17. 10. 2019 Vertrauen
- von Katrin Wenk-Olschowsky
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- 17 Okt., 2019
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Eichenlaub, Pilze und geführtes Sein
Heute Morgen schaue ich auf mein Konto und es ist wieder in der Fülle. Meine Fehlbuchung ist ausgeglichen. Der Empfänger war ein guter Engel und hat mir die Summe postwenden zurücküberwiesen. Es hat zwar etwas länger gedauert, doch es ist alles wieder gut. An Britt schreibe ich:" Mein Konto ist wieder in der Fülle. Da hatte ich einen Schutzengel - jetzt gehe ich erleichtert und dankbar zum Feensteig."
Die Sonne strahlt immer wieder durch die Wolken hindurch und zaubert goldene Momente auf den Weg. In der Schatztruhe liegen noch immer Münzen. Ich sortiere sie – die kupfernen Münzen drehe ich um und entdecke überall das Eichenlaub auf ihnen. Das Eichenlaub erinnert an die deutschen Pfennige und schmückt die 1-, 2- und 5-Cent-Münzen. Dann drehe ich die 10 Cent-Münzen um. Dort ziert das Brandenburger Tor die Rückseite. Es steht als Symbol für die Trennung und Wiedervereinigung Deutschlands. Die Darstellung hebt den Durchblick durch das Tor besonders hervor und unterstreicht die Einheit. Ich erinnere mich an den Adler, der als Symbol der Souveränität Deutschlands auf den 1- und 2-Euro Münzen abgebildet ist. Durch diese Symbolik auf den Münzen wird ein haptischer, greifbarer Bezug zu unseren Werten und Wurzeln deutlich.
Ich war die letzten Tage sehr im Vertrauen, dass alles gut wird und sich mein Konto wieder füllt.
Die Fülle ist mir heute in Form von Pilzen begegnet. An Britt schreibe ich den folgenden Text:
„Liebe Britt, erinnerst du dich an das Buch „Feensteig im Hier & Jetzt“, an das Foto von der Station Vertrauen? Da sind Pilze abgebildet. Heute begegnen mir tausende von Pilzen auf dem Feensteig, schwarze, graue, braune, gelbe, weiße .... das ist die Fülle.
Die Botschaft: Hab Vertrauen!
Hab Vertrauen in die Menschen - sie haben ein Herz und eine Seele und sind darüber mit dem göttlichen Funken verbunden.
Die Technik ist rational ohne Herz. Da müssen wir wachsam sein. Oder hast du schon mal ein technisches Gerät lächeln sehen, aus dem Herzen? Bei der Technik muss aus meiner Sicht heißen: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Beim Menschen sollten wir unserer Intuition vertrauen und unserem Herzen, da ist Kontrolle nicht nötig, wenn wir auf einer Wellenlänge im Vertrauen sind.
Wem vertraust du von Herzen?
Wo fühlt es sich voll – satt – erfüllt an?
Wo bist du reich gesegnet?
Das Thema Vertrauen begegnet mir heute weiter. Auf meinem Weg nach der Station Vertrauen, treffe ich drei Menschen, die sich im Kiefernwäldchen verirrt haben. Das war sehr interessant. Der Mann war nicht im Vertrauen auf seine Intuition. Er war gerade in eine Sackgasse unterwegs, weil es dahinter lichter aussah. So als wollte er mit dem Kopf durch die Wand. Er meinte auch, dass das Märchen „Der Trommler“ mit den Menschenfressern doch unheimlich für Kinder wäre. Dabei schauen viele Kinder mittlerweile ungefilterte „menschenfressende“ Informationen im Fernsehen an.“
Britt: „Und manchmal ist es echt verrückt, dass Menschen eher der Technik vertrauen, sie unreflektiert anwenden, im vollsten vertrauen sind jedoch im Miteinander mit Menschen oder der Natur haben sie Zweifel und Skepsis (wie deine Begegnung heute im Irrgarten zeigte).
Die drei „Irrläufer“ habe ich sicher durch das Kiefernwäldchen geführt und ihnen ein Stück Vertrauen, ein geführtes Sein, geschenkt.
Katrin
Hilflos -Viele Menschen fühlen sich im Moment hilflos.
Was hilft mir?
Ein Weg für mich ist es, mich im Herzen mit der göttlichen Quelle, der Liebe zu verbinden, zu fühlen, zu vertrauen ….
In dem Moment, in dem ich mich an das Gefühl erinnere als ich mit dieser Quelle im Kontakt war, es wieder fühle und ausdehne, ist immer alles gut.
Die Liebe ist die Quelle. Würde es uns gelingen dauerhaft in dieser Quelle zu baden, das Leben wäre ein wahres Paradies.
