14. 12. 2020 Vergeben 14. Türchen
Raum für neues Licht
„Die Freude ist überall. Es gilt nur, sie zu entdecken.“ Konfuzius
Heute bin ich nur in Gedanken auf dem Feensteig.
In Gedanken reise ich noch einmal durch das zurückliegende Jahr. Mir begegnet der Feensteig in seinem Licht, seinen strahlenden Farben und seiner Leichtigkeit. Ich sammle all die goldenen Momente des Erlebten ein und bewahre sie in ihrer Leuchtkraft und mit schönen Gefühlen verbunden in meinem Inneren auf.
Dann reflektiere ich all das Erlebte, was nicht so schön war, wo ich Streit hatte, enttäuscht war oder wo ich mich über jemanden geärgert habe. Heute ist ein guter Tag zum Vergeben. Wir können anderen Menschen vergeben, um Vergebung bitten und uns selbst vergeben.
"Es tut mir Leid. Bitte verzeih. Ich liebe dich. Danke."
"Es tut mir Leid. Ich verzeihe
mir. Ich liebe mich Danke."
Ich vergebe auch mir selbst, wo ich mich nicht wertgeschätzt und geliebt habe.
Vergebung und Gnade gehören in diese Zeit, um unser seelisches Gleichgewicht wieder herzustellen.
An einen Freund schreibe ich:
„Ich bin eingetaucht in die
Reflexionen des Jahres 2020. Es begann in Thüringen mit einer Wahl, die
rückgängig gemacht werden musste. Gleich darauf folgte der erste Lock down im
Land, dann Lockerungen, um jetzt mit noch dramatischeren Sperrungen des
öffentlichen Lebens die Tage noch finsterer werden zu lassen. Es fühlt sich für
mich an wie im Märchen von Dornröschen.
Alles wird verboten, damit nichts passiert.
Aus VOR-Sicht unter dem Deckmantel der RÜCK-Sicht oder ist all das mit
AB-Sicht?
Wem dient das alles? Dient das wirklich unserer Gesundheit und uns Menschen?
Früher, in den Märchen, da diente der König seinem Volk. Beraten wurde er von Weisen, den Besten ihres Faches. Nur dunkle Wesen, Hexen, Teufel, böse Zauberer ... vergifteten die Wahrnehmung der Herrschenden. Vor einem Jahr habe ich etwas zu Dornröschen geschrieben, zur Spindel ...
Welche 13. böse Hexe vergiftet heute die Spindel, die Nadel, mit der wir uns infizieren könnten?
Was ist, wenn wir alle wie Dornröschen in einen Schlaf fallen, in einen weiteren Hundert- oder Tausendjährigen?
Im Moment können wir ab Übermorgen nicht mehr kaufen. So, wie weisen Frauen ihrer Spindeln und ihrer Gaben zu Weben beraubt wurden, so wird jetzt alles, was Freude macht am Ende des Jahres 2020 beerdigt.
Hoffentlich nur scheinbar.
Ich glaube daran, dass die Wahrheit ans Licht kommt und sich zum Ende diesen Jahres alles wandelt.
Es begann mit einer Thüringer Wahl und endet hoffentlich mit einer NEU-Wahl, bei der Freiheit und Wahrheit, Liebe und Frieden das Fundament sind. Vielleicht erst hier in Thüringen und dann in der Welt oder wo auch immer der Keim der Wahrheit im Lichte am Schnellsten wächst und sich verbreitet.
Ich sehe die Welt im Frieden.
Die schönen Seiten des Jahres 2020 sind leuchtende Tage und klare Sicht,
wundervolles Wetter, Schäfchenwolken, Reisen im Außen nach Südtirol und in den Indischen Ozean, in die Schweizer Berge und an die deutsche Ostsee und Reisen im Inneren, in meine Welt der Fantasie, der Wahrheit und Intuition.
Meine Reisen im Außen haben bewirkt, dass die ein oder andere Maske gefallen ist.
Im Inneren habe ich meine Gabe erkannt, dass Liebe wirklich heilt und Herzen öffnet.
Am Ende werden alle Masken fallen und das wahre Selbst entfaltet sich im Sein.
Was für ein Jahr. In 8 Tagen wird das Licht neu geboren. Werden wir es auch? Wir Menschen?
Du und ich, wir sind durch die Finsternis gegangen, durch unsere Schatten und die Dunkelheit. Mal haben wir uns den Weg geleuchtet, mal sind wir ihn zusammengegangen, mal haben wir uns in Gedanken begleitet mal Steine in den Weg gelegt, um durch einen Um-Weg wider auf unseren eigenen Weg zu gelangen.
In wie vielen Leben sind wir uns
wohl begegnet?
Wie viele Verletzungen haben wir einander zugefügt?
Wie viele Wunden haben wir geheilt?
Wie oft hast du mich getragen?
Wie oft habe ich dich beflügelt?
Wie sieht der Film aus, der Film vom Beginn der Zeit an bis heute? Welchen Titel trägt er?
Ich habe das Gefühl Hier und Jetzt angekommen zu sein, bei mir Selbst – zumindest vorerst.
Eingetaucht in das Jahr 2020 mit seinen Bildern und Gefühlen, war es für mich ein Jahr voller Licht, Wahrheit, voller Klarheit und Freiheit, voller MUTig sein und mit ganz viel Liebe.
Das Dunkle sehe ich zwar, doch es macht mir keine Angst mehr. Ich wandle, es wo ich kann, ins Licht.
Ich vergebe allen Menschen, die in Entscheidungen aus Angst treffen und segne sie, damit sie sich wieder dem Licht der Wahrheit zuwenden.
Das Jahr 2020 ein Jahr des
Be-Sinnens, auf das, was wirklich zählt:
Berührung, Umarmung, Miteinander, Füreinander, sinnhaftes Tun und kreatives
Erschaffen, ein Jahr des Entschleunigens und neu Ausrichtens.
Es ist kein vergebenes Jahr sondern ein Jahr des Vergebens.
Katrin