28. 07. 2019 Wegweiser
- von Katrin Wenk-Olschowsky
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- 28 Juli, 2019
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Kaisermantel
Drei Gedanken bewegten mich heute auf und durch den Feensteig.
1.
Mein Traum der letzten Nacht. - Eine
interessante Geschichte, bei der Jemand als zwei Personen erschien und
mich von meinem Platz, meinem WEG geschubst hat, sodass ich nicht mehr wusste,
ob ich im Leben dieser Person noch eine Bedeutung habe.
2. Ein Projekt, das mir wichtig war und scheinbar immer noch wichtig ist. Was
kann ich dort beWEGen?
3. Ein Telefonat von einem Freund, der mich um Hilfe für seinen Bruder bat. Führt mich mein WEG auch dorthin?
Wo
stehe ich in Bezug zu diesen drei WEG-Situationen? Darauf wollte ich WEG-Weiser
finden.
Die erste Antwort erhielt ich ganz schnell. Auf dem Weg zum Feensteig hatte ich Losgelassen. Ich hatte den ganzen Kontakt ins Archiv meines Handys geschoben. An der Tafel "Feensteig" bat ich um göttliche Führung und ein Zeichen. Just in diesem Moment machte es "ping" im Handy und dieser Mensch meldete sich per Whats App. Dann scheint es doch der Wille Gottes zu sein, unser beider Seelen durch Raum und Zeit zu tragen und die Verbindung aufrecht zu erhalten.
"Was du liebst; lass frei. Kommt es zurück gehört es dir - für immer." Konfuzius
Die zweite Antwort fand ich auf der wunderschönen Blumenwiese zwischen Feensteig und Waldresort. Ich schloss meine Augen und dehnte meine Liebe über die Wiese aus, stellte mir in Gedanken vor, wie Feen, Elfen, Einhörner, Engel und andere lichtvolle Wesen der geistigen Welt, den Feensteig, den Hainich und die ganze Umgebung mit ihrer Liebe durchwirken. Ich sah wie sie einen Teppich aus Lichtfäden und Liebe knüpften, damit aus diesem grünen Herzen Frieden ausgeht. Es fühlte sich frei, lebendig und sehr friedlich an. Ich öffnete meine Augen und in diesem Moment flog ein großer orangefarbener Schmetterling über die Blütenwiese. Es war nur ein kurzer Augenblick. Ich konnte ihn nicht fotografieren, noch nicht. Ich lasse hier und jetzt los, segne, vertraue auf ein Wunder. Ich vertraue auf das Wunder, dass hier Frieden einzieht, erst in diesen Ort und dann in die ganze Welt.
Die dritte Antwort kam etwas später. Ich reflektierte mit meinem Freund Uwe heute Morgen am Telefon, die tierischen Begegnungen der letzten Tage - mein Streicheln des Frosches und meine Schmetterlingserlebnisse. Uwe gab mir ein paar Impulse. Es klang sinngemäß so: „Du bist so nah dran, du siehst die Zeichen und kannst sie deuten - geh einen Schritt darüber hinaus und öffne dich für das Feld, das dahinter liegt. Dort findest du alles." Eine Frage, die mich beschäftigt ist: Was können wir mit der Kraft unserer Gedanken und unserer Liebe wirklich bewegen und verändern? Können wir mehr als wir denken und fühlen? Können wir mit unserer Herzenskraft, unserer Liebe heilsam sein?" Ich folgte dem Feensteig, ging in den Wad hinein.
