03. 02. 2020   Erblühen  

  • von Katrin Wenk-Olschowsky
  • 05 Feb., 2020

Auf ungebahnten Wegen

Der Feensteig Hier & Jetzt ist immer in meinen Gedanken dabei. Er ist mehr als ein Wanderweg und Märchennaturpfad. Er ist mein Weg des Erwachens.

Ich war eine Woche im Urlaub und somit physisch nicht auf dem Feensteig.
Heute laufe ich diesen Seelenpfad wieder - neugierig wie beim ersten Mal.

An der Station Öffnung blühen gelbe Winterlinge in Fülle. Ich frage mich, ob wohl die Märzenbecher ebenfalls am Erblühen sind. Um das Schöne zu finden, muss ich den ausgetretenen Pfad an der Station Jungbrunnen verlassen und dem Hanftal folgen. Die ersten Märzenbecher stehen dort im trockenen Bachlauf des Tals. Ich staune über die weißen Knospen, die sich zart dem Licht und dem Leben als Becher, wie der Gral des Lebens, öffnen.
Als ich auf den Weg zurückkehre, schmerzt mein linker Knöchel etwas.

Ich bin am Mittwoch beim Skifahren gestürzt und habe mich ganz leicht verletzt. An diesem Tag habe ich mich mal wieder von anderen Menschen antreiben lassen und bin nicht meinem ureigenen Rhythmus gefolgt, bin nicht in meiner Geschwindigkeit gewesen. Das Ergebnis war, dass ich mal wieder hingefallen bin, im doppelten Sinn. Daraus resultierte, dass ich den Donnerstag allein Ski gefahren bin, weil meine Familie die Sella Ronda fahren wollte. In meinem eigenen Rhythmus, mit Schwüngen wie sie zu mir gehören, Pausen, wie ich sie gerade spüre und Zeit für Begegnungen wie sie Raum und Zeit benötigen, dem allen habe ich mich hingegeben. Das war eine wundervolle Erfahrung für mich. Jeder war am Abend glücklich. Ich war bei mir geblieben und meine Familie hatte ihren Spaß an der Geschwindigkeit und dem Erreichen ihrer Ziele.

Für mich gab es kein Ziel, nur Genießen, Dasein, das Leben spüren.

Jetzt bin ich wieder auf dem Weg, auf dem Feensteig. Ich umrunde hinkend den Jungbrunnen. An den Naturkräften humple ich vorbei, halte kurz am Dienen an und spüre, dass ich diesem wundervollen Weg und dem Leben wirklich aus Herzen diesen will.

Jetzt bin ich im Vertrauen angekommen, im doppelten Sinn. Ich habe mich wieder eingelaufen. Der deutliche Schmerz ist weg, nur noch ein leichtes Ziehen.

An einen Freund schreibe ich:  

„Ich bin auf dem Feensteig auf ausgetretenen Pfaden unterwegs. Obwohl mein linker Fuß noch leicht weh tut, kann ich hier sehr entspannt laufen. Ich bin vom Pfad abgewichen und über unwegsames Gelände gelaufen. Dort standen die wunderschönen lichtvollen Märzenbecher. Mein eigener neuer Weg hat mir diese Schönheit beschert. Dafür jedoch schmerzte mein Fuß deutlicher - erst nachdem ich eine Weile wieder auf dem gebahnten, alten Weg entlanggegangen bin und durch das Vertrauen im doppelten Sinn, war es wieder gut.

Was erkenne ich? Auf neuen Wegen gehen, schmerzt durchaus, allerdings ist dort viel Schönes verborgen. Durch die Öffnung in neue Räume des Seins entdecke ich Schönheit. Vielleicht stellen wir uns mutig diesen neuen Welten, auch, wenn es schmerzhaft ist. Der Lohn ist Glück und es erfordert Mut und der Preis dafür ist: ab und zu allein zu sein."


Katrin 

von Katrin Wenk-Olschowsky 11. Mai 2025
20 Jahre Feensteig -
Am 10. Mai 2005 habe ich mich verleibt - verliebt in einen Weg - verliebt in den Feensteig im Nationalpark Hainich,
in Weberstedt, meiner Heimat.

