11. 11. 2019 Schätze
Messbar - Märchenhaft - Mystisch
Die Sonne geht auf. Das Licht des neuen Morgens bringt alles zum Strahlen. Der Raureif der Nacht glitzert wie Diamanten. An manchen Gräsern hängen die glasklaren Wassertropfen und spiegeln eine ganze Mini-Natur Welt.
Die frische reine Morgenluft erfrischt meine Lungen und durchflutet mein ganzes Sein.
Es ist das Geschenk eines neuen Morgens - eines neuen Tages. Welche Schätze hält er heute für mich bereit?
Der
erste Schatz ist MESSBAR.
Ich
laufe etwas abseits des Weges zu meinem neuen Brautpaar, den beiden Eichen,
deren Namen noch nicht hörbar sind. Ihre Kraft und Stärke ist erst schätzbar und dann messbar. So nehme
ich mein Maßband aus der Tasche und messe ihren Umfang in ca. 130 Zentimeter
Höhe. Die Braut ist rank und schlank und ca. 180 cm im Umfang, bei dem
Bräutigam messe ich ungefähr 185 Zentimeter.
Die zwei Eichenstämme sind fast gleich stark und sehr geradlinig. Mein Blick schweift nach oben zu ihren Kronen. Der Bräutigam umschließt seine Braut ganz fürsorglich, umfängt sie mit seinen Ästen. Ich sehe dieses stattliche kräftige Eichen-Paar, die neue Baumliebe auf dem Feensteig, voller Freude.
Der
zweite Schatz ist MÄRCHENHAFT.
In
der kleinen hölzernen Schatztruhe an der alten Eiche steht heute ganz verborgen,
unter dem Deckel, der Geist aus dem Glas.
Woran glauben wir? Glauben wir an die Kraft des Geistes, unseres Geistes und an die Kraft unseres Herzens, an die Liebe, die alles durchwirkt und alles wandelt?
Wünschen wir uns doch fast alle eine Wunderlampe oder eine Zaubernuss oder
einen dienstbaren Flaschengeist, etwas, das unsere Wünsche erfüllt. Vielleicht ist sie ja
tief in uns verborgen, die Kraft des Geistes und wenn wir unseren Geist
befreien, unsere spirituelle Kraft entfesseln, unserem liebenden Herzen und unserer Intuition Raum geben, dann
werden Träume wahr und Herzenswünsche gehen in Erfüllung.
Der
dritte Schatz ist MYSTISCH.
In
der Nähe der Station Lauschen
begegnet mit etwas sehr Seltsames. In ca. 1,30 Metern Höhe ist ein Relikt aus alten Zeiten fest mit dem Baum verwachsen. Es ist falsch, dass dieses Fremde hier in der Natur, in einem Baum, angebracht wurde und jetzt eingewachsen ist. Es gehört hier nicht hin. Der Baum darf wieder frei davon sein und heilen. Der wahre Schatz ist es, frei zu sein - FREI von destruktiven Symbolen.
Es sind die Schätze der Vergangenheit, das Erkennen, die Schätze im Hier & Jetzt, die zu Schätzen in unserer Zukunft werden.
Katrin