefallenen Eiche im Sonnenlicht. Er reckt seinen Schnabel in die Luft und trällert nur für mich, aus tiefstem Herzen, in den schönsten Tönen. Das ist sehr berührend.
Dieser Ton und die Melodie gehen tief in mein Herz, erfüllen mein Sein und ich spüre die Kostbarkeit des Augenblicks, ein Geschenk des Himmels. Ich fühle mich im Einklang mit der Schöpfung.
Dieses Glück, das mir in meinem Innehalten in meinen Schoß fällt, kann ich nur im Herzen bewahren. Es ist flüchtig. In dem Moment als ich es in meiner Kamera festhalten, fliegt der Vogel davon. Das Erlebte jedoch schwingt intensiv in meinem Herzen nach.
Dieser Augenblick mit dem kleinen Vogel ist pures Glück, kostbar, ein Geschenk.
Ich gehe die Runde über den Feensteig und kehre noch einmal zur Bank zurück.
Ich schreibe an einen Freund.
„Ich muss nichts tun, um glücklich zu sein. Ich brauche nichts anderes als ein offenes, liebendes Herz. Es wirkt wie ein Magnet und zieht alles in mein Leben was in meiner Energie schwingt. So wird mein Herz jetzt das liebende Kraftfeld erzeugen, was heilsam für mich und Andere ist. Eine neue Zeit bricht an, eine neue Welt. Für mich und jeden, der in Liebe schwingt.“
Katrin
Sie läßt mich leben und atmen und lieben.