24. 12. 2020   Heiligabend 24. Türchen

  • von Katrin Wenk-Olschowsky
  • 27 Dez., 2020

Eine neue Perspektive

„Einen Menschen lieben heißt, ihn so zu sehen, wie ihn Gott gemeint hat.“ Fjordor M. Dostojewski

Was ist Weihnachten?

Weihnachten ist das Fest der Liebe. Im Kreise unserer Familie und Freunde verbringen wir besinnliche Stunden. Wir erneuern und nähren die Beziehungen zu uns selbst, zu unseren Mitmenschen und zur ganzen Schöpfung. An diesem Tag öffnen wir unsere Herzenstüren ganz weit für die Liebe. Wir zünden Kerzen an und feiern die Geburt des Lichtes. Möge das Licht und die Liebe in uns stärker werden, dass der Friede in unsere Welt einzieht.

An Britt schreibe ich:

„In diesen Tagen schauen wir zurück auf das Licht, was überall im Jahr 2020 unseren Weg hell und leicht gemacht hat. Was waren goldene Momente 2020?

Für mich war ein sehr kostbarer Moment als sich die Hand und das Herz eines Freundes wieder geöffnet hat. Vielleicht war es eine der wertvollsten Erfahrungen für mich. Absichtslos Liebe zu sein und dann fügt sich alles von selbst in Göttliche Ordnung.

Liebe ist mehr als wir mit unseren Vorstellungen der Gesellschaft, über Moral, gerade erfahren. Liebe vervielfacht sich, wenn man sie teilt.

Liebe ist nicht zweidimensional sondern multidimensional.

Liebe begrenzt nicht sondern erweitert unsere Räume.

Liebe ist nicht auf Körperlichkeit begrenzt, sondern in einer neuen Dimension körperlicher Möglichkeiten erfahrbar.

Wir sind mehr als unsere Körper, die wir haben. Unsere Seele und unsere Liebe ist grenzenlos Wir können sie mehreren Menschen schenken, ohne sie zu beschneiden und damit Jemanden verletzen.

Wahre Liebe macht uns frei.

Wenn wir bereit sind unser Ego sterben zu lassen, öffnen wir die Quelle des wahren Seins, jenseits von Zeit und Raum.

Und ihr werdet die Wahrheit erkennen und die Wahrheit wird euch freimachen. Das steht doch so ähnlich in der Bibel. Gott ist die Liebe, wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm. Das ist der Taufspruch meiner Kinder.

Hier baue ich eine Brücke zu einem Video, was ich vor ein paar Tagen gesehen habe. Begegnung mit Gott. Ich habe Gott gesehen, sagt ein kleiner Junge und die Frau, die er gesehen hat, sagt dasselbe über ihn.

Gott sieht aus wie du und er sieht aus wie ich ... wir sind dieses Licht und diese Liebe.

 

Was auch immer hier auf dieser Erde geschieht, deine und meine Seele sind ewig – frei und sie schwingen in Licht und Liebe.

So möge das Reicht Gottes Hier & Jetzt auf dem Feensteig sein und im gesamten Raum der Schöpfung.

24.12.2020

Ich bin das Licht der Welt und Du und Du und Du ... Wir alle sind das Licht der Welt. Möge Friede sein –manifestiert JETZT.“

Jemand hat einmal zu mir gesagt: „Ich schenke dir all meine Liebe“. Damals konnte ich das Geschenk nicht annehmen, weil ich es aus der Begrenztheit des Egos betrachtet habe. Da kam das Gefühl auf, wenn ich all diese Liebe geschenkt bekomme, dann ist für den Schenkenden nichts mehr da und auch für andere nicht mehr. Das war mein Denken aus dem Feld des Mangels.

Erst heute im Feld des Vertrauens und des wahren Seins, kann ich es annehmen, aus dem Feld der Fülle heraus. Liebe fließt unbegrenzt und frei und unendlich – immerwährend. Was für ein Geschenk.“

Ich laufe über den Feensteig im strömenden regen und habe meinen roten Blütenschirm aufgespannt.

