31. 08. 2019   Schatz

  • von Katrin Wenk-Olschowsky
  • 03 Sept., 2019

Der Verborgene

Die vierte Station des Feensteiges, der „Verborgene Schatz“, liegt versteckt, im wilden Wald. Bis zum 21. Dezember 2018 stand hier die alte Eiche – aufrichtig – weise – stark. In den Märchen befinden sich an den Wurzeln alter Eichen verborgene Schätze. Eine hölzerne Schatztruhe steht hier auf dem Feensteig. Sie hat einen gewölbten Deckel. Darin befindet sich eine Holztafel mit inspirierenden Gedanken. Seit ein paar Tagen ist das Scharnier der Truhe defekt. Der Deckel befindet sich momentan zur Reparatur in der Werkstatt der Nationalpark-„Wichtel“. Am 20. August lag ganz viel künstliches Spielzeug in der Schatztruhe. Da der Deckel fehlte, war es sofort sichtbar. Ich habe alle Spielfiguren aufgerichtet. So standen sie hier eine Tag lang in Reih und Glied. Am 21. August, bei unserer Frühlingstagebuchreise, hielten wir an der alten Eiche inne.

Die Märchenfee Urte erwähnte, dass sie bevor sie eine Märchenführung über den Feensteig macht, immer alles Künstliche aus der Schatztruhe entfernt, sodass der wahre Schatz gefunden werden kann.

Wir reflektierten, was diese „Kunstfiguren“ für uns symbolisieren.

Von links nach rechts – nahmen wir das Falsche, das Künstliche aus der Welt.

Ich nehme die Klammer, das Festhalten aus der Welt und gebe dem Loslassen seinen Freiraum.

Ich nehme das blaue Monster und sein Gefängnis aus der Welt und gebe der Freiheit ihren Platz.

Ich nehme den grünen Mann im gelben Fass, die Einengung, aus der Welt und schaffe Raum für die Entfaltung der Potenziale, Talente und Fähigkeiten.

Ich nehme den Klavierspieler, den Lärm und die Verbissenheit aus der Welt und gebe der Lebensfreude, den natürlichen Klängen und der Ruhe ihren Raum.

Ich nehme den Abschleppwagen, die Zerstörung aus der Welt und schaffe Raum für die kreative, lebensbejahende Schöpferkraft.
Ich entferne den Pinoccio-Kreisel, die Lüge aus der Welt und gebe der Wahrheit ihren Platz.

Ich nehme das rote Krabbeltier, die Angst aus der Welt und schaffe Raum für Urvertrauen und Mut.

Ich nehme das gelbe Kopfschüttelnde Männchen, die Ignoranz, aus der Welt und gebe der Wertschätzung ihren Platz.

Ich nehme den Mähdrescher, den modernen Schnitter und Gevatter Tod mit seiner Gewalt und Endgültigkeit aus der Welt und gebe dem Paradies, dem ewigen Frieden seinen Raum.

Ich nehme die Biene im Korsett, die Starre, aus der Welt und gebe der Beweglichkeit und Leichtigkeit ihren Raum.

Ich nehme den Fußball, die Ablenkung aus der Welt und gebe der Aufmerksamkeit und dem Selbstbewusstsein seinen Raum.

Nachdem wir diese künstlichen, modernen Spielzeuge mir ihren Metaphern aus der Schatztruhe entfernt hatten, war es für einen Moment sehr still in uns und um uns herum geworden. Ein Moment der Leere entstand.

Jedoch durch diese Leere hindurch, konnten wir alle den wahren Schatz spüren. Wir fühlten die Ruhe, die Energie und Kraft dieses Ortes. Wir sahen die Schönheit des Natürlichen, das Wunderbare der Schöpfung - einen kleinen Stock im Sonnenlicht, rote Pilze in der Eiche, ein leuchtend grünes Blatt und noch viel viel mehr.

Wir fühlten und sahen die Liebe in Allem und fühlten uns verbunden und zugleich frei.

Die Liebe hat nichts Gegensätzliches, ihr steht nichts entgegen. Liebe beendet die Polarität. Das Leben ist Liebe in Aktion. Das ist der wahre Schatz, den wir entdecken können, die Liebe, die wir sind.

Ich bin heute nur in Gedanken auf dem Feensteig und erinnere mich an das Erlebte vom 21.8.2019.

