15. 10. 2019 Zurück zum Natürlichen
- von Katrin Wenk-Olschowsky
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- 17 Okt., 2019
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Analog und digital Mensch und Technik Herz und Verstand
Heute gehe ich erst am Nachmittag auf den Feensteig. Der Vormittag war gefüllt mit Herausforderungen.
Gestern sind mit vier Aspekte unserer digitalen, technisierten Welt, "zuvielisierten" Welt begegnet, die mich aus meinem Gleichgewicht werfen wollten und heute noch beschäftig haben. Es war sehr erkenntnisreich.
Der erste Aspekt:
1. Im Urlaub hatte ich meinen Laptop dabei und habe das Sommertagebuch Korrektur gelesen und Markierungen eingefügt. Ich war komplett fertig und alles war gut. Dann habe ich noch an drei tagen etwas eingefügt und .... meine komplette Arbeit war futsch. Alles war weg. Auch die Zeitmaschine zur Rettung hat versagt.
Erkenntnis: Ich drucke mir das Buch jetzt aus und markiere analog. Dann kann ich es wirklich begreifen und Britt hat es viel leichter, weil sie es auf dem Papier schwarz-auf weiß hat und kunterbunt markiert.
Fazit: ANALOG ist greifbarer.
2. Britt wollte mit mir am Montagabend etwas Buchkorrektur lesen. Ein paar Daten hatte ich in einer Worddatei abgespeichert gehabt, allerding nur 20 Prozent, bis zum 10. Juli. Wir waren 19:00 Uhr verabredet. Ihr Zug hatte Verspätung. Etwas später schrieb sie mir: "Du glaubst es nicht. Kurz vor dem Bahnhof ist der Zug liegengeblieben. Er hat keinen Strom mehr und wir können nicht raus, weil die Türen sich nicht öffnen lassen."
Britt war für einige Zeit im Zug gefangen.
Erkenntnis: Elektronik ist gut, Mechanik ist besser.
Fazit: ANALOG-es Öffnen muss sein.
3. Eine Freundin war beim Arzt. Die Technik mit Röntgen, Ultraschall, Labor usw. wird immer sensitiver. Doch bei all dem technischen Fortschritt, sollte der Mensch mit seinen Symptomen gesehen werden. Sehen, hören, fühlen, ... dieser Aspekt darf wieder mehr beachtet werden, auch bei der Kommunikation mit dem Patienten.
Erkenntnis: Medizintechnik darf uns immer unterstützen und der Arzt mit seinem klinischen Blick, seinem Wissen und Können dann diagnostizieren.
Fazit: ANALOG, den Menschen und aufmunternde einfache Wort im Blick behalten, von Mensch zu Mensch, von Herz zu Herz, sind Balsam für die Seele und heilsam.
4. Ich war am Montagabend sehr unachtsam. In einem Moment war ich abgelenkt und habe statt der Überweisungssumme meine sechsstellige TAN eingegeben und ausgelöst. Ich habe es sofort bemerkt. Mein Notruf ging an die Bank. Obwohl ich jemanden eine Minute später erreicht habe, war die Überweisung ausgelöst. Mein Guthaben war weg, mein Kontokorrent auch und das Konto sechsstellig überzogen. Kein technisches Sicherheitssystem hat mich gewarnt. Es war ... wie verhext.Erkenntnis: Digitale Überweisungen benötigen mehr Sicherheiten, „Hosenträger und Gürtel“.
Fazit: ANALOG, Überweisungsträger und BAR-Zahlung sind sicherer.
Das Fazit: Der Mensch - Das Menschliche muss im Fokus stehen und nicht Technik und Geld.
Während ich durch den herbstlichen Wald laufe, reflektiere ich diese Erlebnisse. An der Schatzkiste öffne ich den Deckel und bin sehr überrascht. Da liegen doch wirklich heute glänzende Geldmünzen und "blaue Edelsteine " darin.
An unserem Bankberater schreibe ich: “ Danke für Ihre Hilfe, für Ihr menschliches Sein. In der Truhe an der alten Eiche liegen heute glänzende Münzen. Das ist noch analoges begreifbares Geld.“
An einen Freund schreibe ich: „Ich bin gerade auf dem Feensteig – am Liebsten würde ich nur hier sein, im Einklang mit der Natur, die analog ist.“
Katrin
Hilflos -Viele Menschen fühlen sich im Moment hilflos.
Was hilft mir?
Ein Weg für mich ist es, mich im Herzen mit der göttlichen Quelle, der Liebe zu verbinden, zu fühlen, zu vertrauen ….
In dem Moment, in dem ich mich an das Gefühl erinnere als ich mit dieser Quelle im Kontakt war, es wieder fühle und ausdehne, ist immer alles gut.
