01. 12. 2020 Reflexionen im Lichte des Herzens 1. Türchen
- von Katrin Wenk-Olschowsky
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- 03 Dez., 2020
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Dankbar sein
„Liebe Britt, als ich heute den Text online gestellt habe, habe ich bemerkt, dass die Göttliche Ordnung vom Samstag offline war. Kein Wunder, dass heute ein chaotischer Tag war. Ich hoffe, dass die Göttliche Ordnung sich Hier & Jetzt wieder einstellt und alles ordnet, damit es fließt und wir in der wahren Quelle angebunden sind.“
2020 was für ein Jahr. Chaotisch. Wo ist sie, die
göttliche Ordnung?
Heute Nacht ist der erste Schnee gefallen. Eine feine weiße Schneedaunendecke
umhüllt die Erde. Auf dem Feensteig ist es still. Ich nehme den Impuls der Ruhe
in mir auf und reflektiere dieses Jahr.
Wie war es? Was hat es mir gezeigt? Was habe ich erkannt und gelernt? Woran bin ich gewachsen? Was waren die schönen Momente des Jahres 2020?
Ich glaube gerade in diesem Jahr ist es wichtig die guten und schönen Seiten zu sehen, damit dieses intensive Jahr uns den wahren Schatz erkennen lässt. Wofür bin ich dankbar?
Ich bin dankbar für meine Familie und meine Freunde.
Ich bin dankbar für jedes Lachen und dafür, dass ich hier wo ich bin frei sein kann.
Ich bin dankbar, dass ich die Zeichen auf meinem Weg erkenne und aus den
Steinen, die im Weg liegen etwas wirklich Schönes baue.
Ich bin dankbar für das Wetter in diesem Jahr, für die Schäfchenwolken, den
klaren Himmel und die intensiven Farben der Welt.
Ich bin dankbar für jede Blume am Wegesrand und ihren Duft.
Ich bin dankbar für die vielen Früchte und ihren köstlichen Geschmack.
Ich bin dankbar für die Ruhe und die Kraft der Stille.
Ich bin dankbar gesund zu sein und natürlich zu leben.
Ich bin dankbar für diesen Ort des Seins.
Ich bin dankbar zu lieben und geliebt zu werden.
Für mich ist 2020 ein Segensreiches Jahr des Erkennens, was wirklich zählt im Leben.
Katrin
Hilflos -Viele Menschen fühlen sich im Moment hilflos.
Was hilft mir?
Ein Weg für mich ist es, mich im Herzen mit der göttlichen Quelle, der Liebe zu verbinden, zu fühlen, zu vertrauen ….
In dem Moment, in dem ich mich an das Gefühl erinnere als ich mit dieser Quelle im Kontakt war, es wieder fühle und ausdehne, ist immer alles gut.
Die Liebe ist die Quelle. Würde es uns gelingen dauerhaft in dieser Quelle zu baden, das Leben wäre ein wahres Paradies.
Wenn ich mit der Quelle in Verbindung bin, dann ist alles leicht.
Dann
bin ich Eins mit Allem.
Katrin
Das Leben ist ein Wunder. Täglich öffnet sich etwas Neues.
Im Dialog:
„ Wieviele Räume des Seins gibt es? Wollen wir neue Räume des Seins erschließen oder nur in bekannten sein? Wo ist der Schlüssel?“
„Vielleicht findet ja der Schlüssel in das Schloss.“
„Vielleicht gibt es gar kein Schloss und die Tür ist offen.
Oder der Schlüssel findet in das Schloss und öffnet es.
Wer oder was ist der Schlüssel?
Wer oder was das Schloss?
Es gibt soviel mehr zu entdecken, zu erfüllen, zu erleben – da möchte ich gern tiefer forschen. Erfühlen meinte ich, allerdings ist auch erfüllen sinnvoll.“
„Ja, es gibt keinen Schlüssel und kein Schloss, alles ist offen, lädt uns zur Entdeckungsreise ein.“
Ich genieße die neuen Räume, die in meiner Welt entstehen, die Stille, die feine Atmosphäre in meiner Welt.
Einer der schönsten Schlüsselmomente war im Wald, als der kleine Vogel vor mir saß und aus Herzenslust gezwitschert hat. Das war so berührend. Ich wollte dieses Glück einfangen, mit einem Foto ablichten. Es ging nicht. Der Vogel flog davon. Wäre ich still geblieben, ganz im Gewahrsein und im Moment, dann wäre dieser Augenblick in einem größeren Zeitfenster manifestiert gewesen.
Katrin
Enge und Weite
Auf meinem Weg zum Feensteig fällt mir die Eberesche in den Blick. Sie trägt grüne Blätter, einige ganz eng und andere weit aufgefächert.
So fühle ich mich manchmal selbst und sehe es auch bei anderen Menschen. Mal ist das Herz zu und eng und dann wieder offen und ganz weit.
Es ist ein und derselbe Baum, an dem mir Enge und Weite begegnen. Das Weite fühlt sich für mich lebendiger und freier an.
Wie oft ist es in unserem Leben eng, wie oft wird es eng an Zeit. Was macht die Enge mit uns? Geben wir uns Raum und Zeit uns zu entfalten, so wie dieses Blatt?
Mögen unsere Herzen wie die sich öffnenden Blätter der Eberesche sein, weit, offen und einladend. Mögen wir unser ganzes Potenzial entfalten.
Katrin
Das Glück ist wie ein Schmetterling. Wir können es nicht jagen. Wenn wir uns ganz im Herzen, in der Ruhe niederlassen, fällt es in unseren Schoß.
Mit diesem Gedanken verweile ich auf dem Feensteig. Dieser Weg fühlt sich für mich an wie Gleis 9 3/4, eine Welt zwischen den Welten.
Ich bin hier mit viel Weite, Licht, Liebe und einem offenen Herzen für die Wahrheit und Liebe.
Ich sitze auf der Bank am verborgenen Schatz . Es vögelt um mich herum in den schönsten Tönen, ganz liebevoll. Ein kleiner Vogel sitzt auf dem Stamm der umgefallenen Eiche im Sonnenlicht. Er reckt seinen Schnabel in die Luft und trällert nur für mich, aus tiefstem Herzen, in den schönsten Tönen. Das ist sehr berührend.
Dieser Ton und die Melodie gehen tief in mein Herz, erfüllen mein Sein und ich spüre die Kostbarkeit des Augenblicks, ein Geschenk des Himmels. Ich fühle mich im Einklang mit der Schöpfung.
Dieses Glück, das mir in meinem Innehalten in meinen Schoß fällt, kann ich nur im Herzen bewahren. Es ist flüchtig. In dem Moment als ich es in meiner Kamera festhalten, fliegt der Vogel davon. Das Erlebte jedoch schwingt intensiv in meinem Herzen nach.
Dieser Augenblick mit dem kleinen Vogel ist pures Glück, kostbar, ein Geschenk.
Ich gehe die Runde über den Feensteig und kehre noch einmal zur Bank zurück.
Ich schreibe an einen Freund.
„Ich muss nichts tun, um glücklich zu sein. Ich brauche nichts anderes als ein offenes, liebendes Herz. Es wirkt wie ein Magnet und zieht alles in mein Leben was in meiner Energie schwingt. So wird mein Herz jetzt das liebende Kraftfeld erzeugen, was heilsam für mich und Andere ist. Eine neue Zeit bricht an, eine neue Welt. Für mich und jeden, der in Liebe schwingt.“
Katrin
Sie läßt mich leben und atmen und lieben.