28. 11. 2020 Göttliche Ordnung
- von Katrin Wenk-Olschowsky
- •
- 30 Nov., 2020
- •
Ich schwinge mich ein
Nebel durchzieht den Morgen. Der Tag ist in einen
trüben Schleier gehüllt. Gegen Mittag laufe ich mit meinem Mann über den
Feensteig. Der Weg wird gerade neu mit kleinen Kieselsteinen aufgefüllt. Von
der kleinen Holzbrücke bis zum Schatz
ist
er schon verdichtet. Am Schatz
liegt
ein weißes Haarbüschel, ganz flauschig. Es sieht fast aus, als ob der Weihnachtsmann
ein Stück seines Bartes verloren hat. Wir drehen eine Runde um den Jungbrunnen
und laufen zum Dienen. Auch hier liegen wieder weiße
Haarbüschel. Direkt vor dem Vertrauen
ein weiteres weißes Knäuel. Der Weg im Vertrauen
ist vom Laub befreit. Als wir aus dem Kiefernwäldchen heraustreten, sehen wir
ein graues Band. Der verdichtete Kieselweg hat sich vom Spiegel
über das Wünschen
bis hierher geschlängelt. Wir folgen dem grauen Weg. Momentan wirkt der Pfad
künstlich auf uns. Doch die Natur holt sich diesen steinigen Weg schnell wieder
zurück und verwandelt ihn in einen mystischen Wanderweg. Am Wünschen
treffen wir drei Personen. Wir
kommen ins Erzählen. Alle 3-5 Jahre sind diese Drei hier auf dem Weg und
genießen das Sein. Sie lachen. Wir tauschen Erlebnisse aus, die wir mit dem
Feensteig verbinden.
Die Frau lacht herzlich und sagt:
„Wenn nicht wir, wer soll die Welt verändern?“.
Das ist so. Es fängt immer in uns selbst an. Wenn ich lache, dann stecke ich
einen anderen Menschen mit Freude und Liebe an. Alles beginnt in mir und mit
mir.
Viele sagen in diesen dunklen Tagen, dass sie nichts ändern können an der Situation in der Welt. Aus meiner Sicht stimmt das so nicht. Wenn ich etwas in mir ändere, dann hat es Einfluss auf das morphogenetische Feld. Wenn viele Menschen durch Gebete, Kerzen, Licht, Freude, Liebe, den Wunsch nach Wahrheit und den Wunsch zum Frieden - diese kraftvollen Schöpfungsgedanken - in das Feld einspeisen, dann wandelt sich die Welt zum Paradies.
Am Abend höre ich einen Vortrag. Die Epiphyse ist unsere Verbindung zu Gott. Vier Umweltgifte beeinflussen sie negativ. Aluminium, Fluor, Glyphosat und Elektrosmog. Aluminium, Fluor, Glyphosat – diese Drei meide ich so gut ich kann in meiner alltäglichen Wirklichkeit. Dem Elektrosmog kann ich mich nicht vollkommen entziehen. Ich glaube, dass ich hier im Wald den Elektrosmog abstreifen kann und mich ganz leicht auf die göttlichen Frequenz einschwinge. Hier bin ich mir und der Schöpfung verbunden. Hier ist meine Welt in noch in Ordnung – in göttlicher.
Katrin
Hilflos -Viele Menschen fühlen sich im Moment hilflos.
Was hilft mir?
Ein Weg für mich ist es, mich im Herzen mit der göttlichen Quelle, der Liebe zu verbinden, zu fühlen, zu vertrauen ….
In dem Moment, in dem ich mich an das Gefühl erinnere als ich mit dieser Quelle im Kontakt war, es wieder fühle und ausdehne, ist immer alles gut.
Die Liebe ist die Quelle. Würde es uns gelingen dauerhaft in dieser Quelle zu baden, das Leben wäre ein wahres Paradies.
Wenn ich mit der Quelle in Verbindung bin, dann ist alles leicht.
Dann
bin ich Eins mit Allem.
Katrin
Das Leben ist ein Wunder. Täglich öffnet sich etwas Neues.
Im Dialog:
„ Wieviele Räume des Seins gibt es? Wollen wir neue Räume des Seins erschließen oder nur in bekannten sein? Wo ist der Schlüssel?“
„Vielleicht findet ja der Schlüssel in das Schloss.“
„Vielleicht gibt es gar kein Schloss und die Tür ist offen.