Wenn ich mit der Quelle in Verbindung bin, dann ist alles leicht.
Dann
bin ich Eins mit Allem.
Katrin
Das Leben ist ein Wunder. Täglich öffnet sich etwas Neues.
Im Dialog:
„ Wieviele Räume des Seins gibt es? Wollen wir neue Räume des Seins erschließen oder nur in bekannten sein? Wo ist der Schlüssel?“
„Vielleicht findet ja der Schlüssel in das Schloss.“
„Vielleicht gibt es gar kein Schloss und die Tür ist offen.
Oder der Schlüssel findet in das Schloss und öffnet es.
Wer oder was ist der Schlüssel?
Wer oder was das Schloss?
Es gibt soviel mehr zu entdecken, zu erfüllen, zu erleben – da möchte ich gern tiefer forschen. Erfühlen meinte ich, allerdings ist auch erfüllen sinnvoll.“
„Ja, es gibt keinen Schlüssel und kein Schloss, alles ist offen, lädt uns zur Entdeckungsreise ein.“
Ich genieße die neuen Räume, die in meiner Welt entstehen, die Stille, die feine Atmosphäre in meiner Welt.
Einer der schönsten Schlüsselmomente war im Wald, als der kleine Vogel vor mir saß und aus Herzenslust gezwitschert hat. Das war so berührend. Ich wollte dieses Glück einfangen, mit einem Foto ablichten. Es ging nicht. Der Vogel flog davon. Wäre ich still geblieben, ganz im Gewahrsein und im Moment, dann wäre dieser Augenblick in einem größeren Zeitfenster manifestiert gewesen.
Katrin
Enge und Weite
Auf meinem Weg zum Feensteig fällt mir die Eberesche in den Blick. Sie trägt grüne Blätter, einige ganz eng und andere weit aufgefächert.
So fühle ich mich manchmal selbst und sehe es auch bei anderen Menschen. Mal ist das Herz zu und eng und dann wieder offen und ganz weit.
Es ist ein und derselbe Baum, an dem mir Enge und Weite begegnen. Das Weite fühlt sich für mich lebendiger und freier an.
Wie oft ist es in unserem Leben eng, wie oft wird es eng an Zeit. Was macht die Enge mit uns? Geben wir uns Raum und Zeit uns zu entfalten, so wie dieses Blatt?
Mögen unsere Herzen wie die sich öffnenden Blätter der Eberesche sein, weit, offen und einladend. Mögen wir unser ganzes Potenzial entfalten.
Katrin
Das Glück ist wie ein Schmetterling. Wir können es nicht jagen. Wenn wir uns ganz im Herzen, in der Ruhe niederlassen, fällt es in unseren Schoß.
Mit diesem Gedanken verweile ich auf dem Feensteig. Dieser Weg fühlt sich für mich an wie Gleis 9 3/4, eine Welt zwischen den Welten.
Ich bin hier mit viel Weite, Licht, Liebe und einem offenen Herzen für die Wahrheit und Liebe.
Ich sitze auf der Bank am verborgenen Schatz . Es vögelt um mich herum in den schönsten Tönen, ganz liebevoll. Ein kleiner Vogel sitzt auf dem Stamm der umgefallenen Eiche im Sonnenlicht. Er reckt seinen Schnabel in die Luft und trällert nur für mich, aus tiefstem Herzen, in den schönsten Tönen. Das ist sehr berührend.
Dieser Ton und die Melodie gehen tief in mein Herz, erfüllen mein Sein und ich spüre die Kostbarkeit des Augenblicks, ein Geschenk des Himmels. Ich fühle mich im Einklang mit der Schöpfung.
Dieses Glück, das mir in meinem Innehalten in meinen Schoß fällt, kann ich nur im Herzen bewahren. Es ist flüchtig. In dem Moment als ich es in meiner Kamera festhalten, fliegt der Vogel davon. Das Erlebte jedoch schwingt intensiv in meinem Herzen nach.
Dieser Augenblick mit dem kleinen Vogel ist pures Glück, kostbar, ein Geschenk.
Ich gehe die Runde über den Feensteig und kehre noch einmal zur Bank zurück.
Ich schreibe an einen Freund.
„Ich muss nichts tun, um glücklich zu sein. Ich brauche nichts anderes als ein offenes, liebendes Herz. Es wirkt wie ein Magnet und zieht alles in mein Leben was in meiner Energie schwingt. So wird mein Herz jetzt das liebende Kraftfeld erzeugen, was heilsam für mich und Andere ist. Eine neue Zeit bricht an, eine neue Welt. Für mich und jeden, der in Liebe schwingt.“
Katrin
Sie läßt mich leben und atmen und lieben.