19. 10. 2020 Kommunikation
- von Katrin Wenk-Olschowsky
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- 22 Okt., 2020
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Das natürliche Informationsnetz der Erde
Die Sprache der Bäume
Manchmal erscheint es mir,
als hätten die Bäume
ihre eigene Sprache,
sanft und weise,
gütig und klug.
Nur wir,
wir haben verlernt,
sie zu verstehen.
Roswitha Bloch
Heute bin ich nur in Gedanken auf dem Feensteig. An solchen Tagen blättere ich intuitiv in meinen Tagebüchern und finde diesen Text vom 20.10.2019:
Die Pilze in ihrer wunderbaren Vielfalt begegnen mir auch heute. Braun, grau, glänzend weiß, gelbgolden – so sehen die Pilze aus. Manche tragen Schirmchen, manche wachsen kryptisch, wie Zeichen einer verborgenen Sprache. Pilze kommunizieren über ein weit verflochtenes Mycel miteinander.
Ein wahrer Schatz ist das weitreichende
unterirdische Netzwerk der Pilze, das es Pflanzen ermöglicht Informationen und
Nährstoffe auszutauschen. Diese fadenartigen Systeme aus Mycelien breiten sich
unter dem Waldboden aus und verbinden die Wurzeln weit entfernter Bäume.
Wissenschaftler nennen dieses Netzwerk "Wood Wide Web" und haben es "Das natürliche Internet der Erde" getauft. Diese Pilze leben in einer symbiotischen
Beziehung mit Pflanzen, an deren Wurzeln sie sich ansiedeln. Die Pflanzen
ernähren die Pilze mit Kohlenhydraten und die unterirdischen Helfer führen
ihren Wirten Wasser und Nährstoffe wie Stickstoff zu.
(Quelle
https://www.dw.com/de/pflanzen-kommunizieren-%C3%BCber-das-pilz-internet-der-natur/a-41566595)
Auf meinem Weg über den Feensteig begegnet mit das Pfaffenhütchen. Es leuchtet in kräftigem Rosa am Strauch. Pflanzen sind weise und wollen uns etwas zeigen.
In einem Artikel über das Pfaffenhütchen von Karin Leffer finde ich folgende Impulse:
"Wer die Verbindung zur Natur verliert wird verrückt - ver-rückt im wahrsten Sinne des Wortes. Die Gedanken, Absichten und Taten sind weggerückt von dem Weg, den wir eigentlich beschreiten sollten."
Ich
finde in ihrem Artikel Wahrheiten, die ich selbst Hier & Jetzt auf dem
Feensteig erlebe.
"Es sind die Pflanzen und Tiere, die unser Innerstes berühren, die uns zu
uns selbst zurückbringen. Schon ein kurzer Waldspaziergang gleicht unsere
Stimmung aus. Das liegt nicht nur an der frischen Luft und der Bewegung. Es ist
ein Netz von Energien in das wir eintauchen, ein Netz von Informationen, über
die Düfte, Farben und Formen der Landschaft, der Pflanzen und Tiere. Alles um
uns herum trägt eine Botschaft, will uns etwas sagen und beeinflusst uns
unbewusst.
Früher, als die Menschen noch viel intensiver in der Natur und mit der Natur lebten, war der Zugang zu diesen Informationen und Naturwesen für die Menschen noch leicht. ... Pflanzen ... Sie sind uns ein Spiegel, halten uns einen Spiegel vor, warnen, beraten und helfen. Sie sind eingewoben in unseren Märchen, sind Teil der Geschichten und man fragt sich, was war zuerst da, das Märchen oder die Pflanze."
Das Pfaffenhütchen (Euonymus europaeus) wird auch Spindelstrauch genannt, weil aus ihr früher Handspindeln hergestellt wurden. Alle Teile dieser Pflanze sind giftig, besonders die Samen.
Das Pfaffenhütchen - die Zauberin
„…..
Ich bin eine starke Pflanze, eine Feenpflanze, eine Zauberin mit Verbindung zur
Anderswelt. ...
... Du spinnst deinen Schicksalsfaden selbst und doch
nicht….
Besuche mich im Riss zwischen den Welten, zwischen Licht und Finsternis und ich
werde dir eine treue Gefährtin sein, deinen Schicksalsfaden spinnend, drehend,
wie die Schnur der DNS, wie die Spirale des Lebens.“
Den vollständigen Text von Karin Leffer findest du im – Inter-Netz ;) - unter www.mystica.tv/pflanzen-weisheitstraeger-karin-leffer.
Dieser Text passt so wunderbar zum Zeitgeschehen 2020.
Katrin
Hilflos -Viele Menschen fühlen sich im Moment hilflos.
Was hilft mir?
Ein Weg für mich ist es, mich im Herzen mit der göttlichen Quelle, der Liebe zu verbinden, zu fühlen, zu vertrauen ….