Ich gehe die Runde vom Spiegel über das Wünschen durch das Vertrauen zum Dienen. Jetzt tröpfelt der Regen nur noch leise. Ich bin allein und freue mich in der Kathedrale Gottes in die Schönheit der Schöpfung einzutauchen.

Einem Impuls folgend, stimme ich Weihnachtslieder an. Ich singe mit der natürlichen Begleitung der fallenden Regentropfen, ganz geborgen unter meinem Schirm. Vom Dienen zum Lauschen begleiten mich zwitschernde Vogelchöre.

Im Wald finde ich einen gelbes Leuchten – einen Lichtpilz und im Verborgenen Schatz ein rotes Herz.

Meine Waldandacht in der natürlichen Kathedrale Gottes, dem Wald mit Stille und fröhlichem Gesang stimmt mich auf ein besinnliches Fest der Liebe ein.

Gegen 16:15 Uhr gehe ich mit meiner Familie zur Kirche in Weberstedt. Wir laufen durch die Kirche , ohne Weihnachtsbaum, dafür grüne Girlanden an den Bänken als Absperrung, ein Kranz mit vier Kerzen zum Entzünden des Lichtes.

Die Kirchendiener mit Maske in der leeren Kirche. Ich spüre der Energie dieses Gotteshauses nach. Die Kirche wirkt heute kalt und tot auf mich. Das Leben der Gemeinde fehlt.
Neben der Kirche stehen vier lebendige Menschen und spielen auf ihren Instrumenten weihnachtliche Lieder. Dort im Freien sind jetzt die Menschen versammelt, um sich in der Gemeinschaft zu begegnen und den Geist der Weihnacht, die Liebe und das Licht zu empfangen. Auf der Kirchmauer brennen die Kerzen hell und „Oh du fröhliche“ und andere Weisen erklingen durch die Nacht.

Ein feierlicher Moment gemeinsamen Seins.

Wolfram, Theresa und ich, wir haben weiße Kleidung an und jeder von uns hat eine weiße Kerze in einem Glas. Irgendwie sahen wir wie drei Friedensengel, drei Weise aus dem Hainichland aus.

 

Die Weihnachtslieder der Bläser und der Schein der Kerzen – ein ganz feierlicher wunderbarer heiliger Abend. „Stille Nacht“ erklingt durch die Dunkelheit Mit unserem leuchtenden Liebeslicht gehen wir nach Hause, um miteinander im Kreise der Familie zu sein.

Im Schein der Kerzen reflektiere ich das Jahr 2020

 Was war schön in diesem Jahr?

Wofür bin ich dankbar?

Was habe ich gelernt?

Was lasse ich zurück?

Was nehme ich in das neue Jahr mit?

 

Für mich war es ein sehr lehrreiches Jahr, mit vielen Höhen und schönen Begegnungen, jedoch auch Tiefen, die mich haben reifen lassen. Die schmerzhaften Erfahrungen waren die, die mich rückblickend betrachtet, am Weitesten gebracht haben. All das war wichtig und hilfreich, dass ich immer mehr bei mir selbst angekommen bin. Ich liebe mich genauso wie ich bin, mit meinen Stärken und Schwächen. Zurück lasse ich meine Zweifel und es allen Menschen Recht machen zu wollen. Was ich mitnehme, dass ist das Vertrauen, dass ich meine Träume umsetze, und das Licht und die Liebe, die ich durch meine Familie und Freunde erfahre. Ich nehme all meinen Mut, meine Standhaftigkeit, meine Würde und meine Freiheit mit in das neue Jahr.

Ich wünsche allen ein besinnliches lichtvolles Fest der Liebe.

 

Katrin

 

von Katrin Wenk-Olschowsky 11. Juni 2021

„Ich habe den Schlüssel gefunden. Es funktioniert aus der Quelle heraus, zum Wohle Aller mit Gottes Hilfe, weg vom Ego hin zum Alleinen Selbst.“

von Katrin Wenk-Olschowsky 10. Juni 2021

Ich sehe das Glück, dass wie ein Schmetterling in meinen Schoß fällt und sich vermehrt.

von Katrin Wenk-Olschowsky 10. Juni 2021

Hilflos -Viele Menschen fühlen sich im Moment hilflos.

