02.06. 2019   Stille und Präsenz

  • von Katrin Wenk-Olschowsky
  • 03 Juni, 2019

Die Heiligkeit des Seins

"Die Natur kann dich zur Stille geleiten. Das ist ihr Geschenk an dich." Eckhart Tolle

Gestern Abend las ich im Buch "Stille spricht" von Eckhart Tolle das Kapitel "Die Natur". Heute Morgen bin ich auf dem Feensteig unterwegs und erinnere mich an die Begegnung mit dem kleinen Specht. Diese Begegnung hatte etwas Heiliges. Ich las und verstehe, was ich seit vergangenem Jahr noch bewusster auf dem Feensteig, in meiner Verbindung mit dem Wald und der Natur, erlebe.

Tolle schreibt, dass unser physisches Überleben von der Natur abhängt und sie uns auch den Weg nach Hause zeigen kann, den Weg aus dem Gefängnis unseres Denkens heraus. Das fühle ich ebenfalls. Wir können etwas sehr Wertvolles von den Bäumen, Tieren und Steinen lernen. Etwas, dass wir alle vergessen haben - einfach nur zu sein - in Stille - da sein - im Hier & Jetzt. Dort ist die Lebendigkeit. Sobald wir unsere Aufmerksamkeit auf etwas Natürliches lenken, treten wir aus dem begrifflichen Denken heraus und haben bis zu einem gewissen Grad Anteil am Zustand der Verbundenheit mit dem Sein. Das schreibt Tolle in seinem Buch und genau dies nehme ich wahr. In dem Moment, wo ich dem kleinen Buntspecht meine ganze Aufmerksamkeit geschenkt habe, da gab es nur diesen Augenblick - nur das Sein. Das ist es, was geschieht, wenn ich präsent bin. Ich verweile im Jetzt und in diesem Jetzt öffnet sich eine Dimension die weiter und tiefer ist als mein Denken.

In diesem Augenblick habe ich etwas vom Wesen der Natur, vom Wesen dieses kleinen Vogels wahrgenommen. Es war eine Stille in und zwischen uns. In diesem Moment war Frieden und Ruhe in mir.

Das Gleiche geschieht beim Anblick eines Baumes oder einer Blume. In der Betrachtung nur einer Blüte mit ganzer Aufmerksamkeit im Hier und Jetzt offenbart sich die Vollkommenheit und Liebe der ganzen Welt. Der Wald in seiner wilden Natürlichkeit bringt uns wieder in unsere innere Heimat - in die Stille - die Liebe und den Frieden.

Indem ich diese Schönheit sehe, höre und rieche, bin ich verbunden mit dem Leben selbst. Ich selbst schenke ihr durch mein Sein noch mehr bewusste Schönheit. Durch dieses Wechselspiel wird der Weg ein Weg der Liebe und Schönheit und von Tag zu Tag schöner – das glaube ich aus ganzem Herzen.

Vielleicht besteht meine Lebensaufgabe darin diesen Weg zu gehen und ihn immer wieder in seiner Schönheit zu erleben und andere Menschen daran durch Worte und Bilder teilhaben zu lassen - damit auch sie ihren Weg finden - ihren Weg nach Hause.

Ich fühle mich hier auf dem Feensteig angekommen - und gleichzeitig wird es immer weiter - immer tiefer und immer höher – mein SEIN. Es ist nur ein Vorgeschmack von dem, was ich noch erlebe - verbunden im Sein - in der allgegenwärtigen Liebe - im Hier und Jetzt.

Wir alle sind Teil der Natur in der Natur. Indem wir die Heiligkeit, die Schönheit, die Stille und Würde erkennen, in der ein Baum, eine Blüte, ein Vogel existieren, geben wir diesen etwas zurück. Durch unsere Erkenntnis, unsere Bewusstheit kommt auch die Natur zur Selbsterkenntnis. Sie erfährt dadurch ihre eigene Schönheit und Heiligkeit. Das fühle ich genauso wie es Eckhardt Tolle zum Ausdruck bringt.

Je mehr ich die Schönheit des Weges, des Feensteiges wahrnehme, desto schöner offenbart er sich mir mit seinem wahren Wesen und seiner Schönheit.

