26. 08. 2020 Lauschen
- von Katrin Wenk-Olschowsky
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- 26 Aug., 2020
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Gedanken zum Wind des Wandels
Es stürmt. Ich laufe heute einen anderen Weg in Richtung Wald, gehe am Feld entlang und treffe als Erstes auf das Dienen, dann folge ich den Naturkräften, drehe ein paar Runden um den Jungbrunnen und halte an der Imagination inne.
An einen Freund schreibe ich folgende Geh-Danken.
„Heute bin ich ohne Fotoapparat unterwegs. Ich sitze an der Imagination und lausche.
Der Wind weht durch die Bäume, ein Sturm zieht auf, es knackt und braust. Die Vögel zwitschern leise im Raunen des Windes.
Wohin geht unsere Welt? Was wird sein?
Ich fühle, dass wir an einem Wendepunkt stehen. Nie hätte ich gedacht, dass ich gerade noch einmal eine Revolution erlebe und mitbegleite. Vielleicht ist es der Wind der der Veränderung, der hier gerade weht.
Was ist wahr? Unsere Regierung hat aus meiner Sicht schon lange den Boden der wahrhaften Wissenschaft verlassen. Geht es hier wirklich um die Gesundheit des Volkes? Welchen Preis ist es wert zu zahlen, ein einzelnes Leben zu verlängern? Zahlen jetzt unsere Kinder und Enkel mit ihrer Freiheit, mit ihrer Lebendigkeit und erleben ein Trauma? Ist es das wirklich wert? Wo ist das Gewissen der Verantwortlichen, wo das Gewissen eines jeden Einzelnen?
Ich freue mich, dass es so viele wache Menschen und Therapeuten gibt. Diese Welt wird jeden Einzelnen wachen Menschen brauchen, um neu zu beginnen, dieses Land neu zu gestalten.
Was wird kommen? Eine neue Weltordnung der Kontrolle und Diktatur oder die wahre Befreiung der Menschen und ein Leben im goldenen Zeitalter?
Mit dieser Frage gehe ich jetzt weiter. Mal schauen, was der Feensteig zeigt.
Momentan sind Schatten und Licht im Wechsel sichtbar.
Ich laufe weiter an den Wurzeln und der Furchtlosigkeit vorbei, lausche dem aufkommenden Sturm und sehe den Schatz vor mir. Der Wald leuchtet sonnendurchflutet. Der Stamm der alten Eiche strahlt golden. Das Lebendige ist allgegenwärtig. Egal was im Außen passiert, der Wald schützt uns. Hier bin ich wahrhaft frei.
Selbst wenn ich physisch nicht in den Wald dürfte, dann habe ich noch immer das Buch „Feensteig im Hier und Jetzt“. Darüber sind wir verbunden, über jedes einzelne Blatt.
Am Ende des Weges ist Licht - goldenes, helles, himmlisches.“
Katrin
Hilflos -Viele Menschen fühlen sich im Moment hilflos.
Was hilft mir?
Ein Weg für mich ist es, mich im Herzen mit der göttlichen Quelle, der Liebe zu verbinden, zu fühlen, zu vertrauen ….
In dem Moment, in dem ich mich an das Gefühl erinnere als ich mit dieser Quelle im Kontakt war, es wieder fühle und ausdehne, ist immer alles gut.
Die Liebe ist die Quelle. Würde es uns gelingen dauerhaft in dieser Quelle zu baden, das Leben wäre ein wahres Paradies.
Wenn ich mit der Quelle in Verbindung bin, dann ist alles leicht.
Dann
bin ich Eins mit Allem.
Katrin
Das Leben ist ein Wunder. Täglich öffnet sich etwas Neues.
Im Dialog:
„ Wieviele Räume des Seins gibt es? Wollen wir neue Räume des Seins erschließen oder nur in bekannten sein? Wo ist der Schlüssel?“
„Vielleicht findet ja der Schlüssel in das Schloss.“
„Vielleicht gibt es gar kein Schloss und die Tür ist offen.
Oder der Schlüssel findet in das Schloss und öffnet es.
