21. 09. 2020 Frieden
- von Katrin Wenk-Olschowsky
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- 21 Sept., 2020
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Welche Farbe hat der Frieden?

Heute auf dem Weg.
An Anfang des Feensteiges liegt ein Stück einer silbrigen Verpackung. „Dankeschön ... Herzen“ lese ich.
An der alten Eiche – der Griff an der Schatztruhe ist ab. Jetzt brauchen wir kreative Lösungen, um die Truhe zu öffnen und den Schatz zu finden.
Ich sitze auf der Bank. Das Licht strahlt goldig auf den alten Stamm. Vögel zwitschern.
Ein Vogel tönt immer das Gleiche, als ob er eine Botschaft hat.
„Liebe Britt,
2020 – Ich schreibe das ganze Jahr auf, bis Silvester. Ich freue mich schon jetzt auf unseren gemeinsamen Rückblick. 2020 in Bildern vom Licht, mit einer wohlwollenden Sicht und Innenschau.“
Während ich am verborgenen Schatz sitze und schreibe, macht die Autokorrektur zunächst aus Innenschau das Wort: Unmenschlichkeit. Ich korrigiere und statt Innenschau erscheint jetzt mehrere Male Sonnenschein.
Genau, das ist das Thema des Jahres 2020:
Was heißt es Mensch zu sein?
Was ist menschliches Handeln?
Wenn wir tiefer schauen, in die Essenz eintauchen, dann sehen wir in der Tiefe die Quelle von Allem was ist. Diese Quelle ist bedingungslose Liebe.
Ich wünsche mir Hier und Jetzt von Herzen, dass unsere Verantwortlichen Politiker in ihr Licht kommen und aus Liebe zum Menschen weise handeln. Dann ist wieder Frieden auf Erden.
Vielleicht gelingt es uns auch die VER-UR-Teilung des Handelns der Politiker zu lassen und sie in ihrer Essenz der Liebe anzusprechen?!
Was ist möglich im Feld der unendlichen Möglichkeiten.?
Eine Nachricht erscheint auf meinem Display: „Hast du schon LIEBE installiert?
Mir kommt ein Gedanke. Welche Farbe hat der Frieden?
Diese Frage stelle ich drei Menschen:
Die erste Antwort: „Die Farben des Regenbogens, er hat alle Farben, er ist universell.
Die zweite Antwort: „Gläsern, transparent, durchsichtig, wenn er sichtbar gemacht wir durch ein Prisma sind alle Farben vereint – Regenbogenfarben.“
Die dritte Antwort: „Frieden ist türkis – das Grün der Erde vereint mit dem Blau des Himmels.“
Meine Gedanke:
Mir ist, als ob die weiße Taube auf grünem Grund sein sollte – die Verbindung zu Mutter Erde und dem grünen Herzen. Ein grüner Kreis mit weißer Taube.
Das Friedenssymbol ist immer eine weiße Taube auf blauem Grund oder im Regenbogen. Sie steht für mich für das Geistige und, dass im Himmel Frieden ist. Die Erde ist zwar der blaue Planet, doch das Herz der Erde ist grün. Ich glaube, wir sollten den Frieden auf der Erde manifestieren und als neues Symbol die weiße Taube im grünen Kreis wirken lassen, vielleicht mit Liebesherzen in der Luft.
Am Aufbruch steht das Märchen „Die alte im Wald“. In meinem Buch fliegt noch immer das weiße Täubchen im Grünen hernieder.
Ich fliege weiter über den Weg und sehe nach dem Spiegel grüne Eichenblätter mit roten Kreisen darauf.
Etwas später begegnen mir drei Menschen, die mit einem Stock einen Zweig herunterziehen und ein paar Eicheln als Erinnerung mitnehmen.
Wir kommen ins Gespräch. Ich darf mir aussuchen in welcher Sprache ich mit ihnen reden möchte. Englisch, Französisch oder Russisch sind die Alternativen. Ich rede mit ihnen in englischer Feensprache. Da wo mir die Vokabeln fehlen, kommunizieren wir über Mimik, Gestik und die Sprache unserer Herzen.
Sie kommen aus Belgien und suchen den Eingang zum Wald. Ihr Navigationssystem hat sie direkt zum Feensteig geführt.
Etwas später tausche ich das Erlebte mit Britt aus. Sie sagt, frag doch mal dein Navigationssystem, wo der Eingang zum Frieden ist. Vielleicht ist der ja auch hier. „Wo ist der Eingang zum Frieden?“
Wir lachen über den Gedanken. Ja, vielleicht ist er hier, der Frieden der überall und universell ist, vielleicht finden wir hier im Grünen unseren Zugang wieder.
Katrin
Hilflos -Viele Menschen fühlen sich im Moment hilflos.
Was hilft mir?
Ein Weg für mich ist es, mich im Herzen mit der göttlichen Quelle, der Liebe zu verbinden, zu fühlen, zu vertrauen ….
