11. 05. 2020   Seelennahrung

  • von Katrin Wenk-Olschowsky
  • 11 Mai, 2020

Freigeist

"Liebe Katrin, die Texte sind großartig, besonders die Seelennahrung. Die von dir so liebevoll aufgeschriebene Nahrung ist zwar manchmal noch nicht fertig zubereitet (für Rechte und Freiheit stehen, sich für die Gemeinschaft einzusetzen ist noch in Zubereitung) aber sie machen schon mächtig Appetit und das Magenknurren ist ja dann doch der erste wichtige Schritt;) Liebe Grüße Britt"

 

Katrin: "Wie findest du Kussmelda von Schmetterling?"

 

Britt: "Kussmelda sein, nehme ich mir auf jeden Fall für die nächste Zeit vor."

 

Dann schickt Britt mir ein Foto, wo wir beide am Tor zum Hainich mit Regenschirmen stehen. Darunter steht: "Heute vor einem Jahr."

 

Ja genau:

Heute vor einem Jahr habe ich die 14 Wintertagebücher vom Feensteig im Hier & Jetzt auf eine einjährige Reise geschickt.

Heute vor einem Jahr ist der Feensteig 14 Jahre alt geworden.

Heute vor einem Jahr hat es genauso geregnet wie gerade jetzt.

 

Wie viel ist in diesem einen Jahr passiert?!
Ich habe drei weitere Tagebücher veröffentlicht. Jetzt sind die vier Jahreszeiten komplett -Winter - Frühling - Sommer - Herbst.

Eigentlich wollte ich mit dem Herbst das Schreiben abschließen, doch die Zeitqualität macht es gerade erforderlich, dass ich in der fünften Jahreszeit, in der Jahreszeit der Maskerade, weiter schreibe und meine gefühlte Wahrheit in Worte fasse.

 

Wohin geht diese Reise? In die Fünfte Dimension?

Erleben wir gerade die größte Transformation der Menschheit, in der sich die Menschen für eine Richtung entscheiden,
für eine Welt in der alle Masken im Vertrauen fallen und die Wahrheit ans Licht kommt oder für eine Welt, in der sie sich noch mehr hinter ihren Masken voller Angst verbergen?

 

 

Gestern war ich in Weimar. Einem Impuls folgend bin ich in das Nietzsche Archiv gegangen.

Der Eintritt war frei, doch ich musste mich hinter Masken verhüllen.

Trotz ärztlichem Attest musste ich meinen Schal über Nase und Mund ziehen. Ist das Recht?

Ich habe das Waschpulver gerochen und mich gefragt, ob das gesund ist diesen Duft so dicht vor der Nase zu haben? Die Masken aus China setze ich nicht auf. Sie riechen komisch und ich frage mich, ob sie wirklich auch auf Schadstoffe geprüft sind und zertifiziert.

 

Der Impuls in das Nietzsche Archiv einzutreten war jedoch stärker, sodass ich meinen türkisfarbenen Schal kurz vorgehalten habe.

 

Im vergangenen Sommer war ich in Sils Maria in der Schweiz, wo Nietzsche sieben Sommer verbracht hat. Hier in diesem Haus ging sein Leben zu Ende.

 

Hinter mir hörte ich plötzlich eine Stimme. Sie sagte: "Sie haben das Buch angefasst, sie müssen es jetzt kaufen." Der Mann, an den sich die Mitarbeiterin richtete, erwiderte darauf sinngemäß, dass er noch nie in seinem Leben einen solchen Irrsinn gehört habe. Er ist seit 45 Jahren als Arzt tätig und hat auch Covid-19 Patienten behandelt. Das was hier gerade los ist, dass schlägt dem Fass den Boden aus. So ähnlich ist es bei mir angekommen.

Ich bin mit dem Arzt in ein sehr inspirierendes Gespräch gekommen. Wir haben unsere Kontaktdaten ausgetauscht und ich glaube, wir sehen uns wieder.

Heute war ich auf der Webseite www.gabrielstux.de. Der Arzt hat eine sehr beeindruckende Vita und weiß, wovon er redet.

 

 

Wo würde der Philosoph Friedrich Wilhelm Nietzsche heute stehen?

Friedrich Nietzsche sagt: „Ich will immer mehr lernen, das Nothwendige an den Dingen als das Schöne sehen: - so werde ich Einer von Denen sein, welche die Dinge schön machen. Amor fati: das sei von nun an meine Liebe! Ich will keinen Krieg gegen das Hässliche führen. Ich will nicht anklagen, ich will nicht einmal die Ankläger anklagen. Wegsehen sei meine einzige Verneinung! Und, Alles in Allem und Großen: ich will irgendwann einmal nur noch ein Ja-sagender sein!“ (Quelle: https://denkbrocken.com/2018/01/24/amor-fati/)

 

Etwas später gehe ich mit meinem Mann durch die Schillerstraße in Weimar. Der große Denker Johann Wolfgang von Goethe steht dort und zeigt in Richtung Weimar-Haus. Ihm wurde ein weißer Mundschutz verordnet.

