18. 10. 2020 Immer lebe die Sonne
- von Katrin Wenk-Olschowsky
- •
- 18 Okt., 2020
- •
Immer leuchte der Himmel

Heute scheint die Sonne ganz golden. Der Feensteig leuchtet hell.
Ich lasse mich ein auf das Loslassen und Fallenlassen des goldenen Herbstes,
so wie der Baum die Blätter jetzt los lässt, und die Blätter sich jetzt fallen
lassen.
Sie trauen sich, sind im Vertrauen, dass im Loslassen gleichzeitig ein neuer Anfang ist, ein Neues Leben entsteht. An den Zweigen sehe ich schon jetzt die kleinen grünen Knospen, die Spuren künftigen Lebens.
Können wir dies auch?
Loslassen, uns fallenlassen, ganz im Vertrauen sein, dass der Kreis des Lebens sich schließt und gleichsam ein Ewiglicher ist.
Das Leben ist kurz.
Das Leben ist kostbar.
Das Leben ist ewig.
Auf einem Bild von heute steht: „Der Tod wird durch die Angst nicht verhindert. Aber das Leben.“
Ich genieße es Hier & Jetzt zu sein und das Leben zu spüren, zu leben und zu genießen. Frei und mutig im Einklang mit der Schöpfung.
Ein Freund hat das Lied „Immer lebe die Sonne, immer leuchte der Himmel“ neu
vertont. Ich lausche den Tönen und dem Rhythmus. Das Lied macht einfach gute
Laune.
Ich spüre darin das ewige Scheinen der Sonne und das Leuchten des Himmels.
„Sonne erhellt
unsere Welt täglich mit goldenen Strahlen.
Schnell bringen wir sie aufs Papier –
Spaß macht es uns, sie zu malen.
Garten und Beet
kunstvoll entsteht,
Bäume mit Blättern und Blüten.
Malen die Welt, wie’s uns gefällt, wolln sie in Frieden behüten.
Immer lebe die
Sonne, immer leuchte der Himmel, immer lebe die Mutti, immer ich!
Immer lebe die Sonne, immer leuchte der Himmel, immer lebe die Mutti, immer
ich!“
(Quelle Textversion Eva´s Garten)
Ich male mir meine Welt wie sie mir gefällt, in Schönheit, in Freiheit und in Liebe. Dann ist die Welt im Frieden.
Dieser Text stammt aus China.
„Wenn Licht in der Seele ist,
ist Schönheit im Menschen.
Wenn Schönheit im Menschen ist,
ist Harmonie im Haus.
Wenn Harmonie im Haus ist,
ist Ordnung in der Nation.
Wenn Ordnung in der Nation ist,
ist Frieden in der Welt.“ Aus China
Lasst uns das Licht und die Liebe in der Welt verbreiten, damit Schönheit und Frieden einzieht und eine neue Ordnung entsteht.
Möge das goldene Licht einer jeden Seele hell leuchten, Hier & Jetzt und Ewiglich.
Katrin

Hilflos -Viele Menschen fühlen sich im Moment hilflos.
Was hilft mir?
Ein Weg für mich ist es, mich im Herzen mit der göttlichen Quelle, der Liebe zu verbinden, zu fühlen, zu vertrauen ….
In dem Moment, in dem ich mich an das Gefühl erinnere als ich mit dieser Quelle im Kontakt war, es wieder fühle und ausdehne, ist immer alles gut.
Die Liebe ist die Quelle. Würde es uns gelingen dauerhaft in dieser Quelle zu baden, das Leben wäre ein wahres Paradies.
Wenn ich mit der Quelle in Verbindung bin, dann ist alles leicht.
Dann
bin ich Eins mit Allem.
Katrin
Das Leben ist ein Wunder. Täglich öffnet sich etwas Neues.
Im Dialog:
„ Wieviele Räume des Seins gibt es? Wollen wir neue Räume des Seins erschließen oder nur in bekannten sein? Wo ist der Schlüssel?“
„Vielleicht findet ja der Schlüssel in das Schloss.“
„Vielleicht gibt es gar kein Schloss und die Tür ist offen.
