14. 07. 2019 Meditationsgarten
Ein farbenfrohes Labyrinth zum Innehalten
Auch heute war ich nur in Gedanken auf dem Feensteig.
Wir waren den Vormittag im wunderschönen Benediktbeuren. Heute schien die Sonne. Auf dem Gelände des Klosters ist ein Labyrinth angelegt. Dort blühen die Blumen in ihrer schönsten Pracht.
Labyrinthe haben eine mystische Wirkung. Sie existieren schon seit Jahrtausenden überall auf der Welt. Sie wurden zum Zweck der Meditation angelegt, dienen auch als dekorative Elemente in Gärten und erquicken unsere Seele. In diesem Labyrinth in Benediktbeuren habe ich viele Pflanzen entdeckt, die auch auf dem Feensteig blühen.
Gestern hatte ich einen regen Austausch mit einem Freund. Er hatte ein paar schöne Erlebnisse rund um das Thema "Singvogel". Ich dachte gerade daran. In diesem Moment flog eine kleine Amsel durch das Labyrinth mit einem Regenwurm im Schnabel. Sie hielt inne, war ganz vertraut. Das war ein wunderschöner Moment innigen verbundenen Seins.
Auch die Wegwarte war präsent. Auf einer Tafel stand: Cichorium intybus - Symbol für Treue und Geduld.
Das ist sie. Diese Pflanze ist ein Symbol für die Geduld. Sie steht auch für Treue.
Was ist Treue? Darüber habe ich mit Britt philosophiert. Meist wird die Treue nur im Kontext mit seinem Lebenspartner gesehen. Doch Treue geht weit darüber hinaus. Ich habe Britt geschrieben: „Sich selbst treu sein – seiner eigenen Liebe, die grenzenlos und frei ist. Daran will die Wegwarte erinnern, nicht an den Treueschwur, der aus unserem Ego kommt und eng macht. Ich bin auch dieser, meiner Seele und der Liebe, die dort ewig ist – treu verbunden. Vielleicht ist es dies: Seinem Selbst treu zu sein.“
Katrin