Was hilft mir?

Ein Weg für mich ist es, mich im Herzen mit der göttlichen Quelle, der Liebe zu verbinden, zu fühlen, zu vertrauen ….

In dem Moment, in dem ich mich an das Gefühl erinnere als ich mit dieser Quelle im Kontakt war, es wieder fühle und ausdehne, ist immer alles gut.

Die Liebe ist die Quelle. Würde es uns gelingen dauerhaft in dieser Quelle zu baden, das Leben wäre ein wahres Paradies.

Wenn ich mit der Quelle in Verbindung bin, dann ist alles leicht.

Dann bin ich Eins mit Allem.

 

Katrin

von Katrin Wenk-Olschowsky 10. Juni 2021

Das Leben ist ein Wunder. Täglich öffnet sich etwas Neues.

Im Dialog:

„ Wieviele Räume des Seins gibt es? Wollen wir neue Räume des Seins erschließen oder nur in bekannten sein? Wo ist der Schlüssel?“

 

„Vielleicht findet ja der Schlüssel in das Schloss.“

 

„Vielleicht gibt es gar kein Schloss und die Tür ist offen.

Oder der Schlüssel findet in das Schloss und öffnet es.

Wer oder was ist der Schlüssel?

Wer oder was das Schloss?

 

Es gibt soviel mehr zu entdecken, zu erfüllen, zu erleben – da möchte ich gern tiefer forschen. Erfühlen meinte ich, allerdings ist auch erfüllen sinnvoll.“

„Ja, es gibt keinen Schlüssel und kein Schloss, alles ist offen, lädt uns zur Entdeckungsreise ein.“

Ich genieße die neuen Räume, die in meiner Welt entstehen, die Stille, die feine Atmosphäre in meiner Welt.

 

Einer der schönsten Schlüsselmomente war im Wald, als der kleine Vogel vor mir saß und aus Herzenslust gezwitschert hat. Das war so berührend. Ich wollte dieses Glück einfangen, mit einem Foto ablichten. Es ging nicht. Der Vogel flog davon. Wäre ich still geblieben, ganz im Gewahrsein und im Moment, dann wäre dieser Augenblick in einem größeren Zeitfenster manifestiert gewesen.

Katrin

von Katrin Wenk-Olschowsky 10. Juni 2021
von Katrin Wenk-Olschowsky 10. Juni 2021

Enge und Weite

 

Auf meinem Weg zum Feensteig fällt mir die Eberesche in den Blick. Sie trägt grüne Blätter, einige ganz eng und andere weit aufgefächert.

 

So fühle ich mich manchmal selbst und sehe es auch bei anderen Menschen. Mal ist das Herz zu und eng und dann wieder offen und ganz weit.

 

Es ist ein und derselbe Baum, an dem mir Enge und Weite begegnen. Das Weite fühlt sich für mich lebendiger und freier an.

 

Wie oft ist es in unserem Leben eng, wie oft wird es eng an Zeit. Was macht die Enge mit uns? Geben wir uns Raum und Zeit uns zu entfalten, so wie dieses Blatt?

 

Mögen unsere Herzen wie die sich öffnenden Blätter der Eberesche sein, weit, offen und einladend. Mögen wir unser ganzes Potenzial entfalten.

 

Katrin



von Katrin Wenk-Olschowsky 10. Juni 2021

Das Glück ist wie ein Schmetterling. Wir können es nicht jagen. Wenn wir uns ganz im Herzen, in der Ruhe niederlassen, fällt es in unseren Schoß.

 

Mit diesem Gedanken verweile ich auf dem Feensteig. Dieser Weg fühlt sich für mich an wie Gleis 9 3/4, eine Welt zwischen den Welten.