Oder der Schlüssel findet in das Schloss und öffnet es.
Wer oder was ist der Schlüssel?
Wer oder was das Schloss?
Es gibt soviel mehr zu entdecken, zu erfüllen, zu erleben – da möchte ich gern tiefer forschen. Erfühlen meinte ich, allerdings ist auch erfüllen sinnvoll.“
„Ja, es gibt keinen Schlüssel und kein Schloss, alles ist offen, lädt uns zur Entdeckungsreise ein.“
Ich genieße die neuen Räume, die in meiner Welt entstehen, die Stille, die feine Atmosphäre in meiner Welt.
Einer der schönsten Schlüsselmomente war im Wald, als der kleine Vogel vor mir saß und aus Herzenslust gezwitschert hat. Das war so berührend. Ich wollte dieses Glück einfangen, mit einem Foto ablichten. Es ging nicht. Der Vogel flog davon. Wäre ich still geblieben, ganz im Gewahrsein und im Moment, dann wäre dieser Augenblick in einem größeren Zeitfenster manifestiert gewesen.
Katrin
Enge und Weite
Auf meinem Weg zum Feensteig fällt mir die Eberesche in den Blick. Sie trägt grüne Blätter, einige ganz eng und andere weit aufgefächert.
So fühle ich mich manchmal selbst und sehe es auch bei anderen Menschen. Mal ist das Herz zu und eng und dann wieder offen und ganz weit.
Es ist ein und derselbe Baum, an dem mir Enge und Weite begegnen. Das Weite fühlt sich für mich lebendiger und freier an.
Wie oft ist es in unserem Leben eng, wie oft wird es eng an Zeit. Was macht die Enge mit uns? Geben wir uns Raum und Zeit uns zu entfalten, so wie dieses Blatt?
Mögen unsere Herzen wie die sich öffnenden Blätter der Eberesche sein, weit, offen und einladend. Mögen wir unser ganzes Potenzial entfalten.
Katrin
Das Glück ist wie ein Schmetterling. Wir können es nicht jagen. Wenn wir uns ganz im Herzen, in der Ruhe niederlassen, fällt es in unseren Schoß.
Mit diesem Gedanken verweile ich auf dem Feensteig. Dieser Weg fühlt sich für mich an wie Gleis 9 3/4, eine Welt zwischen den Welten.
Ich bin hier mit viel Weite, Licht, Liebe und einem offenen Herzen für die Wahrheit und Liebe.
Ich sitze auf der Bank am verborgenen Schatz . Es vögelt um mich herum in den schönsten Tönen, ganz liebevoll. Ein kleiner Vogel sitzt auf dem Stamm der umgefallenen Eiche im Sonnenlicht. Er reckt seinen Schnabel in die Luft und trällert nur für mich, aus tiefstem Herzen, in den schönsten Tönen. Das ist sehr berührend.
Dieser Ton und die Melodie gehen tief in mein Herz, erfüllen mein Sein und ich spüre die Kostbarkeit des Augenblicks, ein Geschenk des Himmels. Ich fühle mich im Einklang mit der Schöpfung.
Dieses Glück, das mir in meinem Innehalten in meinen Schoß fällt, kann ich nur im Herzen bewahren. Es ist flüchtig. In dem Moment als ich es in meiner Kamera festhalten, fliegt der Vogel davon. Das Erlebte jedoch schwingt intensiv in meinem Herzen nach.
Dieser Augenblick mit dem kleinen Vogel ist pures Glück, kostbar, ein Geschenk.
Ich gehe die Runde über den Feensteig und kehre noch einmal zur Bank zurück.
Ich schreibe an einen Freund.
„Ich muss nichts tun, um glücklich zu sein. Ich brauche nichts anderes als ein offenes, liebendes Herz. Es wirkt wie ein Magnet und zieht alles in mein Leben was in meiner Energie schwingt. So wird mein Herz jetzt das liebende Kraftfeld erzeugen, was heilsam für mich und Andere ist. Eine neue Zeit bricht an, eine neue Welt. Für mich und jeden, der in Liebe schwingt.“
Katrin
Sie läßt mich leben und atmen und lieben.