18. 05. 2019 Vollkommenheit
Die Liebe Gottes
Am Samstag bin ich zu einem Seminar in Bad Langensalza. 22 wundervolle Menschen begegneten sich hier, um gemeinsam an sich zu arbeiten, ihre Herzen weit zu öffnen für die Vollkommenheit, die Liebe, Wahrheit und das Licht, das in uns ist. Wir alle sind Schöpfer, göttliche Wesen, wir alle haben die Kraft diese Welt zu einem friedlichen Ort zu gestalten.
Durch "Zufall" sind wir am Nachmittag in Bad Langensalza auf einer Blumenwiese gelandet, die Vögel zwitschern, der Himmel ist in ein lichtvolles Blau getaucht. Wir sitzen im Gras und spüren die warme Frühlingssonne auf unserer Haut. Es ist so friedlich hier an diesem Platz. Die Gänseblumen recken ihre Köpfchen in die Sonne. Bei den Germanen war das Gänseblümchen ein Symbol der Fruchtbarkeit und des Neubeginns. Seine weißen Köpfchen mit der „gelben Sonne“ im Inneren waren für unsere Vorfahren ein Symbol für die Anwesenheit des Sonnengottes.
„Sieh hin und schau wie schön ich bin, frech und ungestüm, bereite ich dir Lust und Freude. Denn ich bin die Hingabe an das Leben in ungezügelter Leidenschaft, die Feier deines Körpers an die Schöpfung! Gänseblümchen nennt ihr mich, doch habe ich die Stärke eines Bären. Ich hab meinen eignen Willen, meinen eignen Sinn! Ich bin des Lebens Sehnsucht nach sich selbst – das ist`s was ich erwecke tief im Menschen. Ich bin die rassige Erotik deines Rasens, die dich küssende Göttin des wiederkehrenden Frühlings in all ihrer zauberhaften Verführung – und doch blinzle ich so unschuldig zu dir empor. Versuch nicht mich zu bändigen, es hat doch keinen Sinn. Denn, wenn des Lebens Rufe in dir schallt, dann überspringst du tiefste Gräben, erkletterst höchste Berge und erträgst die größte Last, dann ist nichts unmöglich, nichts dergleichen, nichts im Wege.“ Alfred Lenz, der Seelengärtner ( Quelle: www.seelengaertner.at/gaensebluemchen )
Die Gänseblümchen strahlen etwas Leichtes, Friedliches auf mich aus. Sie wecken das innere Kind in mir. Ich erinnere mich an die Blütenkränze, die Leichtigkeit und das Gottvertrauen in meinen Kindertagen. Es ist an der Zeit, dass wir endlich wieder dieser kindlichen Freude, der Sonne im Herzen und dem Vertrauen an Gott ganz viel Raum in unserem Leben geben.
Mein Blick fällt auf eine Säule - Was ist das? Ganz verborgen, am Rande der Wiese stehen eine Tafel und ein Pfahl. Es ist ein Friedenspfahl. In mehreren Sprachen steht hier: "Möge Friede auf Erden sein." Welcher Zufall oder welche Fügung? War es doch unser gemeinsames Anliegen an diesem Wochenende auch für den Frieden zu beten und von diesem Ort aus Liebe und Frieden in die Welt zu senden.
Am Abend gehe ich mit dem Erlebten über den Feensteig - Hier spüre ich immer diesen Frieden – in diesem heilsamen Wald.
Katrin