Ich bin hier mit viel Weite, Licht, Liebe und einem offenen Herzen für die Wahrheit und Liebe.

 

Ich sitze auf der Bank am verborgenen Schatz . Es vögelt um mich herum in den schönsten Tönen, ganz liebevoll. Ein kleiner Vogel sitzt auf dem Stamm der umgefallenen Eiche im Sonnenlicht. Er reckt seinen Schnabel in die Luft und trällert nur für mich, aus tiefstem Herzen, in den schönsten Tönen. Das ist sehr berührend.

 

Dieser Ton und die Melodie gehen tief in mein Herz, erfüllen mein Sein und ich spüre die Kostbarkeit des Augenblicks, ein Geschenk des Himmels. Ich fühle mich im Einklang mit der Schöpfung.  

 

Dieses Glück, das mir in meinem Innehalten in meinen Schoß fällt, kann ich nur im Herzen bewahren. Es ist flüchtig. In dem Moment als ich es in meiner Kamera festhalten, fliegt der Vogel davon. Das Erlebte jedoch schwingt intensiv in meinem Herzen nach.

 

Dieser Augenblick mit dem kleinen Vogel ist pures Glück, kostbar, ein Geschenk.

 

 

Ich gehe die Runde über den Feensteig und kehre noch einmal zur Bank zurück.

Ich schreibe an einen Freund.

„Ich muss nichts tun, um glücklich zu sein. Ich brauche nichts anderes als ein offenes, liebendes Herz. Es wirkt wie ein Magnet und zieht alles in mein Leben was in meiner Energie schwingt. So wird mein Herz jetzt das liebende Kraftfeld erzeugen, was heilsam für mich und Andere ist. Eine neue Zeit bricht an, eine neue Welt. Für mich und jeden, der in Liebe schwingt.“

 

 

Katrin

 



von Katrin Wenk-Olschowsky 8. Juni 2021
Ich bin bei mir, im Einklang mit der Schöpfung und in der Liebe.

Ich sehe es, weil die Schmetterlinge ganz nah bei mir mit ihrer Leichtigkeit sind.

Ich bin nicht das Abstellgleis. Ich bin das Leben selbst, das sich entfaltet in der Liebe von Allem was ist.

Selbst das dunkelste Dunkel wird im Licht der Liebe hell. Ich bleibe jetzt bei mir und dehne mein Licht aus und vervielfache die Liebe.

Ich bleibe bei mir, in meinem Herzen, in der Liebe und somit erzeuge ich ein Liebesfeld, was alles Gute und Schöne mit Gottes Hilfe erschafft.

Das ist der Weisheit letzter Schluss: bedingungslose Liebe ist die höchste Schwingung. Mit ihr und durch sie verschwindet alle Angst. Ich bin in der Quelle der Wahrheit, im Göttlichen, im Urvertrauen.

Katrin

von Katrin Wenk-Olschowsky 8. Juni 2021
von Katrin Wenk-Olschowsky 8. Juni 2021
Ich bin in der Morgensonne auf dem Feensteig unterwegs und tauche in die Frische des erwachenden sonnigen Sommertages ein.

Am Abend bin ich zu einem intensiven heilenden Abend. Die Liebe wandelt alles, bringt Heilung. Ich bin gerade sehr beseelt durch das Erlebte.
In Gedanken verweile ich für einen Moment an einem anderen Ort, wo mir schon einmal die Heilkraft der Liebe begegent ist.
Gemeinsam können wir die Liebe vervielfachen.
Heute sind wir in einem Kreis mit 42 Menschen versammelt, im vergangen Jahr waren wir zu Viert.

Wir sollten das öfter machen, heilsam füreinander und andere sein.

Wir begrenzen und nur selbst in unserer Gedankenwelt.

Alles ist möglich - weil alles Liebe ist. Gott ist die Liebe und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm. Diesen meinen Taufspruch verstehe ich erst jetzt in seiner ganzen Weite. Gott ist die Quelle. Die Quelle ist in mir, in meinem Herzen.
Sie läßt mich leben und atmen und lieben.


Katrin


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