22. 05. 2019 Drei Erkenntnisse
Kompass - Herzkraft - Reinigen
Was wird mir heute begegnen? Ich habe am Vormittag die Beiträge der vergangenen Tage noch einmal durchgelesen.
Viele Erkenntnisse habe ich auf und durch diesen Weg gewonnen. Das Wintertagebuch „Feensteig im Hier & Jetzt“ ist bereits auf Reisen und das Frühlingstagebuch wächst jeden Tag weiter.
Ich nehme ein Buch in die Hand und laufe am frühen Nachmittag los.
Zu Beginn des Weges wird mir bewusst, dass alles was ich tue meiner Aufmerksamkeit folgt. Jeden Morgen richte ich mich aus, mit meinen Gedanken und Gefühlen und dies seit den letzten Tagen noch bewusster. Ich brauche eine Ausrichtung, um Orientierung zu haben. So ähnlich ist es mit meinem Buch. Es kann als Kompass für den Weg dienen, auch als Kompass im Leben. Das Wichtigste bei einem Kompass ist, dass man ihn zuerst ausrichtet, die Landkarte mit dem Kompass einnordet, dann gibt sie uns Orientierung und wir verlaufen uns nicht, bleiben auf Kurs.
So ähnlich ist es in unserem Leben. Wenn ich mich klar ausrichte, dann gibt mir mein innerer Kompass, mein Herzmagnet, die Orientierung. Indem ich in der Stille bin, kann ich meiner tieferen Wahrheit näher kommen und mich im Leben auf das was wirklich zählt ausrichten. Dann finde ich meinen Weg und gelange ans Ziel. Mein Herz und meine Intuition sind mein innerer Kompass. Wenn ich mich gut verbunden habe, mich darauf ausrichte, dann kann ich im Vertrauen loslaufen.
Etwas später auf dem Weg fiel mein Blick auf den Boden gegenüber der Station Loslassen. Am Boden waren Weißdornblüten zu sehen. Die Äste, die im Dezember von den Pappeln abgeschnitten worden waren, liegen noch immer am Boden. Mehrere Äste drücken auf die Weißdornzweige. Doch der Weißdorn mit seiner Herzenskraft blüht trotzdem im leuchtenden Weiß, auch wenn er auf den Boden gedrückt ist.
Wie ist es mit uns? Wenn auf uns eine schwere Last liegt? Haben wir genug Herzenskraft um trotzdem Blüten und Früchte zu tragen. Der Weißdorn hat viel Herzkraft. So sollten auch wir in unserem Herzen die Kraft und Stärke finden und aufblühen.
Die dritte Erkenntnis kam mir am Jungbrunnen. In den letzten Tagen hatte es geregnet, der Jungbrunnen ist mit Wasser gefüllt. Äste und Treibholz blockieren den freien Fluss, blockieren. Vor der Blockade ist das Wasser schlammig und trüb. Es staut sich. Ich dachte: „Morgen nimmst du dir die Zeit, räumst auf und bringst es wieder in Fließen!" Doch dann folgte ich meinem Impuls, bin hinabgestiegen und habe Äste, Zweige und Laub entfernt. Der Jungbrunnen kam wieder in den Fluss. Es war nur ein kurzer Moment und das Wasser wurde klar.
Genauso ist es mit unseren Blockaden im Körper und Geist. Sie vernebeln und verschlammen unseren Energiefluss. Richte deine Aufmerksamkeit auf die Blockaden, löse sie und alles wird wieder klar. Frische lebendige Energie fließt. Als ich am Bachlauf saß, fiel mein Blick unter die Brücke. „Was war das?“ Da lag doch wirklich ein Stück Besen. Da kam mir der Gedanke – „Ja klar, ich reinige hier sowohl physisch als auch energetisch und bringe etwas ins Fließen und die Reinheit.“ So wie die alten weisen Frauen - Hexen wurden sie genannt und der Besen zu ihrem Markenzeichen. Vielleicht ist der Besen ja nicht nur das Symbol, dass weise Frauen durch die Lüfte fliegen können, sondern auch, dass sie die Gabe besitzen zu reinigen, Energien zu klären und Blockaden zu lösen.
Das
waren drei wertvolle Erkenntnisse, die mir der Weg am heutigen Tag geschenkt hat.
Katrin