15. 02. 2021 Gefedert
"Liebe Britt,
es federt im Wald. Erinnerst du dich an das erste Mal als du mit mir über den Feensteig gelaufen bist? Damals lagen an der alten Eiche, am verborgenen Schatz , zwei weiße Federn. Sie haben uns inspiriert und wir haben es als ein Zeichen gesehen, dass wir Zwei hier gemeinsam etwas Wunderbares erschaffen.
Heute war ich auf dem Weg. Noch immer liegt der weiße pulvrige Schnee im Wald. Ich dachte, ich hätte schon alles auf dem Feensteig gesehen, gefühlt, erlebt. Doch heute war etwas sehr Besonderes für mich sichtbar. Zwischen Aufbruch und Loslassen lagen schwarze Federn im weißen Schnee. Erst zwei Federn, dann ein paar Meter wieder welche, dann wieder und wieder. Als ob jemand den Weg mit Federn gestreut hat.
Heute bin ich den Feensteig im Uhrzeigersinn gegangen. Nach einer Weile lagen wieder schwarze Federn im weißen Schnee. Zwischen Spiegel und Wünschen lagen sie, dann wieder hinter dem Vertrauen . Auf dem Weg zum Jungbrunnen erneut Federn, flauschig und schwarz. Zwischen Der Furchtlosigkeit lagen nicht nur flauschige Federn sondern auch schwungvolle. Schwarz im Weißen.
Es sieht aus als ob das Dunkle seine Hüllen fallen lässt, seine Federn verliert. Im reinen weißen Pfad des Feensteiges werden die dunklen Federn abgestreift und liegen wie Zeugnisse des Wandels am Boden."
Katrin