19. 11. 2020 Wahrheit
Ich glaube an die Wahrheit - sie kommt ans Licht
Der Morgen beginnt mir Regen. Ein grauer Novembertag, der sich etwas auf mein Gemüt schlägt.
Die Enge von gestern hat auch heute noch Auswirkungen auf mich. Es fühlt sich sehr dunkel an in diesem Land, als ob das Licht endgültig ausgelöscht wird und die Menschen, die für Liebe, Frieden, Freiheit einstehen keine Stimme mehr haben.
Verstummt dieses Land? Verdummt dieses Land? Was ist wirklich wahr?
Etwas später lichtet sich meine innere Welt. Eine Freundin schreibt mir etwas. Es öffnet einen Blick auf neue Chancen des Rechtes und der Freiheit in diesem, meinem Heimatland. Schon fällt der graue Schleier von meiner Seele. Im Außen löst sich der Nebel auf und die Sonne erhellt meinen Tag.
Ich laufe im sonnendurchfluteten Feensteig eine Runde und sehe wieder die Klarheit, die sich in den vorher vernebelten Tropfen, zu einem Großen und Ganzen Lichttropfen vereint.
Ein Freund schreibt mir einen Gedanken von Theodor Fontane:
„Ich glaube an die Wahrheit.
Sie zu suchen, nach ihr zu forschen
in und um uns,
muss unser höchstes Ziel sein.
Damit dienen wir vor allem
dem Gestern und dem Heute.
Ohne Wahrheit gibt es
keine Sicherheit und keinen Bestand.
Fürchtet nicht, wen die ganze Meute aufschreit.
Denn nichts ist auf dieser Welt
so gehasst und gefürchtet wie die Wahrheit.
Letzten Endes wird jeder Widerstand
gegen die Wahrheit zusammenbrechen
wie die Nacht vor Tage.“
Katrin