Katrin

 


von Katrin Wenk-Olschowsky 11. Juni 2021

„Ich habe den Schlüssel gefunden. Es funktioniert aus der Quelle heraus, zum Wohle Aller mit Gottes Hilfe, weg vom Ego hin zum Alleinen Selbst.“

von Katrin Wenk-Olschowsky 10. Juni 2021

Ich sehe das Glück, dass wie ein Schmetterling in meinen Schoß fällt und sich vermehrt.

von Katrin Wenk-Olschowsky 10. Juni 2021

Hilflos -Viele Menschen fühlen sich im Moment hilflos.

Was hilft mir?

Ein Weg für mich ist es, mich im Herzen mit der göttlichen Quelle, der Liebe zu verbinden, zu fühlen, zu vertrauen ….

In dem Moment, in dem ich mich an das Gefühl erinnere als ich mit dieser Quelle im Kontakt war, es wieder fühle und ausdehne, ist immer alles gut.

Die Liebe ist die Quelle. Würde es uns gelingen dauerhaft in dieser Quelle zu baden, das Leben wäre ein wahres Paradies.

Wenn ich mit der Quelle in Verbindung bin, dann ist alles leicht.

Dann bin ich Eins mit Allem.

 

Katrin

von Katrin Wenk-Olschowsky 10. Juni 2021

Das Leben ist ein Wunder. Täglich öffnet sich etwas Neues.

Im Dialog:

„ Wieviele Räume des Seins gibt es? Wollen wir neue Räume des Seins erschließen oder nur in bekannten sein? Wo ist der Schlüssel?“

 

„Vielleicht findet ja der Schlüssel in das Schloss.“

 

„Vielleicht gibt es gar kein Schloss und die Tür ist offen.

Oder der Schlüssel findet in das Schloss und öffnet es.

Wer oder was ist der Schlüssel?

Wer oder was das Schloss?

 

Es gibt soviel mehr zu entdecken, zu erfüllen, zu erleben – da möchte ich gern tiefer forschen. Erfühlen meinte ich, allerdings ist auch erfüllen sinnvoll.“

„Ja, es gibt keinen Schlüssel und kein Schloss, alles ist offen, lädt uns zur Entdeckungsreise ein.“

Ich genieße die neuen Räume, die in meiner Welt entstehen, die Stille, die feine Atmosphäre in meiner Welt.

 

Einer der schönsten Schlüsselmomente war im Wald, als der kleine Vogel vor mir saß und aus Herzenslust gezwitschert hat. Das war so berührend. Ich wollte dieses Glück einfangen, mit einem Foto ablichten. Es ging nicht. Der Vogel flog davon. Wäre ich still geblieben, ganz im Gewahrsein und im Moment, dann wäre dieser Augenblick in einem größeren Zeitfenster manifestiert gewesen.

Katrin

von Katrin Wenk-Olschowsky 10. Juni 2021
von Katrin Wenk-Olschowsky 10. Juni 2021

Enge und Weite

 

Auf meinem Weg zum Feensteig fällt mir die Eberesche in den Blick. Sie trägt grüne Blätter, einige ganz eng und andere weit aufgefächert.

 

So fühle ich mich manchmal selbst und sehe es auch bei anderen Menschen. Mal ist das Herz zu und eng und dann wieder offen und ganz weit.

 

Es ist ein und derselbe Baum, an dem mir Enge und Weite begegnen. Das Weite fühlt sich für mich lebendiger und freier an.

 

Wie oft ist es in unserem Leben eng, wie oft wird es eng an Zeit. Was macht die Enge mit uns? Geben wir uns Raum und Zeit uns zu entfalten, so wie dieses Blatt?

 

Mögen unsere Herzen wie die sich öffnenden Blätter der Eberesche sein, weit, offen und einladend. Mögen wir unser ganzes Potenzial entfalten.

 

Katrin



von Katrin Wenk-Olschowsky 10. Juni 2021

Das Glück ist wie ein Schmetterling. Wir können es nicht jagen. Wenn wir uns ganz im Herzen, in der Ruhe niederlassen, fällt es in unseren Schoß.

