19. 12. 2019 Segen 19. Türchen
- von Katrin Wenk-Olschowsky
- •
- 22 Dez., 2019
- •
8 Stationen - 16 Bücher
2 x 14 Sommertagebücher habe ich auf meinem runden Tisch als Kreis gelegt. Heute trage ich die Bücher über den Feensteig, die eine weitere Reise per Post antreten. Das sind die Bücher der Stationen Aufbruch, Öffnung, Verborgener Schatz, Naturkräfte, Dienen, Vertrauen, Wünschen und Zauberspiegel.
Jedes Buch wiegt über 1 Kilogramm.
Ein praller voller Sommer. Da hat mich die Muse sehr oft geküsst. Doch wer oder
was ist diese Muse? Was antworte ich, wenn jemand fragt? Diese Gedanken kamen
und gingen heute. Meine Muse ist der Weg, der Feensteig, selbst. Bevor ich
diesen Weg betrete, mache ich mich innerlich leer und lass mich beschenken.
Indem ich jedoch diese Liebe, die hier ist, sehr gern mit lieben Menschen
teile, vervielfacht sich alles auf wunderbare Weise. Ich glaube alles was wir
in Liebe betrachten, wird immer durch seine Schönheit und das darin wohnende
Licht manifest, so habe ich wundervolle Augenblicke erlebt. Ich durfte Zeuge sein,
indem ich all diese Liebe ablichten konnte. Ich habe gefühlt, was er hier zu
entdecken gibt und mich den Fügungen hingegeben. Leichtigkeit - so ist mein
Sommer und vielleicht mein ganzes Leben schon. Das was mir wirklich am Herzen liegt,
gelingt mir ganz leicht . Die Schmetterlinge waren im Sommer mein Symbol, auch
wenn nur wenige jetzt im Buch gelandet sind. Auf meinen Fotos sind unzählige Schmetterlinge
zu finden.
Ich habe mir das Buch „Christina - Bewusstsein schafft Frieden“ von Christina
von Dreien gekauft und gestern das
Vorwort gelesen. Ich weiß, dass ich genau richtig bin, mit dem, was ich erlebe.
Heute geht mir auch durch den Kopf, dass es nur noch drei intensive Schreibtage
sind: Mit Disziplin habe ich 365 Tage aufgeschrieben, mal nur ein paar kleine
Impulse, mal einen langen Text. Obwohl ich sehr viel im Außen war, ist es doch
auch ein Jahr des Inneren gewesen. Mit feinem Fühlen und einer Fülle an
Emotionen. Durch bestimmte Fügungen bin ich zu den verschiedenen Menschen geführt
worden.
Jetzt bin ich an der Station Aufbruch
angelangt und denke an Pascal.
Ich halte das Sommertagebuch in meiner Hand. Einem Impuls folgend, lasse ich es
sich selbst öffnen und lese den Spruch, der sich mir offenbart:
„Du bist Gottes Meisterwerk. Er hat eine einzigartige Bestimmung für dich, niemand kann deinen Platz einnehmen.“ Joyce Meyer
Dann laufe ich weiter an der Station Loslassen vorbei zur Öffnung. Ich schlüpfe durch die Öffnung in den Wald und habe das Gefühl, dass etwas zu Ende geht und gleichzeitig etwas wundervolles Neues geboren wird. Klare Wassertropfen hängen an den Zweigen, der Wald ist in ein mystisches Licht getaucht.
An der Station Verborgener Schatz bleibe ich erneut stehen. Ich berühre den Stamm der alten Eiche. Wo ist die Kraft dieses Baumes? Seine Wurzeln sind noch immer tief im Inneren der Erde. Dort schlummert seine verbliebene Lebenskraft.
Die Wurzeln der Bäume hier im Wald verzweigen sich weit miteinander und bilden ein unterirdisches großes Netzwerk. Sie tauschen Informationen und Botschaften miteinander aus.
Für mich ist auch jede der Stationen hier auf dem Feensteig auf unsichtbare Weise miteinander verbunden und somit auch seine Botschafter des Sommertagebuches.
Ich halte an jeder der heutigen 8 Buch-Stationen an und spüre, was mir an Impulsen in den Sinn kommt. Diese schreibe ich auf eine Karte und schlage intuitiv eine Seite im Buch auf. Die Sprüche, die sich zeigen, sie passen wunderbar zu den Personen.
Dieser Weg ist ein wahrer Segen. Alles was wir mit Liebe berühren, kann sich wandeln, zuerst im Inneren und dann im Äußeren.
Katrin
Hilflos -Viele Menschen fühlen sich im Moment hilflos.
Was hilft mir?
Ein Weg für mich ist es, mich im Herzen mit der göttlichen Quelle, der Liebe zu verbinden, zu fühlen, zu vertrauen ….
In dem Moment, in dem ich mich an das Gefühl erinnere als ich mit dieser Quelle im Kontakt war, es wieder fühle und ausdehne, ist immer alles gut.