 

Wo würde der Freigeist Goethe heute stehen? Würde er das Wort erheben und auf der Straße sein? Oder würde er Masken anlegen und stillschweigen?

 

Wie wäre die Welt ohne Querdenker, Freigeister und Nationalhelden?

 

Ich wünsche mir Frieden, Freiheit und Mut zur Wahrheit im Freistaat Thüringen und auf der  ganzen weiten Welt.

 

„Das ist der Weisheit letzter Schluss:
Der verdient sich Freiheit wie das Leben,
Der täglich sie erobern muss.“
Johann Wolfgang von Goethe

Lasst uns hier & jetzt in Liebe leben, frei und mutig sein.

 

in Liebe Katrin


„Wusste ich doch, dass deine Worte meinen Tag wunderschön abschließen erden. Jetzt nehm ich den herrlichen Regen vom letzten elften Mai, Nietzsche, Goethe und den Regen von diesem elften Mai mit in meine Gedanken zur guten Nacht. Du triffst in dieser Zeit so viele Menschen, die trotz Maskerade ihre emotionalen Hüllen fallen lassen – das ist ein Geschenk. Liebe Grüße Britt“


von Katrin Wenk-Olschowsky 11. Juni 2021

„Ich habe den Schlüssel gefunden. Es funktioniert aus der Quelle heraus, zum Wohle Aller mit Gottes Hilfe, weg vom Ego hin zum Alleinen Selbst.“

von Katrin Wenk-Olschowsky 10. Juni 2021

Ich sehe das Glück, dass wie ein Schmetterling in meinen Schoß fällt und sich vermehrt.

von Katrin Wenk-Olschowsky 10. Juni 2021

Hilflos -Viele Menschen fühlen sich im Moment hilflos.

Was hilft mir?

Ein Weg für mich ist es, mich im Herzen mit der göttlichen Quelle, der Liebe zu verbinden, zu fühlen, zu vertrauen ….

In dem Moment, in dem ich mich an das Gefühl erinnere als ich mit dieser Quelle im Kontakt war, es wieder fühle und ausdehne, ist immer alles gut.

Die Liebe ist die Quelle. Würde es uns gelingen dauerhaft in dieser Quelle zu baden, das Leben wäre ein wahres Paradies.

Wenn ich mit der Quelle in Verbindung bin, dann ist alles leicht.

Dann bin ich Eins mit Allem.

 

Katrin

von Katrin Wenk-Olschowsky 10. Juni 2021

Das Leben ist ein Wunder. Täglich öffnet sich etwas Neues.

Im Dialog:

„ Wieviele Räume des Seins gibt es? Wollen wir neue Räume des Seins erschließen oder nur in bekannten sein? Wo ist der Schlüssel?“

 

„Vielleicht findet ja der Schlüssel in das Schloss.“

 

„Vielleicht gibt es gar kein Schloss und die Tür ist offen.

Oder der Schlüssel findet in das Schloss und öffnet es.

Wer oder was ist der Schlüssel?

Wer oder was das Schloss?

 

Es gibt soviel mehr zu entdecken, zu erfüllen, zu erleben – da möchte ich gern tiefer forschen. Erfühlen meinte ich, allerdings ist auch erfüllen sinnvoll.“

„Ja, es gibt keinen Schlüssel und kein Schloss, alles ist offen, lädt uns zur Entdeckungsreise ein.“

Ich genieße die neuen Räume, die in meiner Welt entstehen, die Stille, die feine Atmosphäre in meiner Welt.

 

Einer der schönsten Schlüsselmomente war im Wald, als der kleine Vogel vor mir saß und aus Herzenslust gezwitschert hat. Das war so berührend. Ich wollte dieses Glück einfangen, mit einem Foto ablichten. Es ging nicht. Der Vogel flog davon. Wäre ich still geblieben, ganz im Gewahrsein und im Moment, dann wäre dieser Augenblick in einem größeren Zeitfenster manifestiert gewesen.

Katrin

von Katrin Wenk-Olschowsky 10. Juni 2021
von Katrin Wenk-Olschowsky 10. Juni 2021

Enge und Weite

 

Auf meinem Weg zum Feensteig fällt mir die Eberesche in den Blick. Sie trägt grüne Blätter, einige ganz eng und andere weit aufgefächert.

 

So fühle ich mich manchmal selbst und sehe es auch bei anderen Menschen. Mal ist das Herz zu und eng und dann wieder offen und ganz weit.

 

Es ist ein und derselbe Baum, an dem mir Enge und Weite begegnen. Das Weite fühlt sich für mich lebendiger und freier an.