 

Mit diesem Gedanken verweile ich auf dem Feensteig. Dieser Weg fühlt sich für mich an wie Gleis 9 3/4, eine Welt zwischen den Welten.

Ich bin hier mit viel Weite, Licht, Liebe und einem offenen Herzen für die Wahrheit und Liebe.

 

Ich sitze auf der Bank am verborgenen Schatz . Es vögelt um mich herum in den schönsten Tönen, ganz liebevoll. Ein kleiner Vogel sitzt auf dem Stamm der umgefallenen Eiche im Sonnenlicht. Er reckt seinen Schnabel in die Luft und trällert nur für mich, aus tiefstem Herzen, in den schönsten Tönen. Das ist sehr berührend.

 

Dieser Ton und die Melodie gehen tief in mein Herz, erfüllen mein Sein und ich spüre die Kostbarkeit des Augenblicks, ein Geschenk des Himmels. Ich fühle mich im Einklang mit der Schöpfung.  

 

Dieses Glück, das mir in meinem Innehalten in meinen Schoß fällt, kann ich nur im Herzen bewahren. Es ist flüchtig. In dem Moment als ich es in meiner Kamera festhalten, fliegt der Vogel davon. Das Erlebte jedoch schwingt intensiv in meinem Herzen nach.

 

Dieser Augenblick mit dem kleinen Vogel ist pures Glück, kostbar, ein Geschenk.

 

 

Ich gehe die Runde über den Feensteig und kehre noch einmal zur Bank zurück.

Ich schreibe an einen Freund.

„Ich muss nichts tun, um glücklich zu sein. Ich brauche nichts anderes als ein offenes, liebendes Herz. Es wirkt wie ein Magnet und zieht alles in mein Leben was in meiner Energie schwingt. So wird mein Herz jetzt das liebende Kraftfeld erzeugen, was heilsam für mich und Andere ist. Eine neue Zeit bricht an, eine neue Welt. Für mich und jeden, der in Liebe schwingt.“

 

 

Katrin

 



von Katrin Wenk-Olschowsky 8. Juni 2021
Ich bin bei mir, im Einklang mit der Schöpfung und in der Liebe.

Ich sehe es, weil die Schmetterlinge ganz nah bei mir mit ihrer Leichtigkeit sind.

Ich bin nicht das Abstellgleis. Ich bin das Leben selbst, das sich entfaltet in der Liebe von Allem was ist.

Selbst das dunkelste Dunkel wird im Licht der Liebe hell. Ich bleibe jetzt bei mir und dehne mein Licht aus und vervielfache die Liebe.

Ich bleibe bei mir, in meinem Herzen, in der Liebe und somit erzeuge ich ein Liebesfeld, was alles Gute und Schöne mit Gottes Hilfe erschafft.

Das ist der Weisheit letzter Schluss: bedingungslose Liebe ist die höchste Schwingung. Mit ihr und durch sie verschwindet alle Angst. Ich bin in der Quelle der Wahrheit, im Göttlichen, im Urvertrauen.

Katrin

von Katrin Wenk-Olschowsky 8. Juni 2021
von Katrin Wenk-Olschowsky 8. Juni 2021
Ich bin in der Morgensonne auf dem Feensteig unterwegs und tauche in die Frische des erwachenden sonnigen Sommertages ein.

Am Abend bin ich zu einem intensiven heilenden Abend. Die Liebe wandelt alles, bringt Heilung. Ich bin gerade sehr beseelt durch das Erlebte.
In Gedanken verweile ich für einen Moment an einem anderen Ort, wo mir schon einmal die Heilkraft der Liebe begegent ist.
Gemeinsam können wir die Liebe vervielfachen.
Heute sind wir in einem Kreis mit 42 Menschen versammelt, im vergangen Jahr waren wir zu Viert.

Wir sollten das öfter machen, heilsam füreinander und andere sein.

Wir begrenzen und nur selbst in unserer Gedankenwelt.

Alles ist möglich - weil alles Liebe ist. Gott ist die Liebe und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm. Diesen meinen Taufspruch verstehe ich erst jetzt in seiner ganzen Weite. Gott ist die Quelle. Die Quelle ist in mir, in meinem Herzen.
Sie läßt mich leben und atmen und lieben.


Katrin


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