Die Liebe ist die Quelle. Würde es uns gelingen dauerhaft in dieser Quelle zu baden, das Leben wäre ein wahres Paradies.
Wenn ich mit der Quelle in Verbindung bin, dann ist alles leicht.
Dann
bin ich Eins mit Allem.
Katrin
Das Leben ist ein Wunder. Täglich öffnet sich etwas Neues.
Im Dialog:
„ Wieviele Räume des Seins gibt es? Wollen wir neue Räume des Seins erschließen oder nur in bekannten sein? Wo ist der Schlüssel?“
„Vielleicht findet ja der Schlüssel in das Schloss.“
„Vielleicht gibt es gar kein Schloss und die Tür ist offen.
Oder der Schlüssel findet in das Schloss und öffnet es.
Wer oder was ist der Schlüssel?
Wer oder was das Schloss?
Es gibt soviel mehr zu entdecken, zu erfüllen, zu erleben – da möchte ich gern tiefer forschen. Erfühlen meinte ich, allerdings ist auch erfüllen sinnvoll.“
„Ja, es gibt keinen Schlüssel und kein Schloss, alles ist offen, lädt uns zur Entdeckungsreise ein.“
Ich genieße die neuen Räume, die in meiner Welt entstehen, die Stille, die feine Atmosphäre in meiner Welt.
Einer der schönsten Schlüsselmomente war im Wald, als der kleine Vogel vor mir saß und aus Herzenslust gezwitschert hat. Das war so berührend. Ich wollte dieses Glück einfangen, mit einem Foto ablichten. Es ging nicht. Der Vogel flog davon. Wäre ich still geblieben, ganz im Gewahrsein und im Moment, dann wäre dieser Augenblick in einem größeren Zeitfenster manifestiert gewesen.
Katrin
Enge und Weite
Auf meinem Weg zum Feensteig fällt mir die Eberesche in den Blick. Sie trägt grüne Blätter, einige ganz eng und andere weit aufgefächert.
So fühle ich mich manchmal selbst und sehe es auch bei anderen Menschen. Mal ist das Herz zu und eng und dann wieder offen und ganz weit.
Es ist ein und derselbe Baum, an dem mir Enge und Weite begegnen. Das Weite fühlt sich für mich lebendiger und freier an.
Wie oft ist es in unserem Leben eng, wie oft wird es eng an Zeit. Was macht die Enge mit uns? Geben wir uns Raum und Zeit uns zu entfalten, so wie dieses Blatt?
Mögen unsere Herzen wie die sich öffnenden Blätter der Eberesche sein, weit, offen und einladend. Mögen wir unser ganzes Potenzial entfalten.
Katrin
Das Glück ist wie ein Schmetterling. Wir können es nicht jagen. Wenn wir uns ganz im Herzen, in der Ruhe niederlassen, fällt es in unseren Schoß.
Mit diesem Gedanken verweile ich auf dem Feensteig. Dieser Weg fühlt sich für mich an wie Gleis 9 3/4, eine Welt zwischen den Welten.
Ich bin hier mit viel Weite, Licht, Liebe und einem offenen Herzen für die Wahrheit und Liebe.
Ich sitze auf der Bank am verborgenen Schatz . Es vögelt um mich herum in den schönsten Tönen, ganz liebevoll. Ein kleiner Vogel sitzt auf dem Stamm der umgefallenen Eiche im Sonnenlicht. Er reckt seinen Schnabel in die Luft und trällert nur für mich, aus tiefstem Herzen, in den schönsten Tönen. Das ist sehr berührend.
Dieser Ton und die Melodie gehen tief in mein Herz, erfüllen mein Sein und ich spüre die Kostbarkeit des Augenblicks, ein Geschenk des Himmels. Ich fühle mich im Einklang mit der Schöpfung.
Dieses Glück, das mir in meinem Innehalten in meinen Schoß fällt, kann ich nur im Herzen bewahren. Es ist flüchtig. In dem Moment als ich es in meiner Kamera festhalten, fliegt der Vogel davon. Das Erlebte jedoch schwingt intensiv in meinem Herzen nach.
Dieser Augenblick mit dem kleinen Vogel ist pures Glück, kostbar, ein Geschenk.
Ich gehe die Runde über den Feensteig und kehre noch einmal zur Bank zurück.
Ich schreibe an einen Freund.
„Ich muss nichts tun, um glücklich zu sein. Ich brauche nichts anderes als ein offenes, liebendes Herz. Es wirkt wie ein Magnet und zieht alles in mein Leben was in meiner Energie schwingt. So wird mein Herz jetzt das liebende Kraftfeld erzeugen, was heilsam für mich und Andere ist. Eine neue Zeit bricht an, eine neue Welt. Für mich und jeden, der in Liebe schwingt.“
Katrin
Sie läßt mich leben und atmen und lieben.