08. 05. 2020 Fügung und Führung
- von Katrin Wenk-Olschowsky
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- 09 Mai, 2020
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Zur richtigen Zeit am richtigen Ort das Richtige tun
Dornröschen
Dornröschen ist erwacht, weil die Zeit reif war. Der Kuss des Prinzen war nur ein leiser Impuls. Wären die 100 Jahre nicht um gewesen, dann hätte der Kuss nichts bewirkt.
Also können wir die Welt nicht wachküssen.
Es braucht ein Signal, ein Weckruf, einen stärkeren Impuls, damit mehr Menschen aufwachen.
Vielleicht liegt alles sowieso in Gottes Hand und wir sind geführt.
So werde ich das tun, was ich schon die letzte Zeit gemacht habe:
Ich folge meinem Herzen und lebe meine Wahrheit.
Ich erschaffe eine Welt der Liebe und Schönheit und des Friedens, weil ich Schöpfer bin und durch die Liebe geführt.
Das ist alles. Ja, ich bin wach, ich bin Liebe.
An einen Freund schreibe ich am Nachmittag:
"Ich bin heute befreit worden und kann mein Gesicht überall zeigen, ohne Maske.
In schwierigen Situationen erkennst du die wahren Helden und Ritter. Ich habe ein Attest, dass es medizinisch für mich nicht zu empfehlen ist, eine Maske zu tragen. In diesen Zeiten erkennen wir, wer wahrhaftig und mutig ist und, wer mit der Masse schwimmt."
Für mich fühlt sich die ganze äußere Welt, die des Landes nach Alptraum an. In meiner unmittelbaren äußeren und inneren Welt bin ich wach und frei.
Für mich existieren gerade zwei Möglichkeiten.
Ich kann im Widerstand sein und gegen diese äußeren Umstände, gegen den Strom, schwimmen - das kostet mich Kraft.
Oder, ich nutze die Energie der Welle und Lenke sie mit der Wahrheit im Herzen in eine neue Richtung - das ist viel leichter. Dann nutze ich die Welle und surfe auf ihr.
Letztendlich bleibt die Frage: Gibt es eine göttliche Führung, die alles zur rechten Zeit am rechten Ort entstehen lässt?
Ich glaube ja - das Leben ist leicht und lässt sich mit Liebe zum Wohle aller lenken.
Wenn ich zurückblicke, dann sehe ich alle göttlichen Fügungen.
Es gibt nichts zu tun als offen zu sein, damit sich das Leben offen-bart und in Leichtigkeit entfaltet. Indem ich mein Gegenüber als Spiegel und einen Teil von mir selbst erkenne, setzt sich das Puzzle als Ganzes zusammen.
Das Training meines Lebens, innerhalb der Masse anders zu sein, zahlt sich jetzt für mich aus.
Ich war heute als Einzige ohne Maske einkaufen.
Stigmatisiert bin ich mit oder ohne Maske.
Das was mir meine Freiheit gibt ist, das zu tun, was sich für mich richtig und wahr anfühlt. Und ich kann den Blicken hinter den Masken als freier gesunder Mensch standhalten.
Ich habe einen Tierarzt beim Einkaufen getroffen. Was er sofort in meiner Gegenwart gemacht hat, durch meinen Mut inspiriert: Er hat seine Maske abgesetzt, weil es nicht sinnvoll ist.
Wir beiden Tierärzte sind uns unserer Wahrheit voll bewusst. Wir kennen uns
mit Bakterien und Viren aus und mit Tierseuchenmanagement und Hygienemaßnahmen.
Dann kam ein weiterer Tierarzt dazu und noch eine Tierärztin - das war sehr
beeindruckend - vier Tierärzte in einem Blumenladen - geballte Fachkompetenz.
Das Feld ist offen und ich bin mittendrin - so viele Begegnungen heute. Es ist das lebendige Sein.
Mit der Welle sein heißt:
Zur richtigen Zeit am richtigen Ort - ich bin sehr berührt und beflügelt und
vor allem lebendig."
