20. 04. 2020 Märchenhaft
Helden
Das Land wandelt sich gerade sehr. Nur der Feensteig ist märchenhaft wie immer.
Mir kommen die alten Märchen in den Sinn, in denen der Wald ein letzter Zufluchtsort war.
In den Märchen der Brüder Grimm, da gab es Helden, die auszogen und die für Gerechtigkeit kämpften. Sie mussten Prüfungen bestehen und bekamen zum Schluss für ihre Tapferkeit die Königswürde verliehen und ihre Freiheit geschenkt.
Wo sind sie geblieben?
An einen Freund schreibe ich:
"Kannst du mit deinem Licht-Schwert auf einem Einhorn reiten und den Drachen endlich töten? Wo sind die Helden in diesem Land geblieben? Es braucht wieder richtige Helden."
"Liebe Katrin, ja, die Helden fehlen. Alle rennen der Corona-Angst hinterher, keiner schaut mehr genau hin, was überhaupt noch angemessen ist."
"Dann töte den Drachen bitte für mich."
"Der Drache hat 1000 Köpfe. Das ist eine große Angelegenheit. Es braucht den Mut von Vielen aufzustehen. Wir können unseren Beitrag dazu leisten."
„Du bist stark. Wo sind die Krieger des Lichtes? Du hast sie ausgebildet – mit Herz und Schwert.
Ich möchte in einem freien Land leben und frei über meinen Körper bestimmen. Und ich möchte reisen.
Das mache ich jetzt in Gedanken und ich erzeuge eine große LIEBESLICHTWELLE, eine Lichtwelle, die Drachen tötet."
Ich war im Herbst in der Marienkirche in Mühlhausen. Dort war eine Ausstellung von Einhörnern und Drachentötern. Es ging um christliche Kunst in Thüringen. Der Drache verkörperte damals das Böse der Welt.Ich glaube, dass es gerade sehr sehr präsent ist das Böse in der Welt. Es zerstört unser Leben und nimmt uns unsere Freiheit.
Deshalb wünsche ich mir, dass wir alle gemeinsam eine Liebeswelle erzeugen, mit Kerzen, Gebeten und dem Ruf - Wir sind das Volk.
Vielleicht können wir dieses Mal eine wahre R-Evolution für eine Welt in Frieden, Freiheit, Einheit, Brüderlichkeit und Schwesterlichkeit zum Wohle aller Menschen erschaffen.
Dann heißt dieses Märchen am Ende: ... und die Menschen der Erde lebten glücklich, frei und voller Liebe, gemeinsam im Frieden bis zum Ende ihrer Tage.
Katrin
PS: Auch Das Märchen: „Des Kaisers neue Kleider“ von Hans Christian Andersen passt in diese zeit.
"Aber er hat ja gar nichts an!" sagte endlich ein kleines Kind. "Hört die Stimme der Unschuld!" sagte der Vater; und der eine zischelte dem andern zu, was das Kind gesagt hatte. "Aber er hat ja gar nichts an!" rief zuletzt das ganze Volk.