06. 12. 2019   Nikolaustag 6. Türchen

  • von Katrin Wenk-Olschowsky
  • 07 Dez., 2019

Der 7. Sinn - Kaetzisch sein

Ich träume in dieser Nacht von Tieren und meinem Tierarztfreund Uwe. Am Morgen erreicht mich der Anruf einer Tierärztin des Landratsamtes. Sie hat eine Frage wegen einer Katzenbesitzerin. Irgendwie hat sie vergessen, dass ich nicht mehr als praktische, niedergelassene Tierärztin arbeite. Wir kommen jedoch ins Gespräch, was es eigentlich heißt Tierarzt zu sein, nämlich zum Wohle und als Anwalt aller Tiere zu agieren. Ich selbst esse zum Beispiel keine Tiere mehr. Es fühlt sich falsch an.

Gegen 10.00 Uhr laufe ich zum Feensteig. Es ist stürmisch. Der Wind pfeift über die Wiese. Ich biege links auf den Weg in Richtung Parkplatz ab. Plötzlich höre ich ein lautes Miauen hinter mir. Eine weiß-rot-bunte Katze folgt mir im Abstand von 10 Metern. Ich laufe weiter und die Katze folgt mir. Der Abstand wird kleiner. Ihr Mauzen wird immer eindringlicher. Ich biege auf den Feensteig ab und noch immer ist die Katze da. Als ich in Richtung Wald laufe, wird sie noch lauter und energischer, als ob sie mich warnen will. Ich gehe weiter und sage laut: "Es ist ja gut, ich laufe nur bis zur alten Eiche." Sie folgt mir weiter, laut mauend.

An der alten Eiche halte ich an. Die Katze springt auf den Deckel der Schatztruhe. Als ich ein Foto von ihr machen will, kracht es laut, ca. 10 Meter neben mir, im Wald. Ein Baum fällt um. Ich bin leicht erschrocken. Die Katze ist jedoch ganz ruhig und steht auf dem Deckel der Schatztruhe. Der Wind ist immer noch kräftig. Ich kehre um und die Katze folgt mir auch jetzt noch. „Was erzählt sie mir?“, geht es mir durch den Kopf. Wollte sie mich nur warnen oder hat sie eine ganz andere Botschaft für mich? Vielleicht braucht sie Hilfe? Vielleicht will sie mir auch zu verstehen geben, dass ich als Tierärztin die Tiere auch weiterhin im Blick haben soll. Miauend folgt sie mir bis zum Parkplatz. Ich biege auf meinen Weg in Richtung Dorf ab und überlege, ob ich den Weg zum Schloss nehme, um noch ein paar Minuten an der frischen Winterluft zu sein. Doch dann fällt mir ein, dass heute vielleicht meine Bücher mit der Post kommen und so gehe ich direkt nach Hause.

Die Begegnung mit der Katze war so eindringlich, dass sie mir nicht aus dem Kopf geht.

Am Nachmittag telefoniere ich mit Julia. Ich will sie fragen, was ihre Intuition dazu sagt. Das was ich jedoch von Julia erfahre ist sehr mystisch. Julia beschreibt mir, dass sie ebenfalls eine Begegnung mit einer Katze hatte. Eine Katze wollte heute unbedingt zu ihr ins Schloss. Obwohl es in der Küche ganz lecker gerochen hatte, versuchte die Katze in den ersten Stock zu Julia zu gelangen. Sie war sehr hartnäckig, wurde jedoch immer wieder vom Personal vor die Tür gesetzt. Julia fragte mich wie alt die Katze sei. Ich sagte ihr, dass es eine gepflegte Katze ist. Ich würde sie auf ein bis drei Jahre schätzen. So alt war ihre Katze auch. Ich erwähnte, dass ich diese Katze ca. 10:00 bis 10.30 Uhr auf meinem Weg bei mir hatte. Julia meinte, ihr „Katzenspuk“ fing gegen 11:00 Uhr an. Ich schicke Julia das Foto von der Katze auf dem Deckel. Und... es ist genau die gleiche Katze, die zu ihr ins Schloss zu Besuch kam.

Wir finden es beide sehr merkwürdig und tauschen dazu ein paar Gedanken und Inspirationen aus.

Ein paar Gedankensplitter unseres Schriftwechsels.