In dem Moment, in dem ich mich an das Gefühl erinnere als ich mit dieser Quelle im Kontakt war, es wieder fühle und ausdehne, ist immer alles gut.
Die Liebe ist die Quelle. Würde es uns gelingen dauerhaft in dieser Quelle zu baden, das Leben wäre ein wahres Paradies.
Wenn ich mit der Quelle in Verbindung bin, dann ist alles leicht.
Dann
bin ich Eins mit Allem.
Katrin
Das Leben ist ein Wunder. Täglich öffnet sich etwas Neues.
Im Dialog:
„ Wieviele Räume des Seins gibt es? Wollen wir neue Räume des Seins erschließen oder nur in bekannten sein? Wo ist der Schlüssel?“
„Vielleicht findet ja der Schlüssel in das Schloss.“
„Vielleicht gibt es gar kein Schloss und die Tür ist offen.
Oder der Schlüssel findet in das Schloss und öffnet es.
Wer oder was ist der Schlüssel?
Wer oder was das Schloss?
Es gibt soviel mehr zu entdecken, zu erfüllen, zu erleben – da möchte ich gern tiefer forschen. Erfühlen meinte ich, allerdings ist auch erfüllen sinnvoll.“
„Ja, es gibt keinen Schlüssel und kein Schloss, alles ist offen, lädt uns zur Entdeckungsreise ein.“
Ich genieße die neuen Räume, die in meiner Welt entstehen, die Stille, die feine Atmosphäre in meiner Welt.
Einer der schönsten Schlüsselmomente war im Wald, als der kleine Vogel vor mir saß und aus Herzenslust gezwitschert hat. Das war so berührend. Ich wollte dieses Glück einfangen, mit einem Foto ablichten. Es ging nicht. Der Vogel flog davon. Wäre ich still geblieben, ganz im Gewahrsein und im Moment, dann wäre dieser Augenblick in einem größeren Zeitfenster manifestiert gewesen.
Katrin
Enge und Weite
Auf meinem Weg zum Feensteig fällt mir die Eberesche in den Blick. Sie trägt grüne Blätter, einige ganz eng und andere weit aufgefächert.
So fühle ich mich manchmal selbst und sehe es auch bei anderen Menschen. Mal ist das Herz zu und eng und dann wieder offen und ganz weit.
Es ist ein und derselbe Baum, an dem mir Enge und Weite begegnen. Das Weite fühlt sich für mich lebendiger und freier an.
Wie oft ist es in unserem Leben eng, wie oft wird es eng an Zeit. Was macht die Enge mit uns? Geben wir uns Raum und Zeit uns zu entfalten, so wie dieses Blatt?
Mögen unsere Herzen wie die sich öffnenden Blätter der Eberesche sein, weit, offen und einladend. Mögen wir unser ganzes Potenzial entfalten.
Katrin
Das Glück ist wie ein Schmetterling. Wir können es nicht jagen. Wenn wir uns ganz im Herzen, in der Ruhe niederlassen, fällt es in unseren Schoß.
Mit diesem Gedanken verweile ich auf dem Feensteig. Dieser Weg fühlt sich für mich an wie Gleis 9 3/4, eine Welt zwischen den Welten.
Ich bin hier mit viel Weite, Licht, Liebe und einem offenen Herzen für die Wahrheit und Liebe.
Ich sitze auf der Bank am verborgenen Schatz . Es vögelt um mich herum in den schönsten Tönen, ganz liebevoll. Ein kleiner Vogel sitzt auf dem Stamm der umgefallenen Eiche im Sonnenlicht. Er reckt seinen Schnabel in die Luft und trällert nur für mich, aus tiefstem Herzen, in den schönsten Tönen. Das ist sehr berührend.
Dieser Ton und die Melodie gehen tief in mein Herz, erfüllen mein Sein und ich spüre die Kostbarkeit des Augenblicks, ein Geschenk des Himmels. Ich fühle mich im Einklang mit der Schöpfung.
Dieses Glück, das mir in meinem Innehalten in meinen Schoß fällt, kann ich nur im Herzen bewahren. Es ist flüchtig. In dem Moment als ich es in meiner Kamera festhalten, fliegt der Vogel davon. Das Erlebte jedoch schwingt intensiv in meinem Herzen nach.
Dieser Augenblick mit dem kleinen Vogel ist pures Glück, kostbar, ein Geschenk.
Ich gehe die Runde über den Feensteig und kehre noch einmal zur Bank zurück.
Ich schreibe an einen Freund.
„Ich muss nichts tun, um glücklich zu sein. Ich brauche nichts anderes als ein offenes, liebendes Herz. Es wirkt wie ein Magnet und zieht alles in mein Leben was in meiner Energie schwingt. So wird mein Herz jetzt das liebende Kraftfeld erzeugen, was heilsam für mich und Andere ist. Eine neue Zeit bricht an, eine neue Welt. Für mich und jeden, der in Liebe schwingt.“
Katrin
Sie läßt mich leben und atmen und lieben.