18. 05. 2020 Schatzsuche
Seifenblasen, Süßes und Seelenstreichler
Gerade hier und jetzt. Ich bin auf dem leuchtenden freien Weg.
An der Station Wurzeln
begegnet mir eine Familie – Papa, Mama, ein kleiner Junge und ein etwas
größeres Mädchen. Ich höre wie die Mama sagt: „Schaut durch die Wurzel - durch
das Dunkle hindurch - da ist das Licht.“
Die Kinder schauen durch ihre Beine hindurch, in die Wurzelhöhle, hinein.
Dann wollen sie dem Weg weiter folgen. Der Papa sagt: „Wir laufen den Wall entlang.“
Ich gehe weiter, um den Jungbrunnen herum und wieder zurück auf dem Weg, den ich gekommen bin. Noch immer ist die Familie verwurzelt.
Die beiden Kinder haben je eine muschelbesetzte Schatzkiste in der Hand. Sie öffnen sie für mich. Seifenblasen, Süßes und Seelenstreichler liegen darin.
„Ob ich auch solch einen Schatz finde?“, frage ich sie.
„Ja, das hat die Vogelkönigin einfach so gebracht.“ Ich soll den Wall entlanglaufen. Das mache ich jetzt. Ich folge dem Wall. Am Ende des Walls sind die Wünsche als Station.
Leichtigkeit, das süße Leben und Seelenstreichler – sie sind hier auf dem Weg für den, der staunt, lauscht, fühlt, riecht und schmeckt – demjenigen offenbart sich die Liebe als Geschenk und heilt das ganze Sein.
Ich bin reich gesegnet – hier und jetzt.
Es ist einfach paradiesisch.
Ich fühle mich wie Eva im Paradies oder doch wie Lilith? Adam und Eva.
Wir können wie sie vom Baum der Erkenntnis kosten, uns eine Weile als getrennt erfahren und dann darüber hinaussehen, weil das nur eine Illusion ist und die Liebe Einheit ist.
Die Wahrheit, die Freiheit und die Liebe sind für jeden Menschen greifbar – nur auf die Suche nach dem Schatz, auf diese Suche, da darf sich ein jeder Mensch selbst begeben.
Katrin