Katrin: „ Die Katze gehört schon immer zu den weisen Frauen. Als Kind waren mir die Katzen ganz nah, dann kam mein Mann und die Katzen verschwanden aus meinem Haus. Es wird Zeit wieder mit ihnen zu reden.“

Julia: „ Oh ja. Das stimmt. Interessant! Was könnte sie dir gesagt haben?“

Katrin: „Zwei Aspekte. Geh nicht in den Wald heute und denk an uns.“

Julia: „ OK. Ich habe den Impuls – wir sind auch noch da und ich habe eine Botschaft, verscheuch mich nicht.“

Katrin: „Ja, da müssen wir jetzt kaetzisch lernen. Wir Kaetzer.“

Julia: „KätzerJ“

Katrin: „Wusstest du, dass das Wort Ketzer auf die Katharer zurückführt und „Die Reine“ heißt oder so ähnlich? Und wir sind beide Kaetzerinnen – definitiv. Wild – rein – und bleiben unserer eigenen Wahrheit treu, egal was die landläufige Meinung ist.“

Gerade lese ich folgende Bedeutung: „Schon lateinisch cathari (‚Katharer‘) wurde zuweilen mit cattus (‚Katze‘) in Zusammenhang gebracht, später dann auch im Deutschen Ketzer mit Katze.“ (Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Ketzer)

Für Julia und mich sind die Katzen ebenfalls die zwei Aspekte der Weiblichkeit. Katzen sind einerseits anschmiegsam und sanft und andererseits auch wild und ungestüm.

Katzen haben ihren eigenen Charakter. Sie sind flexibel, flink, verfügen über hervorragende Reflexe, sind elegant, unabhängig und sind von einem Hauch Mystik umgeben. Einfach charismatische Wesen.

Ich lese zum Krafttier Katze nach.

Katzen versinnbildlichen Selbstbestimmung, Sanftmut und Intuition.

Sie können uns helfen den richtigen Weg zu finden. Katzen sind anpassungsfähig und gleichzeitig unabhängig. Sie lieben den Körperkontakt und verfügen über den berühmten 7. Sinn, der sie schon im Voraus bestimmte Ereignisse erahnen lässt.
(Quelle: www.viversum.de/online-magazin/krafttier-katze)

So hat wohl diese Katze heute vorausgeahnt, dass ein Baum im Wald umfällt. Ich erzähle die Geschichte Britt.

Britt hatte gestern ein Katzenerlebnis, das jetzt noch mehr an Bedeutung gewinnt. Ihre Katze war gestern im Wohnzimmer und hat mehrmals in Richtung Gitarre geschaut, die dort an der Wand lehnte. Durch diesen Katzenblick, war Britt aufmerksam und konnte die Gitarre rechtzeitig aufhalten, weil sie einfach grundlos von der Wand fiel. Durch den 7. Sinn ihrer Katze war Britt in der Lage dazu. Britt ist sich sicher, dass uns Katzen etwas mitteilen wollen und auf ihre Art kommunizieren.

Das was uns die Katze vielleicht vermitteln will, ist die Botschaft an die weisen Frauen und Männer dieser Welt:

Vertraut auf euren 7. Sinn, eure Intuition und lernt wieder kaetzisch zu sein.

Jeden Tag öffnen wir eine Türe in unserem Kalender. Vielleicht gelingt es uns auch jeden Tag eine Tür in unserem Herzen aufzuschließen, einen neuen Raum der Intuition. Heute ist Nikolaus. Der heilige Nikolaus ist die Verkörperung von Güte, Mitgefühl und Liebe. Es ist ein guter Tag zum orakeln. Lobe und preise die Natur auf deine Weise. Frage dich auch, mit wem möchtest du deine Talente, Fähigkeiten und Gaben teilen? Durch unser Sein können wir wieder Wärme, Licht und Liebe in das Leben der Menschen, Tiere und der gesamten Schöpfung bringen. Ich begegne am Mittag einem Menschen in sehr wacher Präsenz. In unserer Begegnung öffnet sich eine neue Tür, ein Raum. Auf der Seelen- und Herzensebene gibt es kein Wollen, da ist nur Liebe. Reine bedingungslose Liebe – ohne Anfang – ohne Ende, weil sie die wahre Quelle allen Seins, der ewige Gral des Lebens ist.

