05. 02. 2020 Weltenfrühling Hier & Jetzt
Vergeben Lieben Leben
Mein Weg führt heute über das Schloss in Weberstedt zum Feensteig. Ich bringe Julia den grauen Kinderhandschuh vorbei, der noch immer auf dem Feensteig gehangen hat. Er soll sie daran erinnern, was alles in uns ist. "Daumen hoch. Wunder sind durch Liebe möglich."
Gestern Abend habe ich einen Film über das Leben von Jesus Christus gesehen. Er lebte die Liebe. Durch allen Schmerz hindurch, hat er uns gezeigt, dass Wunder möglich sind. Jesus ist Mensch geworden. Er ist unser aller Bruder im Geiste. Wenn Jesus die Liebe leben konnte, dann können wir es auch.
Mit dieser Haltung gehe ich heute auf den Weg. Die Sonne strahlt vom Himmel. Die Vögel zwitschern und singen das Lied vom erwachenden Weltenfrühling.
Mein Blick fällt nach links. Dort erstrahlt heute das WaldResort. Es fühlt sich an, als ob alles dort gerade erst so richtig erwachen will.
Jetzt bin ich an der Öffnung. Sie ist wie zugefroren. Dort liegen von Raureif bedeckte Blätter am Boden. Sie glitzern wie Diamanten sobald mein lichtvoller Blick sie berührt.
Ich bin voller Freude und laufe in den Wald. Es gibt nur ein Staunen über die Schönheit, die gerade ist. Es gibt kein Wollen mehr in mir. Ich will nicht mal mehr Bücher schreiben.
"Das Ego will, die Seele wählt." Dieser Gedanke kommt gerade. Da sitzt plötzlich ein rotbraunes Eichhörnchen in der Sonne am Verborgenen Schatz. Jetzt hüpft es in Leichtigkeit über den Stumpf der alten Eiche, bleibt für einen kurzen Moment sitzen, blickt mich wissend an und huscht davon.
Wenn das Leben möchte, dass ich der Kanal für Bücher, Geschichten und Fotos vom natürlich Schönen bin, dann bin ich offen dafür und lasse mich führen. Es macht unglaublich frei nichts mehr Wollen - nur zu Sein.So schaue ich 2020 mit offenen Augen, offenen Sinnen und offenem Herzen was das Leben, die Schöpfung, von mir will. Ich bin freudig erfüllt, mein Leben liebend, glücklich und vor allem offen für das Neue - für die neue Welt.
Am Jungbrunnen verlasse ich erneut den Weg. Dieses Mal bin ich achtsam, gehe langsam Schritt für Schritt. Ich spüre, wie der neue Weg unter meinen Füßen entsteht, indem ich achtsam gehe.
Im strahlenden Licht sehe ich die Märzenbecher blühen.
Einem Freund schreibe ich aus einem Impuls:
„Sag deine Termine ab, zieh deine Schuhe aus und lass uns durch das Leben
tanzen. Hier & Jetzt - das ist Glück."
Dieses Mal bin ich achtsam den ungebahnten Weg gegangen. Mein Fuß ist heute beschwerdefrei geblieben.
Dann bedeutet dies auch, im übertragenen Sinn, wenn wir im Vertrauen und mit Liebe achtsam neue Wege gehen, müssen wir nicht unbedingt die Erfahrung von Schmerz machen.
Aus dem Erleben der letzten Zeit schreibe ich folgende Gedanken an eine Freundin auf.
„Es wird ein Wunder möglich sein. Es beginnt immer in dir. Indem du allen Beteiligten von Herzen vergibst, sie segnest, die Leere, die dann entsteht mit deiner Liebe füllst und fühlst wie alles bedingungslose Liebe ist. Dann ist Heilung.
Das ist mir heute so bewusst geworden. Liebe heilt alles und vollbringt Wunder. Und alles beginnt in dir und mir.
Das kam mir heute auf dem Weg als Impuls. Wir brauchen keine Schmerzen, wenn wir achtsam sind und im Herzen uns führen lassen, können wir auch unbequeme Wege leicht und sicher und in Freude gehen. Ich bin heute vom Weg abgewichen, ganz achtsam gegangen und habe das Licht der Quelle des Jungbrunnens gesehen und das Erwachen der Welt in Form von Märzenbechern.
Der Weltenfrühling beginnt Hier & Jetzt."
Katrin