In dem Moment, in dem ich mich an das Gefühl erinnere als ich mit dieser Quelle im Kontakt war, es wieder fühle und ausdehne, ist immer alles gut.
Die Liebe ist die Quelle. Würde es uns gelingen dauerhaft in dieser Quelle zu baden, das Leben wäre ein wahres Paradies.
Wenn ich mit der Quelle in Verbindung bin, dann ist alles leicht.
Dann
bin ich Eins mit Allem.
Katrin
Das Leben ist ein Wunder. Täglich öffnet sich etwas Neues.
Im Dialog:
„ Wieviele Räume des Seins gibt es? Wollen wir neue Räume des Seins erschließen oder nur in bekannten sein? Wo ist der Schlüssel?“
„Vielleicht findet ja der Schlüssel in das Schloss.“
„Vielleicht gibt es gar kein Schloss und die Tür ist offen.
Oder der Schlüssel findet in das Schloss und öffnet es.
Wer oder was ist der Schlüssel?
Wer oder was das Schloss?
Es gibt soviel mehr zu entdecken, zu erfüllen, zu erleben – da möchte ich gern tiefer forschen. Erfühlen meinte ich, allerdings ist auch erfüllen sinnvoll.“
„Ja, es gibt keinen Schlüssel und kein Schloss, alles ist offen, lädt uns zur Entdeckungsreise ein.“
Ich genieße die neuen Räume, die in meiner Welt entstehen, die Stille, die feine Atmosphäre in meiner Welt.
Einer der schönsten Schlüsselmomente war im Wald, als der kleine Vogel vor mir saß und aus Herzenslust gezwitschert hat. Das war so berührend. Ich wollte dieses Glück einfangen, mit einem Foto ablichten. Es ging nicht. Der Vogel flog davon. Wäre ich still geblieben, ganz im Gewahrsein und im Moment, dann wäre dieser Augenblick in einem größeren Zeitfenster manifestiert gewesen.
Katrin
Enge und Weite
Auf meinem Weg zum Feensteig fällt mir die Eberesche in den Blick. Sie trägt grüne Blätter, einige ganz eng und andere weit aufgefächert.
So fühle ich mich manchmal selbst und sehe es auch bei anderen Menschen. Mal ist das Herz zu und eng und dann wieder offen und ganz weit.
Es ist ein und derselbe Baum, an dem mir Enge und Weite begegnen. Das Weite fühlt sich für mich lebendiger und freier an.
Wie oft ist es in unserem Leben eng, wie oft wird es eng an Zeit. Was macht die Enge mit uns? Geben wir uns Raum und Zeit uns zu entfalten, so wie dieses Blatt?
Mögen unsere Herzen wie die sich öffnenden Blätter der Eberesche sein, weit, offen und einladend. Mögen wir unser ganzes Potenzial entfalten.
Katrin
Das Glück ist wie ein Schmetterling. Wir können es nicht jagen. Wenn wir uns ganz im Herzen, in der Ruhe niederlassen, fällt es in unseren Schoß.
Mit diesem Gedanken verweile ich auf dem Feensteig. Dieser Weg fühlt sich für mich an wie Gleis 9 3/4, eine Welt zwischen den Welten.
Ich bin hier mit viel Weite, Licht, Liebe und einem offenen Herzen für die Wahrheit und Liebe.
Ich sitze auf der Bank am verborgenen Schatz . Es vögelt um mich herum in den schönsten Tönen, ganz liebevoll. Ein kleiner Vogel sitzt auf dem Stamm der umgefallenen Eiche im Sonnenlicht. Er reckt seinen Schnabel in die Luft und trällert nur für mich, aus tiefstem Herzen, in den schönsten Tönen. Das ist sehr berührend.
Dieser Ton und die Melodie gehen tief in mein Herz, erfüllen mein Sein und ich spüre die Kostbarkeit des Augenblicks, ein Geschenk des Himmels. Ich fühle mich im Einklang mit der Schöpfung.
Dieses Glück, das mir in meinem Innehalten in meinen Schoß fällt, kann ich nur im Herzen bewahren. Es ist flüchtig. In dem Moment als ich es in meiner Kamera festhalten, fliegt der Vogel davon. Das Erlebte jedoch schwingt intensiv in meinem Herzen nach.
Dieser Augenblick mit dem kleinen Vogel ist pures Glück, kostbar, ein Geschenk.
Ich gehe die Runde über den Feensteig und kehre noch einmal zur Bank zurück.
Ich schreibe an einen Freund.
„Ich muss nichts tun, um glücklich zu sein. Ich brauche nichts anderes als ein offenes, liebendes Herz. Es wirkt wie ein Magnet und zieht alles in mein Leben was in meiner Energie schwingt. So wird mein Herz jetzt das liebende Kraftfeld erzeugen, was heilsam für mich und Andere ist. Eine neue Zeit bricht an, eine neue Welt. Für mich und jeden, der in Liebe schwingt.“
Katrin
Sie läßt mich leben und atmen und lieben.