30. 11. 2019 Kostbarkeiten
Die Leichtigkeit des Seins
In Gedanken bin ich heute auf dem Feensteig. Mir begegnet auf dem Schwanberg die pure Leichtigkeit des Seins.
Durch "Zufall" bin ich mit Andreas im Hier & Jetzt in einem anderen Raum im Geistlichen Zentrum auf dem Schwanberg gelandet. Jugendliche haben ihrer Kreativität freien Lauf gelassen und eine Dominostrecke aufgebaut. Verschiedene Holzspatel sind so aufgefächert, dass die Bewegung einer Kobra entsteht, in den Lauf der Domino-Steine sind Luftballons, Holztiere und Kerzen eingearbeitet. Das Finale ist die Punktlandung des letzten Steins auf einem Klavier, wodurch ein lauter Ton entsteht.
Es ist Freude und Leichtigkeit spürbar. Wir genießen es diesem bunten Treiben zuzuschauen. Das was uns durch Zufall hierher geführt hat, ist die Bitte an uns, ein Gruppenfoto zu machen.
Durch dieses aktive Begegnen können wir nicht mehr an der Meditation teilnehmen. Dadurch gewinnen wir jetzt freien Raum. Ich laufe mit Andreas zum Aussichtpunkt hinter dem Schloss. Unser Blick schweift über die Weite des Frankenlandes. Auf unserem Rückweg begegnet uns eine Teilnehmerin, die ebenfalls etwas Anderes erleben wollte. „Habt ihr die Abkürzung über die Mauer gesehen?", fragt sie uns. Wir laufen unseren Weg entlang und entdecken die steinerne Mauer, die direkt in den Schlossgarten führt. Die Mauer scheint hoch. Ich habe eine weiße Hose an und bin mir nicht sicher, ob ich sauber über dieses Hindernis steigen kann.
Andreas bietet mir seine Hilfe an. Per Räuberleiter ist es total einfach für mich über diese steinerne Grenze zu gelangen. Meine weiße Hose bleibt sauber. Ich bin beeindruckt, wie leicht das geht. Mit der heldenhaften Hilfe eines Mannes ist es sehr einfach Grenzen zu überwinden. Wir haben viel Spaß.
Ich wünsche euch allen, dass ihr den Blick für die kleinen Wunder am Wegesrand behaltet und euch auf die besonderen Momente einlasst. Ihr werdet die Leichtigkeit des Seins spüren und wieder voller Freude wie ein Kind im Hier & Jetzt sein. Andreas und ich, wir sind unserer Intuition gefolgt und haben die Ratio, die pünktlich zur Meditation wollte, in ihre Schranken gewiesen. Und genau das sollten wir viel mehr, unsere Herzen für die Intuition weit öffnen und die goldenen Momente genießen.
Katrin