Meine Sinne sind ganz fein ausgerichtet und ich nehme sehr viel wahr. Die Energie der Schmetterlinge begleitet mich seit Tagen -Transformation, Leichtigkeit und Liebe. Die letzten Tage umkreisten mich immer zwei Schmetterlinge, besonders im Wald, doch jetzt im Moment, fliegen nur einzelne Schmetterlinge durch das Grün. Das wundert mich. Heißt das vielleicht, dass ich ein Stück allein bleiben soll? Als ich diesen Gedanken fertig gedacht habe, genau in diesem Moment kommen zwei Kohlweißlinge flirtend angeflattert. Also soll ich doch zu Zweit auf dem Weg weiterschweben?! Ich kann allein etwas bewirken, jedoch zu zweit ist es viel kraftvoller. "Können wir zu zweit etwas für Uwes Bruder bewegen? Was ist möglich? Wie heilsam können wir sein?“ Ich erkenne, das wir mehr können als wir glauben, ich fühle es ganz stark in meinem Herzen. Ich habe Vertrauen in meine Talente und Fähigkeiten. Es brauchte Zeit um dies zu erkennen, doch jetzt ist es da. Ganz kraftvoll und im vollem Vertrauen. Meine Schritte haben mich zur Station "Vertrauen" geführt. Da kommt er wieder geflogen, dieser orangefarbene Schmetterling. Diesmal setzt er sich auf ein grünes Blatt. Ich nehme in Gedanken mit ihm Kontakt auf. Er bleibt sitzen. Ich fotografiere ihn. Ganz still sitzt er. "Kannst du mit deinen Flügeln schlagen?" frage ich in Gedanken. Er folgt meiner Aufforderung, breitet seine Flügel aus und mehr noch, er posiert vor meinen Augen. Tanzt einen kleinen Tanz. Ich mache Fotos und einen kleinen Videoclip. Als ich diesen später anschaue, da sieht es aus, als ob der Schmetterling zu mir spricht. Das ist wunderschön. Nach diesem Tanz dis-Tanz-iert er sich wieder und fliegt davon. ich schaue ihm hinterher. Mein Blick fällt auf eine "Wilde Karde", die im Sonnenschein strahlt. In diesem Augenblick setzt sich ein orangefarbener Schmetterling nieder. Das ist wunderschön. Ich fotografiere ihn und einen winzigen Augenblick später kommt ein zweiter dazu. Sie flirten im Sonnenlicht auf der Wilden Karde. Flattern und Umwerben sich. Dann fliegen sie gemeinsam weiter - in eine lichtvolle Welt. Ich bin tief gerührt.
Zu Hause schaue ich nach was es für Schmetterlinge waren. "Kaisermantel" könnten es gewesen sein. Welch schöner Name - Kaisermantel.
Ich habe heute für mich Vieles erkannt. Die Schmetterlinge weisen mir den Weg, sie beflügeln mich und bringen mich mit meiner Seele in Kontakt. Meine Königskrone habe ich vor Wochen auf dem Weg gefunden, heute wurde mir der Kaisermantel geschenkt. Mögen wir voller Würde zum Wohle aller Menschen wirken.
Katrin
Hilflos -Viele Menschen fühlen sich im Moment hilflos.
Was hilft mir?
Ein Weg für mich ist es, mich im Herzen mit der göttlichen Quelle, der Liebe zu verbinden, zu fühlen, zu vertrauen ….
In dem Moment, in dem ich mich an das Gefühl erinnere als ich mit dieser Quelle im Kontakt war, es wieder fühle und ausdehne, ist immer alles gut.
Die Liebe ist die Quelle. Würde es uns gelingen dauerhaft in dieser Quelle zu baden, das Leben wäre ein wahres Paradies.
Wenn ich mit der Quelle in Verbindung bin, dann ist alles leicht.
Dann
bin ich Eins mit Allem.
Katrin
Das Leben ist ein Wunder. Täglich öffnet sich etwas Neues.
Im Dialog:
„ Wieviele Räume des Seins gibt es? Wollen wir neue Räume des Seins erschließen oder nur in bekannten sein? Wo ist der Schlüssel?“
„Vielleicht findet ja der Schlüssel in das Schloss.“
„Vielleicht gibt es gar kein Schloss und die Tür ist offen.
Oder der Schlüssel findet in das Schloss und öffnet es.
Wer oder was ist der Schlüssel?
Wer oder was das Schloss?
