09. 11. 2019 Einheit
Zwei und doch Eins sein
Einheit – dieser Gedanke ist heute sehr präsent auf meinem Weg. Ich lausche im Außen und in mein Inneres. Abseits des Weges, des Feensteiges, entdecke ich eine wundervolle Eiche. Sie hat eine Wurzel, eine Quelle und zwei starke Stämme wachsen geradlinig in den Himmel, beide gleichstark, beide gleich dick und beide ganz gerade und parallel. Mein Blick geht nach oben. Dort verschmelzen sie wieder und sind EINS. Von außen unten betrachtet ist es ein Baum und von außen oben betrachtet ebenfalls. Nur dort wo ich gerade stehe, sehe ich ihre Teilung. Dazwischen liegt ein großer schwerer Ast und trennt beide Stämme durch eine natürliche und gleichzeitig auch künstliche Grenze. Ich entferne den Ast. Es ist schwer und ein Kraftakt für mich. Dann spüre ich wie sich die Energie wandelt. Es ist frei zwischen ihnen. Beide Stämme haben eine Quelle, eine Wurzel. Dem Himmel entgegenwachsend, verzweigen sich ihre Äste mit- und ineinander. Sie bilden wieder eine Krone. Sie stehen eng beieinander, sind getrennt und doch eins. So ist es auch mit unserem Land. Wir haben eine gemeinsame germanische Wurzel und jetzt vereinigen sich seit 30 Jahren die Kronen wieder. Doch jeder Stamm hat seine eigene Geschichte. So sind wir zwei und eins und eins und doch zwei.
So ähnlich ist es auch mit bestimmten Seelenverbindungen. Sie sind aus einer Quelle einem Ursprung und doch macht jeder ganz unterschiedliche Erfahrungen - vom Gefühl sind sie eins und real zwei.
Wenn wir bis zum Ursprung zurück gehen, dann ist alles EINS. Wir sind Vielfalt in der Einheit.
Auf Seelenebene ist Fülle, Liebe, Einheit. Nur das EGO erschafft die Trennung, wenn wir in uns schauen, erkennen wir die Illusion. Wir wünschen uns zu verschmelzen, eins zu sein, ein Land zu sein uns zu vereinigen. Dabei sind wir es schon immer. Wir müssen uns nur wieder daran erinnern, das wir Liebe und ein Aspekt göttlicher Schöpfung sind.
Katrin