28. 06. 2019   Die Schmetterlingsflüsterin  

  • von Katrin Wenk-Olschowsky
  • 03 Juli, 2019

Von Admiralen und anderen Glücksboten

„Entwirf deinen Reiseplan im Großen – und lass dich im Einzelnen von der bunten Stunde treiben.
Die größte Sehenswürdigkeit, die es gibt, ist die Welt – sieh sie dir an.“ Kurt Tucholsky

Eine Wanderung der besonderen Art, so war das heutige Programm im Hotel ausgeschrieben. Achtsamkeit - Die Welt entdecken mit allen Sinnen – sehen – hören – fühlen – riechen – schmecken, damit wir wieder in Balance kommen.

Der Weg führte uns über Blütenwiesen, durch urwaldähnliche Waldgebiete. Die Flora und Fauna erinnerte mich an den Feensteig. Ich entdeckte Wiesenschaumkraut, Hornklee, Hornveilchen, Holunder, viele Wildkräuter und Schmetterlinge.

Ein besonders schöner Schmetterling segelte über meinen Weg. Er war schnell, doch indem ich selbst langsam wurde, innehielt, hielt auch der Schmetterling inne. Es war eine besondere Begegnung. Ich hockte auf dem Weg. Der Schmetterling ließ sich nur wenige Meter neben mir nieder. Ich beobachtete ihn und nahm über meine Gedanken Kontakt mit ihm auf. Ganz langsam durfte ich mich nähern. Er faltete seine Flügel zusammen, ließ sich fotografieren und dann öffnete und schloss er sie in seinem eigenen Rhythmus. Es war wie ein Tanz. Ich durfte mich bis auf wenige Zentimeter nähern. Mir gelang ein schönes Foto von seiner entfalteten Schönheit. Es war ein Admiral. Wunderschön.

Diese Begegnung hat mich tief berührt.

Etwas später begegnete mir ein ganz weißer Schmetterling. Auch dieser hielt zu mit Kontakt und blieb im großen Grün sitzen. Er spreizte seine kleinen zarten Flügel. Dieser Schmetterling war so zart – lichtdurchscheinend.

Heute Morgen gab es im Hotel kleine Zettel als Lose. Auf meinem Zettel stand: „Suchen Sie ganz bewusst auf Ihrem Weg nach einem vierblättrigen Kleeblatt.“ Ich habe den Weg aufmerksam betrachtet, habe Kleeblätter gefunden. Wilde ursprüngliche Kleeblätter, die wie Herzen aussahen. Die Zahl Drei war präsent. Kein Vierblättriges Glückskleeblatt begegnete mir auf meinem Weg. Etwas später fiel mein Blick auf einen Haselnussstrauch. Dort waren doch tatsächlich Vier Haselnüsse wie ein Kleeblatt angeordnet. Das war viel viel schöner. Zauberhaft wie die 4 Haselnüsse am Baum hingen, wie im Märchen „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ oder „Hier & Jetzt  - Vier Haselnüsse für Katrin“.

Ich war für einen Teil des Tages wieder entrückt in meine Kinder- und Märchenzeit. Unser Weg führte uns über eine Wiese mit frisch gemähtem Gras. Das Heu duftete und ich erinnerte mich an meine Kinderzeit als ich im frischen Heu lag und den Duft des Sommers einatmete.

Der Weg offenbarte uns auch den Geschmack des Sommers. Reife, wilde Erdbeeren, zuckersüß und dunkelrot, hingen an den Büschen. Ein köstlicher Genuss, intensiv, aromatisch. Bei den Germanen verkündeten die ersten Erdbeeren die Ankunft des Sommers. Der Sommer sowie das „Großmütterchen Immergrün“ heilen Kranke – sie gesundet am Busen der Natur. Brüstlein, so wurden Erdbeeren in einigen Gegenden genannt. Sie gehören zur Sommerholla. Die Erdbeere gehörte symbolisch zu vielen antiken Liebesgöttinen wie Freya oder Venus. Sie stehen für Ausdruck von Sinnlichkeit und sexueller Lust.

Da Erdbeeren zu den Rosengewächsen gehören, wurden sie später der Jungfrau Maria zugesprochen. Die dreiteiligen Blätter gelten als Symbol der Dreieinigkeit, die fünf Blütenblätter stehen seit dem Mittelalter für die fünf Kreuzigungswunden Christi. Die rote Frucht wurde als das vergossene Blut Christi gedeutet.

Die Wilden, Lust versprechenden Erdbeeren, wachsen auch auf dem Feensteig.