Es gibt soviel mehr zu entdecken, zu erfüllen, zu erleben – da möchte ich gern tiefer forschen. Erfühlen meinte ich, allerdings ist auch erfüllen sinnvoll.“
„Ja, es gibt keinen Schlüssel und kein Schloss, alles ist offen, lädt uns zur Entdeckungsreise ein.“
Ich genieße die neuen Räume, die in meiner Welt entstehen, die Stille, die feine Atmosphäre in meiner Welt.
Einer der schönsten Schlüsselmomente war im Wald, als der kleine Vogel vor mir saß und aus Herzenslust gezwitschert hat. Das war so berührend. Ich wollte dieses Glück einfangen, mit einem Foto ablichten. Es ging nicht. Der Vogel flog davon. Wäre ich still geblieben, ganz im Gewahrsein und im Moment, dann wäre dieser Augenblick in einem größeren Zeitfenster manifestiert gewesen.
Katrin
Enge und Weite
Auf meinem Weg zum Feensteig fällt mir die Eberesche in den Blick. Sie trägt grüne Blätter, einige ganz eng und andere weit aufgefächert.
So fühle ich mich manchmal selbst und sehe es auch bei anderen Menschen. Mal ist das Herz zu und eng und dann wieder offen und ganz weit.
Es ist ein und derselbe Baum, an dem mir Enge und Weite begegnen. Das Weite fühlt sich für mich lebendiger und freier an.
Wie oft ist es in unserem Leben eng, wie oft wird es eng an Zeit. Was macht die Enge mit uns? Geben wir uns Raum und Zeit uns zu entfalten, so wie dieses Blatt?
Mögen unsere Herzen wie die sich öffnenden Blätter der Eberesche sein, weit, offen und einladend. Mögen wir unser ganzes Potenzial entfalten.
Katrin
Das Glück ist wie ein Schmetterling. Wir können es nicht jagen. Wenn wir uns ganz im Herzen, in der Ruhe niederlassen, fällt es in unseren Schoß.
Mit diesem Gedanken verweile ich auf dem Feensteig. Dieser Weg fühlt sich für mich an wie Gleis 9 3/4, eine Welt zwischen den Welten.
Ich bin hier mit viel Weite, Licht, Liebe und einem offenen Herzen für die Wahrheit und Liebe.
Ich sitze auf der Bank am verborgenen Schatz . Es vögelt um mich herum in den schönsten Tönen, ganz liebevoll. Ein kleiner Vogel sitzt auf dem Stamm der umgefallenen Eiche im Sonnenlicht. Er reckt seinen Schnabel in die Luft und trällert nur für mich, aus tiefstem Herzen, in den schönsten Tönen. Das ist sehr berührend.
Dieser Ton und die Melodie gehen tief in mein Herz, erfüllen mein Sein und ich spüre die Kostbarkeit des Augenblicks, ein Geschenk des Himmels. Ich fühle mich im Einklang mit der Schöpfung.
Dieses Glück, das mir in meinem Innehalten in meinen Schoß fällt, kann ich nur im Herzen bewahren. Es ist flüchtig. In dem Moment als ich es in meiner Kamera festhalten, fliegt der Vogel davon. Das Erlebte jedoch schwingt intensiv in meinem Herzen nach.
Dieser Augenblick mit dem kleinen Vogel ist pures Glück, kostbar, ein Geschenk.
Ich gehe die Runde über den Feensteig und kehre noch einmal zur Bank zurück.
Ich schreibe an einen Freund.
„Ich muss nichts tun, um glücklich zu sein. Ich brauche nichts anderes als ein offenes, liebendes Herz. Es wirkt wie ein Magnet und zieht alles in mein Leben was in meiner Energie schwingt. So wird mein Herz jetzt das liebende Kraftfeld erzeugen, was heilsam für mich und Andere ist. Eine neue Zeit bricht an, eine neue Welt. Für mich und jeden, der in Liebe schwingt.“
Katrin
Sie läßt mich leben und atmen und lieben.