23. 12. 2018 Die Kostbarkeit des Augenblicks
Gegenwärtigkeit
Der Tag danach -
der erste Schock - die Traurigkeit von gestern - wandelt sich.
Heute liegt "Robur" da und ist für mich wie ein Mahnmal. Es gibt nur
den Augenblick, den einzigen Moment. Wir hatten die Gnade einer so alten
Eiche 20 Jahre lang jeden Tag begegnen zu dürfen. Das war ein Geschenk
Gottes - diese Kraft und Weisheit wahrzunehmen. Als Hüter des Waldes
wurde die Eiche beschrieben. Jetzt ist sie immer noch da -gefallen - und
ist Hüter und Mahnmal zugleich.
Die Eiche hat sich gewandelt. Jetzt ist hier am Eingang zum Wald eine LICHT-ung entstanden für etwas Neues was wachsen darf.
Heute bin ich mit meinem Mann den Feensteig entlang gegangen - jeder
mit Büchern im Rucksack. Unterwegs begegneten wir Familien mit Kindern.
Sie haben den alten "Baum" voller Freude neu gesehen. Neugierig viele
Facetten entdeckt. Das war sehr schön zu spüren -in jedem Sterben ist
gleichzeitig etwas Kostbares enthalten -Erinnerungen, die uns verbinden
und die Schönheit weitertragen. Spielerisch und leicht oder auch still
und andächtig. Jeder auf seine Weise. Und so liegt in jedem Abschied
auch ein Anfang und aus Wunden werden Wunder.
Ich wünsche euch allen das Wunder der Weihnacht -das Licht und die Herzenswärme, die uns alle miteinander verbindet - mit ganzem Herzen zu fühlen und durch ein Lächeln - eine wirkliche Begegnung - Freude und Frieden zu schenken. Das ist WEIHNACHT.
Eine gesegnete Zeit
Katrin