Ich laufe am Nachmittag eine weitere Runde über den Feensteig. Es ist wundervoll. Drei Bücher habe ich im Gepäck. Mein Auto steht heute auf dem Wanderparkplatz. Als ich meinen Rucksack in den Kofferraum lege, fällt mein Blick nach rechts. Eine Frau bückt sich auf die Rücksitzbank ihres Autos. Sie hat eine große Katze auf ihrem T-Shirt abgebildet. Ich will sie gerade ansprechen, als sie sich umdreht. Es ist die Frau von vergangener Woche, die die drei Bücher gekauft hat. Wir begrüßen uns herzlich. Sie sagt: "Es gibt keine Zufälle. Die Fee selbst ist da." Im Auto sitzt ihre Oma. Sie will mit ihr eine weitere Runde über den Feensteig drehen.
"Ich brauche noch zwei weitere Bücher mit Widmung." Ich schrieb ihr vergangene Woche Widmungen mit Herzenswünschen in die Bücher ein. Sie sagt: "Ich habe noch jemanden vergessen. Meine Katze saß auf dem Auto und war richtig beleidigt, dass sie in den Büchern nicht erwähnt ist." Sie hat alle gekauften Bücher bei sich und so ergänze ich in jedem der Bücher: Strolchi.
Was für ein Zufall: Sie kam gerade an und ich wollte gerade fahren. Das zufällige Zeitfenster der Begegnung war nur drei Minuten groß, doch wir sind uns Hier & Jetzt begegnet.
Am Abend gehe ich noch einmal über den Feensteig. Das Auto der Frau steht noch immer auf dem Wanderparkplatz. Daneben steht ein weiteres Auto.
Erst auf meinem Rückweg erkenne ich, dass die hintere Tür des anderen Autos weit aufsteht. Ein Kindersitz ist sichtbar. Um das Auto herum stromert ein roter Kater. Er setzt gerade seine „Marke“ an die Vorderreifen. Ich sehe, wie eine Familie mit Kleinkind den Feensteig in Richtung Parkplatz entlangkommt. Ich warte kurz und frage, ob das ihr Auto ist.
Sie sagen "JA," Darauf antworte ich: "Sie haben ja viel Vertrauen in das Feenland. Die hintere Tür auf der Beifahrerseite steht sperrangelweit auf."
Sie können es kaum glauben. Der Mann sagt zu seiner Frau: "Na wenigstens hattest du zugeriegelt."
"Wie lange waren sie unterwegs?", frage ich.
"Über drei Stunden." So lange stand das Auto auf.
"Bedanken sie sich bei dem roten Kater und den guten Feen. Sie haben gut auf
alles aufgepasst."
Ein Freund schreibt mir später:
"Liebe Katrin. Zur richtigen Zeit am richtigen Ort das Richtige tun, das
ist der Schlüssel."
Ich bin ganz oft zur richtigen Zeit am richtigen Ort und manchmal brauche ich nur DASEIN.
Ich glaube, dass die Leichtigkeit des Seins zum Segen für uns alle wird.
Frei sein – mutig und im Vertrauen sein, das ist LEBEN.
Katrin
Hilflos -Viele Menschen fühlen sich im Moment hilflos.
Was hilft mir?
Ein Weg für mich ist es, mich im Herzen mit der göttlichen Quelle, der Liebe zu verbinden, zu fühlen, zu vertrauen ….
In dem Moment, in dem ich mich an das Gefühl erinnere als ich mit dieser Quelle im Kontakt war, es wieder fühle und ausdehne, ist immer alles gut.
Die Liebe ist die Quelle. Würde es uns gelingen dauerhaft in dieser Quelle zu baden, das Leben wäre ein wahres Paradies.
Wenn ich mit der Quelle in Verbindung bin, dann ist alles leicht.
Dann
bin ich Eins mit Allem.
Katrin
Das Leben ist ein Wunder. Täglich öffnet sich etwas Neues.
Im Dialog:
„ Wieviele Räume des Seins gibt es? Wollen wir neue Räume des Seins erschließen oder nur in bekannten sein? Wo ist der Schlüssel?“
„Vielleicht findet ja der Schlüssel in das Schloss.“
„Vielleicht gibt es gar kein Schloss und die Tür ist offen.