Die Liebe ist die Quelle. Würde es uns gelingen dauerhaft in dieser Quelle zu baden, das Leben wäre ein wahres Paradies.
Wenn ich mit der Quelle in Verbindung bin, dann ist alles leicht.
Dann
bin ich Eins mit Allem.
Katrin
Das Leben ist ein Wunder. Täglich öffnet sich etwas Neues.
Im Dialog:
„ Wieviele Räume des Seins gibt es? Wollen wir neue Räume des Seins erschließen oder nur in bekannten sein? Wo ist der Schlüssel?“
„Vielleicht findet ja der Schlüssel in das Schloss.“
„Vielleicht gibt es gar kein Schloss und die Tür ist offen.
Oder der Schlüssel findet in das Schloss und öffnet es.
Wer oder was ist der Schlüssel?
Wer oder was das Schloss?
Es gibt soviel mehr zu entdecken, zu erfüllen, zu erleben – da möchte ich gern tiefer forschen. Erfühlen meinte ich, allerdings ist auch erfüllen sinnvoll.“
„Ja, es gibt keinen Schlüssel und kein Schloss, alles ist offen, lädt uns zur Entdeckungsreise ein.“
Ich genieße die neuen Räume, die in meiner Welt entstehen, die Stille, die feine Atmosphäre in meiner Welt.
Einer der schönsten Schlüsselmomente war im Wald, als der kleine Vogel vor mir saß und aus Herzenslust gezwitschert hat. Das war so berührend. Ich wollte dieses Glück einfangen, mit einem Foto ablichten. Es ging nicht. Der Vogel flog davon. Wäre ich still geblieben, ganz im Gewahrsein und im Moment, dann wäre dieser Augenblick in einem größeren Zeitfenster manifestiert gewesen.
Katrin
Enge und Weite
Auf meinem Weg zum Feensteig fällt mir die Eberesche in den Blick. Sie trägt grüne Blätter, einige ganz eng und andere weit aufgefächert.
So fühle ich mich manchmal selbst und sehe es auch bei anderen Menschen. Mal ist das Herz zu und eng und dann wieder offen und ganz weit.
Es ist ein und derselbe Baum, an dem mir Enge und Weite begegnen. Das Weite fühlt sich für mich lebendiger und freier an.
Wie oft ist es in unserem Leben eng, wie oft wird es eng an Zeit. Was macht die Enge mit uns? Geben wir uns Raum und Zeit uns zu entfalten, so wie dieses Blatt?
Mögen unsere Herzen wie die sich öffnenden Blätter der Eberesche sein, weit, offen und einladend. Mögen wir unser ganzes Potenzial entfalten.
Katrin
Das Glück ist wie ein Schmetterling. Wir können es nicht jagen. Wenn wir uns ganz im Herzen, in der Ruhe niederlassen, fällt es in unseren Schoß.
Mit diesem Gedanken verweile ich auf dem Feensteig. Dieser Weg fühlt sich für mich an wie Gleis 9 3/4, eine Welt zwischen den Welten.
Ich bin hier mit viel Weite, Licht, Liebe und einem offenen Herzen für die Wahrheit und Liebe.
Ich sitze auf der Bank am verborgenen Schatz . Es vögelt um mich herum in den schönsten Tönen, ganz liebevoll. Ein kleiner Vogel sitzt auf dem Stamm der umgefallenen Eiche im Sonnenlicht. Er reckt seinen Schnabel in die Luft und trällert nur für mich, aus tiefstem Herzen, in den schönsten Tönen. Das ist sehr berührend.
Dieser Ton und die Melodie gehen tief in mein Herz, erfüllen mein Sein und ich spüre die Kostbarkeit des Augenblicks, ein Geschenk des Himmels. Ich fühle mich im Einklang mit der Schöpfung.
Dieses Glück, das mir in meinem Innehalten in meinen Schoß fällt, kann ich nur im Herzen bewahren. Es ist flüchtig. In dem Moment als ich es in meiner Kamera festhalten, fliegt der Vogel davon. Das Erlebte jedoch schwingt intensiv in meinem Herzen nach.
Dieser Augenblick mit dem kleinen Vogel ist pures Glück, kostbar, ein Geschenk.
Ich gehe die Runde über den Feensteig und kehre noch einmal zur Bank zurück.
Ich schreibe an einen Freund.
„Ich muss nichts tun, um glücklich zu sein. Ich brauche nichts anderes als ein offenes, liebendes Herz. Es wirkt wie ein Magnet und zieht alles in mein Leben was in meiner Energie schwingt. So wird mein Herz jetzt das liebende Kraftfeld erzeugen, was heilsam für mich und Andere ist. Eine neue Zeit bricht an, eine neue Welt. Für mich und jeden, der in Liebe schwingt.“
Katrin
Sie läßt mich leben und atmen und lieben.