Physisch bin ich auf den Orkneyinseln. Typisches schottisches Wetter begrüßt uns. Es regnet. Am Nachmittag besuchen wir den Ring of Brodgar, einen mit 27 erhaltenen Steinen und 103 Metern im Durchmesser großen Steinkreis, 5000 Jahre alt. Unsere Reiseleiterin erzählt, dass der Meeresspiegel vor 5000 Jahren 30 Meter niedriger war. In einem See, hier Loch genannt, nahe dem Steinkreis liegt, noch immer in der Tiefe verborgen, ein Schatz. Dort sind Siedlungsreste sichtbar und ein weiterer Steinkreis wir vermutet. Die Orkneyinseln geben immer wieder verborgene Schätze frei, lassen uns staunen, über welches Wissen und welche Werkzeuge unsere Vorfahren verfügten. Diese steinzeitlichen Monumente gehören zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Ich schreibe Britt ein paar meiner Gedanken – über die vielen Funde aus der Steinzeit, dass diese wohl die verborgenen Schätze sind.

Ihre Antwort: „ Ganz bestimmt sind sie das. Die Schätze aus der Vergangenheit, das alte Wissen, die ewige Liebe ...“

Katrin

von Katrin Wenk-Olschowsky 11. Juni 2021

„Ich habe den Schlüssel gefunden. Es funktioniert aus der Quelle heraus, zum Wohle Aller mit Gottes Hilfe, weg vom Ego hin zum Alleinen Selbst.“

von Katrin Wenk-Olschowsky 10. Juni 2021

Ich sehe das Glück, dass wie ein Schmetterling in meinen Schoß fällt und sich vermehrt.

von Katrin Wenk-Olschowsky 10. Juni 2021

Hilflos -Viele Menschen fühlen sich im Moment hilflos.

Was hilft mir?

Ein Weg für mich ist es, mich im Herzen mit der göttlichen Quelle, der Liebe zu verbinden, zu fühlen, zu vertrauen ….

In dem Moment, in dem ich mich an das Gefühl erinnere als ich mit dieser Quelle im Kontakt war, es wieder fühle und ausdehne, ist immer alles gut.

Die Liebe ist die Quelle. Würde es uns gelingen dauerhaft in dieser Quelle zu baden, das Leben wäre ein wahres Paradies.

Wenn ich mit der Quelle in Verbindung bin, dann ist alles leicht.

Dann bin ich Eins mit Allem.

 

Katrin

von Katrin Wenk-Olschowsky 10. Juni 2021

Das Leben ist ein Wunder. Täglich öffnet sich etwas Neues.

Im Dialog:

„ Wieviele Räume des Seins gibt es? Wollen wir neue Räume des Seins erschließen oder nur in bekannten sein? Wo ist der Schlüssel?“

 

„Vielleicht findet ja der Schlüssel in das Schloss.“

 

„Vielleicht gibt es gar kein Schloss und die Tür ist offen.

Oder der Schlüssel findet in das Schloss und öffnet es.

Wer oder was ist der Schlüssel?

Wer oder was das Schloss?

 

Es gibt soviel mehr zu entdecken, zu erfüllen, zu erleben – da möchte ich gern tiefer forschen. Erfühlen meinte ich, allerdings ist auch erfüllen sinnvoll.“

„Ja, es gibt keinen Schlüssel und kein Schloss, alles ist offen, lädt uns zur Entdeckungsreise ein.“

Ich genieße die neuen Räume, die in meiner Welt entstehen, die Stille, die feine Atmosphäre in meiner Welt.

 

Einer der schönsten Schlüsselmomente war im Wald, als der kleine Vogel vor mir saß und aus Herzenslust gezwitschert hat. Das war so berührend. Ich wollte dieses Glück einfangen, mit einem Foto ablichten. Es ging nicht. Der Vogel flog davon. Wäre ich still geblieben, ganz im Gewahrsein und im Moment, dann wäre dieser Augenblick in einem größeren Zeitfenster manifestiert gewesen.

Katrin

von Katrin Wenk-Olschowsky 10. Juni 2021
von Katrin Wenk-Olschowsky 10. Juni 2021

Enge und Weite

 

Auf meinem Weg zum Feensteig fällt mir die Eberesche in den Blick. Sie trägt grüne Blätter, einige ganz eng und andere weit aufgefächert.

 

So fühle ich mich manchmal selbst und sehe es auch bei anderen Menschen. Mal ist das Herz zu und eng und dann wieder offen und ganz weit.

 

Es ist ein und derselbe Baum, an dem mir Enge und Weite begegnen. Das Weite fühlt sich für mich lebendiger und freier an.

 

Wie oft ist es in unserem Leben eng, wie oft wird es eng an Zeit. Was macht die Enge mit uns? Geben wir uns Raum und Zeit uns zu entfalten, so wie dieses Blatt?