 

Wie oft ist es in unserem Leben eng, wie oft wird es eng an Zeit. Was macht die Enge mit uns? Geben wir uns Raum und Zeit uns zu entfalten, so wie dieses Blatt?

 

Mögen unsere Herzen wie die sich öffnenden Blätter der Eberesche sein, weit, offen und einladend. Mögen wir unser ganzes Potenzial entfalten.

 

Katrin



von Katrin Wenk-Olschowsky 10. Juni 2021

Das Glück ist wie ein Schmetterling. Wir können es nicht jagen. Wenn wir uns ganz im Herzen, in der Ruhe niederlassen, fällt es in unseren Schoß.

 

Mit diesem Gedanken verweile ich auf dem Feensteig. Dieser Weg fühlt sich für mich an wie Gleis 9 3/4, eine Welt zwischen den Welten.

Ich bin hier mit viel Weite, Licht, Liebe und einem offenen Herzen für die Wahrheit und Liebe.

 

Ich sitze auf der Bank am verborgenen Schatz . Es vögelt um mich herum in den schönsten Tönen, ganz liebevoll. Ein kleiner Vogel sitzt auf dem Stamm der umgefallenen Eiche im Sonnenlicht. Er reckt seinen Schnabel in die Luft und trällert nur für mich, aus tiefstem Herzen, in den schönsten Tönen. Das ist sehr berührend.

 

Dieser Ton und die Melodie gehen tief in mein Herz, erfüllen mein Sein und ich spüre die Kostbarkeit des Augenblicks, ein Geschenk des Himmels. Ich fühle mich im Einklang mit der Schöpfung.  

 

Dieses Glück, das mir in meinem Innehalten in meinen Schoß fällt, kann ich nur im Herzen bewahren. Es ist flüchtig. In dem Moment als ich es in meiner Kamera festhalten, fliegt der Vogel davon. Das Erlebte jedoch schwingt intensiv in meinem Herzen nach.

 

Dieser Augenblick mit dem kleinen Vogel ist pures Glück, kostbar, ein Geschenk.

 

 

Ich gehe die Runde über den Feensteig und kehre noch einmal zur Bank zurück.

Ich schreibe an einen Freund.

„Ich muss nichts tun, um glücklich zu sein. Ich brauche nichts anderes als ein offenes, liebendes Herz. Es wirkt wie ein Magnet und zieht alles in mein Leben was in meiner Energie schwingt. So wird mein Herz jetzt das liebende Kraftfeld erzeugen, was heilsam für mich und Andere ist. Eine neue Zeit bricht an, eine neue Welt. Für mich und jeden, der in Liebe schwingt.“

 

 

Katrin

 



von Katrin Wenk-Olschowsky 8. Juni 2021
Ich bin bei mir, im Einklang mit der Schöpfung und in der Liebe.

Ich sehe es, weil die Schmetterlinge ganz nah bei mir mit ihrer Leichtigkeit sind.

Ich bin nicht das Abstellgleis. Ich bin das Leben selbst, das sich entfaltet in der Liebe von Allem was ist.

Selbst das dunkelste Dunkel wird im Licht der Liebe hell. Ich bleibe jetzt bei mir und dehne mein Licht aus und vervielfache die Liebe.

Ich bleibe bei mir, in meinem Herzen, in der Liebe und somit erzeuge ich ein Liebesfeld, was alles Gute und Schöne mit Gottes Hilfe erschafft.

Das ist der Weisheit letzter Schluss: bedingungslose Liebe ist die höchste Schwingung. Mit ihr und durch sie verschwindet alle Angst. Ich bin in der Quelle der Wahrheit, im Göttlichen, im Urvertrauen.

Katrin

von Katrin Wenk-Olschowsky 8. Juni 2021
von Katrin Wenk-Olschowsky 8. Juni 2021
Ich bin in der Morgensonne auf dem Feensteig unterwegs und tauche in die Frische des erwachenden sonnigen Sommertages ein.

Am Abend bin ich zu einem intensiven heilenden Abend. Die Liebe wandelt alles, bringt Heilung. Ich bin gerade sehr beseelt durch das Erlebte.
In Gedanken verweile ich für einen Moment an einem anderen Ort, wo mir schon einmal die Heilkraft der Liebe begegent ist.
Gemeinsam können wir die Liebe vervielfachen.
Heute sind wir in einem Kreis mit 42 Menschen versammelt, im vergangen Jahr waren wir zu Viert.

Wir sollten das öfter machen, heilsam füreinander und andere sein.

Wir begrenzen und nur selbst in unserer Gedankenwelt.

Alles ist möglich - weil alles Liebe ist. Gott ist die Liebe und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm. Diesen meinen Taufspruch verstehe ich erst jetzt in seiner ganzen Weite. Gott ist die Quelle. Die Quelle ist in mir, in meinem Herzen.
Sie läßt mich leben und atmen und lieben.


Katrin


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