Am Abend gehe ich beim Kerzenschein in die Stille. Ich verbinde mich in Gedanken mit der Natur und der gesamten Schöpfung. Ich öffne mein Herz weit und lasse einen goldenen Segensstrom in alles Erlebte, in das Sichtbare und in das noch Verborgene strömen. Ich fühle wie alles in Licht und Liebe und vollkommenem Sein, im Eins-Sein und in Harmonie schwingt.

Katrin
von Katrin Wenk-Olschowsky 11. Juni 2021

„Ich habe den Schlüssel gefunden. Es funktioniert aus der Quelle heraus, zum Wohle Aller mit Gottes Hilfe, weg vom Ego hin zum Alleinen Selbst.“

von Katrin Wenk-Olschowsky 10. Juni 2021

Ich sehe das Glück, dass wie ein Schmetterling in meinen Schoß fällt und sich vermehrt.

von Katrin Wenk-Olschowsky 10. Juni 2021

Hilflos -Viele Menschen fühlen sich im Moment hilflos.

Was hilft mir?

Ein Weg für mich ist es, mich im Herzen mit der göttlichen Quelle, der Liebe zu verbinden, zu fühlen, zu vertrauen ….

In dem Moment, in dem ich mich an das Gefühl erinnere als ich mit dieser Quelle im Kontakt war, es wieder fühle und ausdehne, ist immer alles gut.

Die Liebe ist die Quelle. Würde es uns gelingen dauerhaft in dieser Quelle zu baden, das Leben wäre ein wahres Paradies.

Wenn ich mit der Quelle in Verbindung bin, dann ist alles leicht.

Dann bin ich Eins mit Allem.

 

Katrin

von Katrin Wenk-Olschowsky 10. Juni 2021

Das Leben ist ein Wunder. Täglich öffnet sich etwas Neues.

Im Dialog:

„ Wieviele Räume des Seins gibt es? Wollen wir neue Räume des Seins erschließen oder nur in bekannten sein? Wo ist der Schlüssel?“

 

„Vielleicht findet ja der Schlüssel in das Schloss.“

 

„Vielleicht gibt es gar kein Schloss und die Tür ist offen.

Oder der Schlüssel findet in das Schloss und öffnet es.

Wer oder was ist der Schlüssel?

Wer oder was das Schloss?

 

Es gibt soviel mehr zu entdecken, zu erfüllen, zu erleben – da möchte ich gern tiefer forschen. Erfühlen meinte ich, allerdings ist auch erfüllen sinnvoll.“

„Ja, es gibt keinen Schlüssel und kein Schloss, alles ist offen, lädt uns zur Entdeckungsreise ein.“

Ich genieße die neuen Räume, die in meiner Welt entstehen, die Stille, die feine Atmosphäre in meiner Welt.

 

Einer der schönsten Schlüsselmomente war im Wald, als der kleine Vogel vor mir saß und aus Herzenslust gezwitschert hat. Das war so berührend. Ich wollte dieses Glück einfangen, mit einem Foto ablichten. Es ging nicht. Der Vogel flog davon. Wäre ich still geblieben, ganz im Gewahrsein und im Moment, dann wäre dieser Augenblick in einem größeren Zeitfenster manifestiert gewesen.

Katrin

von Katrin Wenk-Olschowsky 10. Juni 2021
von Katrin Wenk-Olschowsky 10. Juni 2021

Enge und Weite

 

Auf meinem Weg zum Feensteig fällt mir die Eberesche in den Blick. Sie trägt grüne Blätter, einige ganz eng und andere weit aufgefächert.

 

So fühle ich mich manchmal selbst und sehe es auch bei anderen Menschen. Mal ist das Herz zu und eng und dann wieder offen und ganz weit.

 

Es ist ein und derselbe Baum, an dem mir Enge und Weite begegnen. Das Weite fühlt sich für mich lebendiger und freier an.

 

Wie oft ist es in unserem Leben eng, wie oft wird es eng an Zeit. Was macht die Enge mit uns? Geben wir uns Raum und Zeit uns zu entfalten, so wie dieses Blatt?

 

Mögen unsere Herzen wie die sich öffnenden Blätter der Eberesche sein, weit, offen und einladend. Mögen wir unser ganzes Potenzial entfalten.

 

Katrin



von Katrin Wenk-Olschowsky 10. Juni 2021

Das Glück ist wie ein Schmetterling. Wir können es nicht jagen. Wenn wir uns ganz im Herzen, in der Ruhe niederlassen, fällt es in unseren Schoß.