Erdbeeren sind die Paradiespflanze in der christlichen Kunst. Sie erscheinen bei Ovid als Speise des Goldenen Zeitalters. Indem wir unsere Sinne wieder schulen, uns für die Wunder am Wegesrand öffnen, entdecken wir das wahre Paradies. Es ist überall auf unserer Welt.

 „Die größte Sehenswürdigkeit, die es gibt, ist die Welt - sieh sie dir an.“ Kurt Tucholsky

 So steht es im Hotel auf einem Schild am Fußboden. Ja – diese Welt ist würdig in Liebe betrachtet zu werden.

Foto shutterstock 453743101 ESBuka

von Katrin Wenk-Olschowsky 11. Juni 2021

„Ich habe den Schlüssel gefunden. Es funktioniert aus der Quelle heraus, zum Wohle Aller mit Gottes Hilfe, weg vom Ego hin zum Alleinen Selbst.“

von Katrin Wenk-Olschowsky 10. Juni 2021

Ich sehe das Glück, dass wie ein Schmetterling in meinen Schoß fällt und sich vermehrt.

von Katrin Wenk-Olschowsky 10. Juni 2021

Hilflos -Viele Menschen fühlen sich im Moment hilflos.

Was hilft mir?

Ein Weg für mich ist es, mich im Herzen mit der göttlichen Quelle, der Liebe zu verbinden, zu fühlen, zu vertrauen ….

In dem Moment, in dem ich mich an das Gefühl erinnere als ich mit dieser Quelle im Kontakt war, es wieder fühle und ausdehne, ist immer alles gut.

Die Liebe ist die Quelle. Würde es uns gelingen dauerhaft in dieser Quelle zu baden, das Leben wäre ein wahres Paradies.

Wenn ich mit der Quelle in Verbindung bin, dann ist alles leicht.

Dann bin ich Eins mit Allem.

 

Katrin

von Katrin Wenk-Olschowsky 10. Juni 2021

Das Leben ist ein Wunder. Täglich öffnet sich etwas Neues.

Im Dialog:

„ Wieviele Räume des Seins gibt es? Wollen wir neue Räume des Seins erschließen oder nur in bekannten sein? Wo ist der Schlüssel?“

 

„Vielleicht findet ja der Schlüssel in das Schloss.“

 

„Vielleicht gibt es gar kein Schloss und die Tür ist offen.

Oder der Schlüssel findet in das Schloss und öffnet es.

Wer oder was ist der Schlüssel?

Wer oder was das Schloss?

 

Es gibt soviel mehr zu entdecken, zu erfüllen, zu erleben – da möchte ich gern tiefer forschen. Erfühlen meinte ich, allerdings ist auch erfüllen sinnvoll.“

„Ja, es gibt keinen Schlüssel und kein Schloss, alles ist offen, lädt uns zur Entdeckungsreise ein.“

Ich genieße die neuen Räume, die in meiner Welt entstehen, die Stille, die feine Atmosphäre in meiner Welt.

 

Einer der schönsten Schlüsselmomente war im Wald, als der kleine Vogel vor mir saß und aus Herzenslust gezwitschert hat. Das war so berührend. Ich wollte dieses Glück einfangen, mit einem Foto ablichten. Es ging nicht. Der Vogel flog davon. Wäre ich still geblieben, ganz im Gewahrsein und im Moment, dann wäre dieser Augenblick in einem größeren Zeitfenster manifestiert gewesen.

Katrin

von Katrin Wenk-Olschowsky 10. Juni 2021
von Katrin Wenk-Olschowsky 10. Juni 2021

Enge und Weite

 

Auf meinem Weg zum Feensteig fällt mir die Eberesche in den Blick. Sie trägt grüne Blätter, einige ganz eng und andere weit aufgefächert.

 

So fühle ich mich manchmal selbst und sehe es auch bei anderen Menschen. Mal ist das Herz zu und eng und dann wieder offen und ganz weit.

 

Es ist ein und derselbe Baum, an dem mir Enge und Weite begegnen. Das Weite fühlt sich für mich lebendiger und freier an.

 

Wie oft ist es in unserem Leben eng, wie oft wird es eng an Zeit. Was macht die Enge mit uns? Geben wir uns Raum und Zeit uns zu entfalten, so wie dieses Blatt?

 

Mögen unsere Herzen wie die sich öffnenden Blätter der Eberesche sein, weit, offen und einladend. Mögen wir unser ganzes Potenzial entfalten.

