09. 06. 2019 Pfingstsonntag
Der Heilige Geist
Heute zu Pfingsten strahlt die Sonne klar vom blauen Himmelszelt. Pfingstsonntag ist der Tag, an dem die Jünger Jesu vom Heiligen Geist erhellt wurden. So konnten plötzlich in anderen Sprachen sprechen und andere Sprachen verstehen und verloren die Angst.
Haben
wir nicht alle diese Fähigkeit in uns? Wenn wir den Anderen wirklich
wahrnehmen, dann können wir ihn auch ohne Worte verstehen und sogar wieder mit
Tieren "reden". Ich glaube, dass es einen heilenden, heiligen Geist
gibt. Diesen nehme ich immer mehr in der Natur wahr. Er spricht zu uns durch
den Duft einer Blume, die Begegnung mit einem Eichhörnchen, das Zwitschern
eines Vogels und ...
Dieser Heilige Geist ist allgegenwärtig. Alles was wir brauchen um ihn
wahrzunehmen ist ein offenes Herz, Vertrauen und Liebe.
Wenn wir still sind und in uns hineinfühlen, dann spüren wir, dass alles eins ist. Wir sind Teil der Natur in der Natur, verbunden mit allen Menschen, Tieren, Pflanzen – verbunden mit dem Heiligen Geist. Wir sind lebendiges pulsierendes Leben, das sich durch jeden einzelnen von uns entfalten will.
Der Heilige Geist wird in der Kirche als weiße Taube symbolisiert. Auf dem Feensteig sind mir heute an der Station "Wünschen" zwei Tauben begegnet. So wünsche ich mir von Herzen, dass wir in Frieden leben, wahre Worte sprechen, authentisch aus unseren Herzen leben und, dass die Liebe allgegenwärtig ist.
Der Weißdorn an der Station Loslassen dient als Herzöffner. Heute war der Weg dort mit weißem, flauschigem Pappelsamen übersät. Die Pappel steht für Empathie, Sensibilität, Medialität und Kommunikation. Die Pappel vermittelt zwischen uns und unserer Seele und zwischen unserer Seele und der geistigen Welt. Mit Hilfe der Pappel können wir Wort für Wort verstehen, was der Wind den Bäumen und uns zuflüstert.
Und so schließt sich an diesem Tag der Kreis für mich.
Indem wir uns für den Heiligen Geist öffnen und unserer Herzensweisheit Raum geben, verstehen wir andre und uns selbst.
Katrin