Oder der Schlüssel findet in das Schloss und öffnet es.
Wer oder was ist der Schlüssel?
Wer oder was das Schloss?
Es gibt soviel mehr zu entdecken, zu erfüllen, zu erleben – da möchte ich gern tiefer forschen. Erfühlen meinte ich, allerdings ist auch erfüllen sinnvoll.“
„Ja, es gibt keinen Schlüssel und kein Schloss, alles ist offen, lädt uns zur Entdeckungsreise ein.“
Ich genieße die neuen Räume, die in meiner Welt entstehen, die Stille, die feine Atmosphäre in meiner Welt.
Einer der schönsten Schlüsselmomente war im Wald, als der kleine Vogel vor mir saß und aus Herzenslust gezwitschert hat. Das war so berührend. Ich wollte dieses Glück einfangen, mit einem Foto ablichten. Es ging nicht. Der Vogel flog davon. Wäre ich still geblieben, ganz im Gewahrsein und im Moment, dann wäre dieser Augenblick in einem größeren Zeitfenster manifestiert gewesen.
Katrin
Enge und Weite
Auf meinem Weg zum Feensteig fällt mir die Eberesche in den Blick. Sie trägt grüne Blätter, einige ganz eng und andere weit aufgefächert.
So fühle ich mich manchmal selbst und sehe es auch bei anderen Menschen. Mal ist das Herz zu und eng und dann wieder offen und ganz weit.
Es ist ein und derselbe Baum, an dem mir Enge und Weite begegnen. Das Weite fühlt sich für mich lebendiger und freier an.
Wie oft ist es in unserem Leben eng, wie oft wird es eng an Zeit. Was macht die Enge mit uns? Geben wir uns Raum und Zeit uns zu entfalten, so wie dieses Blatt?
Mögen unsere Herzen wie die sich öffnenden Blätter der Eberesche sein, weit, offen und einladend. Mögen wir unser ganzes Potenzial entfalten.
Katrin
Das Glück ist wie ein Schmetterling. Wir können es nicht jagen. Wenn wir uns ganz im Herzen, in der Ruhe niederlassen, fällt es in unseren Schoß.
Mit diesem Gedanken verweile ich auf dem Feensteig. Dieser Weg fühlt sich für mich an wie Gleis 9 3/4, eine Welt zwischen den Welten.
Ich bin hier mit viel Weite, Licht, Liebe und einem offenen Herzen für die Wahrheit und Liebe.
Ich sitze auf der Bank am verborgenen Schatz . Es vögelt um mich herum in den schönsten Tönen, ganz liebevoll. Ein kleiner Vogel sitzt auf dem Stamm der umgefallenen Eiche im Sonnenlicht. Er reckt seinen Schnabel in die Luft und trällert nur für mich, aus tiefstem Herzen, in den schönsten Tönen. Das ist sehr berührend.
Dieser Ton und die Melodie gehen tief in mein Herz, erfüllen mein Sein und ich spüre die Kostbarkeit des Augenblicks, ein Geschenk des Himmels. Ich fühle mich im Einklang mit der Schöpfung.
Dieses Glück, das mir in meinem Innehalten in meinen Schoß fällt, kann ich nur im Herzen bewahren. Es ist flüchtig. In dem Moment als ich es in meiner Kamera festhalten, fliegt der Vogel davon. Das Erlebte jedoch schwingt intensiv in meinem Herzen nach.
Dieser Augenblick mit dem kleinen Vogel ist pures Glück, kostbar, ein Geschenk.
Ich gehe die Runde über den Feensteig und kehre noch einmal zur Bank zurück.
Ich schreibe an einen Freund.
„Ich muss nichts tun, um glücklich zu sein. Ich brauche nichts anderes als ein offenes, liebendes Herz. Es wirkt wie ein Magnet und zieht alles in mein Leben was in meiner Energie schwingt. So wird mein Herz jetzt das liebende Kraftfeld erzeugen, was heilsam für mich und Andere ist. Eine neue Zeit bricht an, eine neue Welt. Für mich und jeden, der in Liebe schwingt.“
Katrin
Sie läßt mich leben und atmen und lieben.