 

Mögen unsere Herzen wie die sich öffnenden Blätter der Eberesche sein, weit, offen und einladend. Mögen wir unser ganzes Potenzial entfalten.

 

Katrin



von Katrin Wenk-Olschowsky 10. Juni 2021

Das Glück ist wie ein Schmetterling. Wir können es nicht jagen. Wenn wir uns ganz im Herzen, in der Ruhe niederlassen, fällt es in unseren Schoß.

 

Mit diesem Gedanken verweile ich auf dem Feensteig. Dieser Weg fühlt sich für mich an wie Gleis 9 3/4, eine Welt zwischen den Welten.

Ich bin hier mit viel Weite, Licht, Liebe und einem offenen Herzen für die Wahrheit und Liebe.

 

Ich sitze auf der Bank am verborgenen Schatz . Es vögelt um mich herum in den schönsten Tönen, ganz liebevoll. Ein kleiner Vogel sitzt auf dem Stamm der umgefallenen Eiche im Sonnenlicht. Er reckt seinen Schnabel in die Luft und trällert nur für mich, aus tiefstem Herzen, in den schönsten Tönen. Das ist sehr berührend.

 

Dieser Ton und die Melodie gehen tief in mein Herz, erfüllen mein Sein und ich spüre die Kostbarkeit des Augenblicks, ein Geschenk des Himmels. Ich fühle mich im Einklang mit der Schöpfung.  

 

Dieses Glück, das mir in meinem Innehalten in meinen Schoß fällt, kann ich nur im Herzen bewahren. Es ist flüchtig. In dem Moment als ich es in meiner Kamera festhalten, fliegt der Vogel davon. Das Erlebte jedoch schwingt intensiv in meinem Herzen nach.

 

Dieser Augenblick mit dem kleinen Vogel ist pures Glück, kostbar, ein Geschenk.

 

 

Ich gehe die Runde über den Feensteig und kehre noch einmal zur Bank zurück.

Ich schreibe an einen Freund.

„Ich muss nichts tun, um glücklich zu sein. Ich brauche nichts anderes als ein offenes, liebendes Herz. Es wirkt wie ein Magnet und zieht alles in mein Leben was in meiner Energie schwingt. So wird mein Herz jetzt das liebende Kraftfeld erzeugen, was heilsam für mich und Andere ist. Eine neue Zeit bricht an, eine neue Welt. Für mich und jeden, der in Liebe schwingt.“

 

 

Katrin

 



von Katrin Wenk-Olschowsky 8. Juni 2021
Ich bin bei mir, im Einklang mit der Schöpfung und in der Liebe.

Ich sehe es, weil die Schmetterlinge ganz nah bei mir mit ihrer Leichtigkeit sind.

Ich bin nicht das Abstellgleis. Ich bin das Leben selbst, das sich entfaltet in der Liebe von Allem was ist.

Selbst das dunkelste Dunkel wird im Licht der Liebe hell. Ich bleibe jetzt bei mir und dehne mein Licht aus und vervielfache die Liebe.

Ich bleibe bei mir, in meinem Herzen, in der Liebe und somit erzeuge ich ein Liebesfeld, was alles Gute und Schöne mit Gottes Hilfe erschafft.

Das ist der Weisheit letzter Schluss: bedingungslose Liebe ist die höchste Schwingung. Mit ihr und durch sie verschwindet alle Angst. Ich bin in der Quelle der Wahrheit, im Göttlichen, im Urvertrauen.

Katrin

von Katrin Wenk-Olschowsky 8. Juni 2021
von Katrin Wenk-Olschowsky 8. Juni 2021
Ich bin in der Morgensonne auf dem Feensteig unterwegs und tauche in die Frische des erwachenden sonnigen Sommertages ein.

Am Abend bin ich zu einem intensiven heilenden Abend. Die Liebe wandelt alles, bringt Heilung. Ich bin gerade sehr beseelt durch das Erlebte.
In Gedanken verweile ich für einen Moment an einem anderen Ort, wo mir schon einmal die Heilkraft der Liebe begegent ist.
Gemeinsam können wir die Liebe vervielfachen.
Heute sind wir in einem Kreis mit 42 Menschen versammelt, im vergangen Jahr waren wir zu Viert.

Wir sollten das öfter machen, heilsam füreinander und andere sein.

Wir begrenzen und nur selbst in unserer Gedankenwelt.

Alles ist möglich - weil alles Liebe ist. Gott ist die Liebe und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm. Diesen meinen Taufspruch verstehe ich erst jetzt in seiner ganzen Weite. Gott ist die Quelle. Die Quelle ist in mir, in meinem Herzen.
Sie läßt mich leben und atmen und lieben.


Katrin


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