Ich folge diesem Weg seit 20 Jahren treu - treu durch alle Zeiten - staune wie am ersten Tag - bin noch immer beseelt, berührt und sehr oft auch gerührt.
Er ist ein weiser Weg mitten durch den Hainich, den heiligen Hain.

Der Feensteig schenkt mir Ruhe - Kraft - Licht, ist Balsam für meinen Körper, meinen Geist, meine Seele.
Er gib mir Antworten auf alle Fragen des Lebens - er ist wie ein begehbares Orakel mitten in der Natur, mitten im grünen Herzen unseres deutschen Vaterlandes.
Er ist Zuflucht - Heimat - ein Ort der Rückbesinnung und Rückverbindung mit dem Göttlichen in uns und mit Mutter Erde.

Er ist das Licht - das Grüne Herz - das lebendige Sein.

Komm mit ! Begleite mich ein Stück diesen Weges. Entdecke das Paradies wieder in dir und um dich herum und verliebe auch du dich in diesen weisen Weg, das grüne Herz, die Quelle der Kraft.

Der Feensteig schenkt dir Ruhe, Kraft, Freiheit und inneren Frieden.

 
von Katrin Wenk-Olschowsky 11. Juni 2021

„Ich habe den Schlüssel gefunden. Es funktioniert aus der Quelle heraus, zum Wohle Aller mit Gottes Hilfe, weg vom Ego hin zum Alleinen Selbst.“

von Katrin Wenk-Olschowsky 10. Juni 2021

Ich sehe das Glück, dass wie ein Schmetterling in meinen Schoß fällt und sich vermehrt.

von Katrin Wenk-Olschowsky 10. Juni 2021

Hilflos -Viele Menschen fühlen sich im Moment hilflos.

Was hilft mir?

Ein Weg für mich ist es, mich im Herzen mit der göttlichen Quelle, der Liebe zu verbinden, zu fühlen, zu vertrauen ….

In dem Moment, in dem ich mich an das Gefühl erinnere als ich mit dieser Quelle im Kontakt war, es wieder fühle und ausdehne, ist immer alles gut.

Die Liebe ist die Quelle. Würde es uns gelingen dauerhaft in dieser Quelle zu baden, das Leben wäre ein wahres Paradies.

Wenn ich mit der Quelle in Verbindung bin, dann ist alles leicht.

Dann bin ich Eins mit Allem.

 

Katrin

von Katrin Wenk-Olschowsky 10. Juni 2021

Das Leben ist ein Wunder. Täglich öffnet sich etwas Neues.

Im Dialog:

„ Wieviele Räume des Seins gibt es? Wollen wir neue Räume des Seins erschließen oder nur in bekannten sein? Wo ist der Schlüssel?“

 

„Vielleicht findet ja der Schlüssel in das Schloss.“

 

„Vielleicht gibt es gar kein Schloss und die Tür ist offen.

Oder der Schlüssel findet in das Schloss und öffnet es.

Wer oder was ist der Schlüssel?

Wer oder was das Schloss?

 

Es gibt soviel mehr zu entdecken, zu erfüllen, zu erleben – da möchte ich gern tiefer forschen. Erfühlen meinte ich, allerdings ist auch erfüllen sinnvoll.“

„Ja, es gibt keinen Schlüssel und kein Schloss, alles ist offen, lädt uns zur Entdeckungsreise ein.“

Ich genieße die neuen Räume, die in meiner Welt entstehen, die Stille, die feine Atmosphäre in meiner Welt.

 

Einer der schönsten Schlüsselmomente war im Wald, als der kleine Vogel vor mir saß und aus Herzenslust gezwitschert hat. Das war so berührend. Ich wollte dieses Glück einfangen, mit einem Foto ablichten. Es ging nicht. Der Vogel flog davon. Wäre ich still geblieben, ganz im Gewahrsein und im Moment, dann wäre dieser Augenblick in einem größeren Zeitfenster manifestiert gewesen.

Katrin

von Katrin Wenk-Olschowsky 10. Juni 2021
von Katrin Wenk-Olschowsky 10. Juni 2021

Enge und Weite

 

Auf meinem Weg zum Feensteig fällt mir die Eberesche in den Blick. Sie trägt grüne Blätter, einige ganz eng und andere weit aufgefächert.