 

Katrin



von Katrin Wenk-Olschowsky 10. Juni 2021

Das Glück ist wie ein Schmetterling. Wir können es nicht jagen. Wenn wir uns ganz im Herzen, in der Ruhe niederlassen, fällt es in unseren Schoß.

 

Mit diesem Gedanken verweile ich auf dem Feensteig. Dieser Weg fühlt sich für mich an wie Gleis 9 3/4, eine Welt zwischen den Welten.

Ich bin hier mit viel Weite, Licht, Liebe und einem offenen Herzen für die Wahrheit und Liebe.

 

Ich sitze auf der Bank am verborgenen Schatz . Es vögelt um mich herum in den schönsten Tönen, ganz liebevoll. Ein kleiner Vogel sitzt auf dem Stamm der umgefallenen Eiche im Sonnenlicht. Er reckt seinen Schnabel in die Luft und trällert nur für mich, aus tiefstem Herzen, in den schönsten Tönen. Das ist sehr berührend.

 

Dieser Ton und die Melodie gehen tief in mein Herz, erfüllen mein Sein und ich spüre die Kostbarkeit des Augenblicks, ein Geschenk des Himmels. Ich fühle mich im Einklang mit der Schöpfung.  

 

Dieses Glück, das mir in meinem Innehalten in meinen Schoß fällt, kann ich nur im Herzen bewahren. Es ist flüchtig. In dem Moment als ich es in meiner Kamera festhalten, fliegt der Vogel davon. Das Erlebte jedoch schwingt intensiv in meinem Herzen nach.

 

Dieser Augenblick mit dem kleinen Vogel ist pures Glück, kostbar, ein Geschenk.

 

 

Ich gehe die Runde über den Feensteig und kehre noch einmal zur Bank zurück.

Ich schreibe an einen Freund.

„Ich muss nichts tun, um glücklich zu sein. Ich brauche nichts anderes als ein offenes, liebendes Herz. Es wirkt wie ein Magnet und zieht alles in mein Leben was in meiner Energie schwingt. So wird mein Herz jetzt das liebende Kraftfeld erzeugen, was heilsam für mich und Andere ist. Eine neue Zeit bricht an, eine neue Welt. Für mich und jeden, der in Liebe schwingt.“

 

 

Katrin

 



von Katrin Wenk-Olschowsky 8. Juni 2021
Ich bin bei mir, im Einklang mit der Schöpfung und in der Liebe.

Ich sehe es, weil die Schmetterlinge ganz nah bei mir mit ihrer Leichtigkeit sind.

Ich bin nicht das Abstellgleis. Ich bin das Leben selbst, das sich entfaltet in der Liebe von Allem was ist.

Selbst das dunkelste Dunkel wird im Licht der Liebe hell. Ich bleibe jetzt bei mir und dehne mein Licht aus und vervielfache die Liebe.

Ich bleibe bei mir, in meinem Herzen, in der Liebe und somit erzeuge ich ein Liebesfeld, was alles Gute und Schöne mit Gottes Hilfe erschafft.

Das ist der Weisheit letzter Schluss: bedingungslose Liebe ist die höchste Schwingung. Mit ihr und durch sie verschwindet alle Angst. Ich bin in der Quelle der Wahrheit, im Göttlichen, im Urvertrauen.

Katrin

von Katrin Wenk-Olschowsky 8. Juni 2021
von Katrin Wenk-Olschowsky 8. Juni 2021
Ich bin in der Morgensonne auf dem Feensteig unterwegs und tauche in die Frische des erwachenden sonnigen Sommertages ein.

Am Abend bin ich zu einem intensiven heilenden Abend. Die Liebe wandelt alles, bringt Heilung. Ich bin gerade sehr beseelt durch das Erlebte.
In Gedanken verweile ich für einen Moment an einem anderen Ort, wo mir schon einmal die Heilkraft der Liebe begegent ist.
Gemeinsam können wir die Liebe vervielfachen.
Heute sind wir in einem Kreis mit 42 Menschen versammelt, im vergangen Jahr waren wir zu Viert.

Wir sollten das öfter machen, heilsam füreinander und andere sein.

Wir begrenzen und nur selbst in unserer Gedankenwelt.

Alles ist möglich - weil alles Liebe ist. Gott ist die Liebe und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm. Diesen meinen Taufspruch verstehe ich erst jetzt in seiner ganzen Weite. Gott ist die Quelle. Die Quelle ist in mir, in meinem Herzen.
Sie läßt mich leben und atmen und lieben.


Katrin


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