04. 01. 2019 Loslassen, Vergänglichkeit
Was will ich hier auf diese Erde bringen?
4. Januar - die 11. Rauhnacht
Dieser Tag ist dem Thema Loslassen, Abschied nehmen, Beschäftigung mit dem Tod gewidmet.
Wenn
wir uns mit dem Tod und dem Sterben beschäftigen, dann erfahren wir, dass unser
Dasein hier auf der Erde zeitlich begrenzt ist. Ganz deutlich wird es hier an
der alten Eiche.
WErden und Vergehen gehören zum Kreislauf des Lebens dazu.
Vielleicht ist es Zeit einmal der Frage nachzuspüren:
Was will ich hier auf die Erde bringen?
Was gibt meinem Leben Sinn?
Was ist mein Lebensziel?
In der Kraft der Stille - vielleicht hier im Wald - finden wir Antworten auf diese Frage. Viele Menschen haben zu allen Zeiten ihre unsterbliche Energie in dieser Welt verankert. Dichter, Denker, Musiker, Forscher, Entdecker, Abenteurer ... wie zum Beispiel Goethe, Mozart, Luther ... Sie alle haben etwas bewegt, etwas hinterlassen, was ihren Tod überdauerte.
Wenn wir uns klar darüber sind, dass unsere Zeit hier in dieser Dimension begrenzt ist, dann kann uns das helfen unsere Leben neu zu ordnen, neu zu strukturieren. Es hilft uns den Fokus auf das zu lenken, was uns wirklich wichtig ist. Dann können wir die alten Zöpfe abschneiden - bereit und frei für Neues sein und unsere Energie schöpferisch wirken lassen.
Heute ist der Namenstag von Borbeth-Barbara. Der Name der Erdgöttin Beth steht für das Bett, in dem wir uns schlafen legen. Beten und Bitten.
Irgendwie erinnerte mich der umgefallene Stamm der Eiche, der weich geworden ist an ein Bett. Und Frau Holle schüttelte heute Nachmittag ihre Betten. Den weißen Schneezauber gab es nur im Stamm der alten Eiche, sonst nirgendwo auf dem Weg. Als ob Frau Holle selbst diese Eiche in ihr weißes Kleid weich einhüllt - mit den einzigartigen Schneesternen. Gerade durch Schnee, Wasser und die Verdunstung wird die Transformation sichtbar.
Auch Balthasar feiert heute seinen Namenstag. Der Name bedeutet "Gott schütze sein Leben." Er bringt die Myrrhe, die für den menschlichen Aspekt steht, der mit dem Tod vergeht. Im antiken Ägypten stand die Myrrhe für Transformation und den Übergang zur Unsterblichkeit. Räucherungen mit Myrrhe haben eine stark erdende Wirkung.
Der Tod ist nur etwas Vorübergehendes - Übergang zu etwas Neuem.
Hier im Hainich wird sichtbar wie aus scheinbar Totem etwas Neues entsteht. Das Symbol des Nationalparks Hainich macht dies deutlich sichtbar. Alles wandelt sich und mit jedem Sterben und Vergehen ist gleichzeitig Platz für Neues, das sich manifestiert.
Unsere
irdische Lebenszeit scheint begrenzt:-
Frage dich:
Wofür setze ich ab jetzt meine Lebensenergie ein?
Was soll am Ende meines Lebens über mich gesagt werden?
Was will ich unbedingt erleben?
Dann mache es! Gib deinen Träumen Raum und manifestiere sie hier. Heute ist der erste Tag vom Rest deines Lebens.
Katrin