Wer oder was ist der Schlüssel?
Wer oder was das Schloss?
Es gibt soviel mehr zu entdecken, zu erfüllen, zu erleben – da möchte ich gern tiefer forschen. Erfühlen meinte ich, allerdings ist auch erfüllen sinnvoll.“
„Ja, es gibt keinen Schlüssel und kein Schloss, alles ist offen, lädt uns zur Entdeckungsreise ein.“
Ich genieße die neuen Räume, die in meiner Welt entstehen, die Stille, die feine Atmosphäre in meiner Welt.
Einer der schönsten Schlüsselmomente war im Wald, als der kleine Vogel vor mir saß und aus Herzenslust gezwitschert hat. Das war so berührend. Ich wollte dieses Glück einfangen, mit einem Foto ablichten. Es ging nicht. Der Vogel flog davon. Wäre ich still geblieben, ganz im Gewahrsein und im Moment, dann wäre dieser Augenblick in einem größeren Zeitfenster manifestiert gewesen.
Katrin
Enge und Weite
Auf meinem Weg zum Feensteig fällt mir die Eberesche in den Blick. Sie trägt grüne Blätter, einige ganz eng und andere weit aufgefächert.
So fühle ich mich manchmal selbst und sehe es auch bei anderen Menschen. Mal ist das Herz zu und eng und dann wieder offen und ganz weit.
Es ist ein und derselbe Baum, an dem mir Enge und Weite begegnen. Das Weite fühlt sich für mich lebendiger und freier an.
Wie oft ist es in unserem Leben eng, wie oft wird es eng an Zeit. Was macht die Enge mit uns? Geben wir uns Raum und Zeit uns zu entfalten, so wie dieses Blatt?
Mögen unsere Herzen wie die sich öffnenden Blätter der Eberesche sein, weit, offen und einladend. Mögen wir unser ganzes Potenzial entfalten.
Katrin
Das Glück ist wie ein Schmetterling. Wir können es nicht jagen. Wenn wir uns ganz im Herzen, in der Ruhe niederlassen, fällt es in unseren Schoß.
Mit diesem Gedanken verweile ich auf dem Feensteig. Dieser Weg fühlt sich für mich an wie Gleis 9 3/4, eine Welt zwischen den Welten.
Ich bin hier mit viel Weite, Licht, Liebe und einem offenen Herzen für die Wahrheit und Liebe.
Ich sitze auf der Bank am verborgenen Schatz . Es vögelt um mich herum in den schönsten Tönen, ganz liebevoll. Ein kleiner Vogel sitzt auf dem Stamm der umgefallenen Eiche im Sonnenlicht. Er reckt seinen Schnabel in die Luft und trällert nur für mich, aus tiefstem Herzen, in den schönsten Tönen. Das ist sehr berührend.
Dieser Ton und die Melodie gehen tief in mein Herz, erfüllen mein Sein und ich spüre die Kostbarkeit des Augenblicks, ein Geschenk des Himmels. Ich fühle mich im Einklang mit der Schöpfung.
Dieses Glück, das mir in meinem Innehalten in meinen Schoß fällt, kann ich nur im Herzen bewahren. Es ist flüchtig. In dem Moment als ich es in meiner Kamera festhalten, fliegt der Vogel davon. Das Erlebte jedoch schwingt intensiv in meinem Herzen nach.
Dieser Augenblick mit dem kleinen Vogel ist pures Glück, kostbar, ein Geschenk.
Ich gehe die Runde über den Feensteig und kehre noch einmal zur Bank zurück.
Ich schreibe an einen Freund.
„Ich muss nichts tun, um glücklich zu sein. Ich brauche nichts anderes als ein offenes, liebendes Herz. Es wirkt wie ein Magnet und zieht alles in mein Leben was in meiner Energie schwingt. So wird mein Herz jetzt das liebende Kraftfeld erzeugen, was heilsam für mich und Andere ist. Eine neue Zeit bricht an, eine neue Welt. Für mich und jeden, der in Liebe schwingt.“
Katrin
Sie läßt mich leben und atmen und lieben.