Oder der Schlüssel findet in das Schloss und öffnet es.
Wer oder was ist der Schlüssel?
Wer oder was das Schloss?
Es gibt soviel mehr zu entdecken, zu erfüllen, zu erleben – da möchte ich gern tiefer forschen. Erfühlen meinte ich, allerdings ist auch erfüllen sinnvoll.“
„Ja, es gibt keinen Schlüssel und kein Schloss, alles ist offen, lädt uns zur Entdeckungsreise ein.“
Ich genieße die neuen Räume, die in meiner Welt entstehen, die Stille, die feine Atmosphäre in meiner Welt.
Einer der schönsten Schlüsselmomente war im Wald, als der kleine Vogel vor mir saß und aus Herzenslust gezwitschert hat. Das war so berührend. Ich wollte dieses Glück einfangen, mit einem Foto ablichten. Es ging nicht. Der Vogel flog davon. Wäre ich still geblieben, ganz im Gewahrsein und im Moment, dann wäre dieser Augenblick in einem größeren Zeitfenster manifestiert gewesen.
Katrin
Enge und Weite
Auf meinem Weg zum Feensteig fällt mir die Eberesche in den Blick. Sie trägt grüne Blätter, einige ganz eng und andere weit aufgefächert.
So fühle ich mich manchmal selbst und sehe es auch bei anderen Menschen. Mal ist das Herz zu und eng und dann wieder offen und ganz weit.
Es ist ein und derselbe Baum, an dem mir Enge und Weite begegnen. Das Weite fühlt sich für mich lebendiger und freier an.
Wie oft ist es in unserem Leben eng, wie oft wird es eng an Zeit. Was macht die Enge mit uns? Geben wir uns Raum und Zeit uns zu entfalten, so wie dieses Blatt?
Mögen unsere Herzen wie die sich öffnenden Blätter der Eberesche sein, weit, offen und einladend. Mögen wir unser ganzes Potenzial entfalten.
Katrin
Das Glück ist wie ein Schmetterling. Wir können es nicht jagen. Wenn wir uns ganz im Herzen, in der Ruhe niederlassen, fällt es in unseren Schoß.
Mit diesem Gedanken verweile ich auf dem Feensteig. Dieser Weg fühlt sich für mich an wie Gleis 9 3/4, eine Welt zwischen den Welten.
Ich bin hier mit viel Weite, Licht, Liebe und einem offenen Herzen für die Wahrheit und Liebe.
Ich sitze auf der Bank am verborgenen Schatz . Es vögelt um mich herum in den schönsten Tönen, ganz liebevoll. Ein kleiner Vogel sitzt auf dem Stamm der umgefallenen Eiche im Sonnenlicht. Er reckt seinen Schnabel in die Luft und trällert nur für mich, aus tiefstem Herzen, in den schönsten Tönen. Das ist sehr berührend.
Dieser Ton und die Melodie gehen tief in mein Herz, erfüllen mein Sein und ich spüre die Kostbarkeit des Augenblicks, ein Geschenk des Himmels. Ich fühle mich im Einklang mit der Schöpfung.
Dieses Glück, das mir in meinem Innehalten in meinen Schoß fällt, kann ich nur im Herzen bewahren. Es ist flüchtig. In dem Moment als ich es in meiner Kamera festhalten, fliegt der Vogel davon. Das Erlebte jedoch schwingt intensiv in meinem Herzen nach.
Dieser Augenblick mit dem kleinen Vogel ist pures Glück, kostbar, ein Geschenk.
Ich gehe die Runde über den Feensteig und kehre noch einmal zur Bank zurück.
Ich schreibe an einen Freund.
„Ich muss nichts tun, um glücklich zu sein. Ich brauche nichts anderes als ein offenes, liebendes Herz. Es wirkt wie ein Magnet und zieht alles in mein Leben was in meiner Energie schwingt. So wird mein Herz jetzt das liebende Kraftfeld erzeugen, was heilsam für mich und Andere ist. Eine neue Zeit bricht an, eine neue Welt. Für mich und jeden, der in Liebe schwingt.“
Katrin
Sie läßt mich leben und atmen und lieben.