 

So fühle ich mich manchmal selbst und sehe es auch bei anderen Menschen. Mal ist das Herz zu und eng und dann wieder offen und ganz weit.

 

Es ist ein und derselbe Baum, an dem mir Enge und Weite begegnen. Das Weite fühlt sich für mich lebendiger und freier an.

 

Wie oft ist es in unserem Leben eng, wie oft wird es eng an Zeit. Was macht die Enge mit uns? Geben wir uns Raum und Zeit uns zu entfalten, so wie dieses Blatt?

 

Mögen unsere Herzen wie die sich öffnenden Blätter der Eberesche sein, weit, offen und einladend. Mögen wir unser ganzes Potenzial entfalten.

 

Katrin



von Katrin Wenk-Olschowsky 10. Juni 2021

Das Glück ist wie ein Schmetterling. Wir können es nicht jagen. Wenn wir uns ganz im Herzen, in der Ruhe niederlassen, fällt es in unseren Schoß.

 

Mit diesem Gedanken verweile ich auf dem Feensteig. Dieser Weg fühlt sich für mich an wie Gleis 9 3/4, eine Welt zwischen den Welten.

Ich bin hier mit viel Weite, Licht, Liebe und einem offenen Herzen für die Wahrheit und Liebe.

 

Ich sitze auf der Bank am verborgenen Schatz . Es vögelt um mich herum in den schönsten Tönen, ganz liebevoll. Ein kleiner Vogel sitzt auf dem Stamm der umgefallenen Eiche im Sonnenlicht. Er reckt seinen Schnabel in die Luft und trällert nur für mich, aus tiefstem Herzen, in den schönsten Tönen. Das ist sehr berührend.

 

Dieser Ton und die Melodie gehen tief in mein Herz, erfüllen mein Sein und ich spüre die Kostbarkeit des Augenblicks, ein Geschenk des Himmels. Ich fühle mich im Einklang mit der Schöpfung.  

 

Dieses Glück, das mir in meinem Innehalten in meinen Schoß fällt, kann ich nur im Herzen bewahren. Es ist flüchtig. In dem Moment als ich es in meiner Kamera festhalten, fliegt der Vogel davon. Das Erlebte jedoch schwingt intensiv in meinem Herzen nach.

 

Dieser Augenblick mit dem kleinen Vogel ist pures Glück, kostbar, ein Geschenk.

 

 

Ich gehe die Runde über den Feensteig und kehre noch einmal zur Bank zurück.

Ich schreibe an einen Freund.

„Ich muss nichts tun, um glücklich zu sein. Ich brauche nichts anderes als ein offenes, liebendes Herz. Es wirkt wie ein Magnet und zieht alles in mein Leben was in meiner Energie schwingt. So wird mein Herz jetzt das liebende Kraftfeld erzeugen, was heilsam für mich und Andere ist. Eine neue Zeit bricht an, eine neue Welt. Für mich und jeden, der in Liebe schwingt.“

 

 

Katrin

 



von Katrin Wenk-Olschowsky 8. Juni 2021
Ich bin bei mir, im Einklang mit der Schöpfung und in der Liebe.

Ich sehe es, weil die Schmetterlinge ganz nah bei mir mit ihrer Leichtigkeit sind.

Ich bin nicht das Abstellgleis. Ich bin das Leben selbst, das sich entfaltet in der Liebe von Allem was ist.

Selbst das dunkelste Dunkel wird im Licht der Liebe hell. Ich bleibe jetzt bei mir und dehne mein Licht aus und vervielfache die Liebe.

Ich bleibe bei mir, in meinem Herzen, in der Liebe und somit erzeuge ich ein Liebesfeld, was alles Gute und Schöne mit Gottes Hilfe erschafft.

Das ist der Weisheit letzter Schluss: bedingungslose Liebe ist die höchste Schwingung. Mit ihr und durch sie verschwindet alle Angst. Ich bin in der Quelle der Wahrheit, im Göttlichen, im Urvertrauen.

Katrin

von Katrin Wenk-Olschowsky 8. Juni 2021
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