10. 11. 2020 Erfrischend
Sauerstoff und Licht im Freien Sein
Das Reisen in der äußeren Welt ist gerade eingeschränkt, so bin ich gestern Abend virtuell mit historischen Zügen durch Berge und Täler auf den schönsten Bahnstrecken der Schweiz gereist.
Die Reiseempfehlung gebe ich an Britt weiter. Sie schreibt mir „Hab relativ schnell geschaltet, aber der Zug war schon vorbeigefahren. Wart ihr auf der Suche nach Aleph oder nach Gleis 3/4?“
So nennen wir den Raum zwischen den Welten, zwischen der realen, begrenzten Welt und der imaginären Welt mit ihrem gesamtem Schöpfungspotenzial.
Wohin reisen wir in unseren Träumen?
Sind wir Schöpfer unserer Realität?
Was ist wirklich wahr? Was ist Fiktion?
Diese Fragen möchte ich heute Morgen mit Britt reflektieren und frage, ob sie Zeit hat.
Sie schickt mir ein Foto von ihrer virtuellen Universität. Auf einem Bildschirm erscheinen verschiedene Menschen mit unterschiedlichen Gesichtsausdrücken Sie wirken auf mich ziemlich müde.
Der folgende Schreibfluss entsteht:
„Hast du Zeit?“
„Schaue gerade in mehr oder weniger motivierte Gesichter.“
„Da wird mir ganz schwindelig – viel zu viel Unruhe. Da sollte nur ein Gesicht zu sehen sein: das vom Lehrer.
Da lenkt unheimlich ab, so als ob du in der Uni bist und dich umdrehst und mit deinen Kommilitonen schwatzt.“
„Ja, ich find´s auch sehr verwimmelt. ...
Normalerweise hab ich auch nur den Rechner groß, aber ich wollt dir mal meine etwas müde wirkenden Kommilitonen zeigen, kein Wunder bei dem Ausblick.
Deshalb ist es schön, dich und deinen inneren Wald „heimlich“ – zumindest jetzt während der Vorlesung bei mir zu tragen, da kommt dann der Sauerstoff und das Licht von innen.“
Jetzt gehe ich eine analoge Runde auf dem Feensteig frischen Sauerstoff und Sonnenlicht tanken und schicke Britt eine große Portion Erfrischung in ihre digitale Welt.
Katrin