 

Mit diesem Gedanken verweile ich auf dem Feensteig. Dieser Weg fühlt sich für mich an wie Gleis 9 3/4, eine Welt zwischen den Welten.

Ich bin hier mit viel Weite, Licht, Liebe und einem offenen Herzen für die Wahrheit und Liebe.

 

Ich sitze auf der Bank am verborgenen Schatz . Es vögelt um mich herum in den schönsten Tönen, ganz liebevoll. Ein kleiner Vogel sitzt auf dem Stamm der umgefallenen Eiche im Sonnenlicht. Er reckt seinen Schnabel in die Luft und trällert nur für mich, aus tiefstem Herzen, in den schönsten Tönen. Das ist sehr berührend.

 

Dieser Ton und die Melodie gehen tief in mein Herz, erfüllen mein Sein und ich spüre die Kostbarkeit des Augenblicks, ein Geschenk des Himmels. Ich fühle mich im Einklang mit der Schöpfung.  

 

Dieses Glück, das mir in meinem Innehalten in meinen Schoß fällt, kann ich nur im Herzen bewahren. Es ist flüchtig. In dem Moment als ich es in meiner Kamera festhalten, fliegt der Vogel davon. Das Erlebte jedoch schwingt intensiv in meinem Herzen nach.

 

Dieser Augenblick mit dem kleinen Vogel ist pures Glück, kostbar, ein Geschenk.

 

 

Ich gehe die Runde über den Feensteig und kehre noch einmal zur Bank zurück.

Ich schreibe an einen Freund.

„Ich muss nichts tun, um glücklich zu sein. Ich brauche nichts anderes als ein offenes, liebendes Herz. Es wirkt wie ein Magnet und zieht alles in mein Leben was in meiner Energie schwingt. So wird mein Herz jetzt das liebende Kraftfeld erzeugen, was heilsam für mich und Andere ist. Eine neue Zeit bricht an, eine neue Welt. Für mich und jeden, der in Liebe schwingt.“

 

 

Katrin

 



von Katrin Wenk-Olschowsky 8. Juni 2021
Ich bin bei mir, im Einklang mit der Schöpfung und in der Liebe.

Ich sehe es, weil die Schmetterlinge ganz nah bei mir mit ihrer Leichtigkeit sind.

Ich bin nicht das Abstellgleis. Ich bin das Leben selbst, das sich entfaltet in der Liebe von Allem was ist.

Selbst das dunkelste Dunkel wird im Licht der Liebe hell. Ich bleibe jetzt bei mir und dehne mein Licht aus und vervielfache die Liebe.

Ich bleibe bei mir, in meinem Herzen, in der Liebe und somit erzeuge ich ein Liebesfeld, was alles Gute und Schöne mit Gottes Hilfe erschafft.

Das ist der Weisheit letzter Schluss: bedingungslose Liebe ist die höchste Schwingung. Mit ihr und durch sie verschwindet alle Angst. Ich bin in der Quelle der Wahrheit, im Göttlichen, im Urvertrauen.

Katrin

von Katrin Wenk-Olschowsky 8. Juni 2021
von Katrin Wenk-Olschowsky 8. Juni 2021
Ich bin in der Morgensonne auf dem Feensteig unterwegs und tauche in die Frische des erwachenden sonnigen Sommertages ein.

Am Abend bin ich zu einem intensiven heilenden Abend. Die Liebe wandelt alles, bringt Heilung. Ich bin gerade sehr beseelt durch das Erlebte.
In Gedanken verweile ich für einen Moment an einem anderen Ort, wo mir schon einmal die Heilkraft der Liebe begegent ist.
Gemeinsam können wir die Liebe vervielfachen.
Heute sind wir in einem Kreis mit 42 Menschen versammelt, im vergangen Jahr waren wir zu Viert.

Wir sollten das öfter machen, heilsam füreinander und andere sein.

Wir begrenzen und nur selbst in unserer Gedankenwelt.

Alles ist möglich - weil alles Liebe ist. Gott ist die Liebe und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm. Diesen meinen Taufspruch verstehe ich erst jetzt in seiner ganzen Weite. Gott ist die Quelle. Die Quelle ist in mir, in meinem Herzen.
Sie läßt mich leben und atmen und lieben.


Katrin


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