20. 05. 2019 Transformation
Alles ist möglich
Montag, der 20. Mai 2019. Es ist für mich ein sehr intensiver Tag. Das Wochenende mit seinen Erlebnissen und Begegnungen klingt noch nach.
In
unserem Schwimmteich haben sich viele Frösche angesiedelt. Lautes Quaken. Ich
telefoniere mit einer Freundin- Reflektiere das Wochenende mit ihr. Ich stehe am Fenster und beobachte die Frösche
wie sie im Teich schwimmen und um sie herum Ringe entstehen. Manchmal berühren
sich die Kreise. So ähnlich ist es auch mit uns. Wir alle haben unsere eigenen
Kreise - unser Familienkreise, Freundeskreise, Erlebniskreise. Wir leben in
wachsenden Ringen in unserer Welt. Wenn sich die Ringe berühren, dann entsteht
eine Welle, eine neue, eine größere Welle - eine größere Welt - eine neue
Dimension. So weitet sich alles und wir können gemeinsam zu neuen Ufern
aufbrechen. Während ich stehe und schaue, springt ein Frosch in den Ring eines
anderen Frosches. Eine neue große Welle entsteht – Beides wird EINS.
Sind wir das auch? Sind wir auch alle eins? Eine große Welle?
Wie wäre es, wenn wir gemeinsam eine große Welle von Freude, Liebe, Licht,
Wahrheit entstehen lassen?
Eine neue Welt, in der Frieden ist? Frösche zeigen uns was Transformation ist.
Sie sind Meister der Wandlung.
Mit diesem Gedanken etwas zu wandeln breche ich am Nachmittag auf den Feensteig auf. Am Himmel ziehen Wolken auf und in der Ferne donnert es. Ich habe mir Handschuhe und eine Tüte mitgenommen. Heute möchte ich den Feensteig wandeln: Ich möchte ihn von allem befreien, was nicht zu ihm gehört , den Müll mitnehmen, den Weg reinigen. Meine Tüte füllt sich mit Vielerlei. Doch ich behalte gleichzeitig den Blick für das Schöne bei. Überall fallen mir die wunderbaren Lichtpunkte, das grüne Moos, die satten grünen Blätter auf. Blüten in allen Farben durchwirken den Waldteppich. Es ist wie im Paradies. Vollkommenheit. Das Donnern wird stärker. Ich weiß, dass ich ge- und beschützt bin, ich vertraue auf das Göttliche, die Schöpfung und bleibe bei mir. Ich bin im vollkommenen Vertrauen. Am Wegesrand erblicke ich den Ehrenpreis - umgangssprachlich auch Gewitterblume genannt. Er hilft uns dabei die seelische Atmosphäre zu reinigen, bringt frische Energie und Schwung. Wie passend. Das Gewitter zieht in einer angemessenen Entfernung vorbei. Es fühlt sich an, als ob es sich über dem Feensteig teilt. Das was ich am Boden reinige, scheint sich ebenfalls in der Luft zu reinigen. Am Jungbrunnen fällt Regen auf mich - ein frischer Sommerregen, der alles Alte von mir abwäscht. Es ist wie eine Taufe der Natur - so fühle ich es. Wohltuend - befreiend.
Tiefe Dankbarkeit erfüllt mein Herz. Die Erde ist ein wahres Paradies. Mögen wir es alle erkennen und die Freude an der Schönheit und Vollkommenheit erleben. Alles ist möglich. Wir können diese Welt wandeln, wir können uns wandeln. Wir lassen das Alte, Schwere los. Wir reinigen uns und die Welt. Frei und leicht, wie die Schirmchen der Pusteblumen tanzen wir schwebend in eine neue Welt voller Frieden, Vollkommenheit und Freiheit.
Katrin