19. 12. 2020   Segen 19. Türchen

  • von Katrin Wenk-Olschowsky
  • 19 Dez., 2020

Gewand - Wandlung

„Liebe ist das Band, das den Erdkreis verbindet.“ Johann Heinrich Pestalozzi

„Liebe Katrin. So viele Tage ist unser Winterspaziergang schon her, über 365 Tage.

Was für eine wundervolle Idee mit dem Lichtdomino!

Mit dir spiele ich am Liebsten Gedankendomino. Du legst einen Gedanken und ich greife hinein in meinen Gedankenberg und lege den passenden Gedanken an. Gleich nebenan befindet sich der neue Impuls, der erst jetzt auch einen neuen Zusammenhang erfährt und für mich Sinn ergibt. Und es entsteht ein immer länger werdender lichtvoller Weg, eine Spur aus Gedanken, Gefühlen, Licht und Liebe. Britt“

 

„Liebe Britt, was für ein schöner Lichtdominogedanke, Danke. Ich laufe über den Weg und baue Brücken aus Licht zum vergangen Jahr. Das Buch scheint wirklich ein immer währender Kalender zu sein. Jedes Jahr verläuft in Kreisen und doch liegen diese Kreise etwas versetzt, sodass sich eine Spirale des Lebens, daraus dreht. Die Tage kommen und gehen und wandeln sich. Impulse verknüpfen sich neu. So wandeln wir immer wieder in einem anderen Gewand den gleichen Weg entlang. Welches Märchen passt in das Tagebuch von der Fünften Jahreszeit? Ich finde „Des Kaisers neue Kleider“ von Hans Christian Andersen sehr passend. An mir beobachte ich, wie sich mein Kleidungsstil im Laufe der Zeit verändert hat. Früher habe ich ehr Schwarz getragen und bin mit der Mode gegangen. Heute ziehe ich das an, was mir gefällt und trage vor allem Weiß. So gehe ich mit weißem Kleid durch den Wald und ziehe mir weiße Sachen an, auch auf der Baustelle.

Bei einem Freund habe ich beobachtet, dass er sich seinen Freundinnen anpasst, mal geerdet konservativ, ein anderes Mal farbig lichtvoll, bis hin zum puren Sein.

Wie ist das mit „Des Kaisers neuen Kleidern“? Ist der Kaiser wirklich nackt oder könnte es auch sein, dass er eine Kleidung aus purem Licht trägt, die noch nicht für alle Menschen  sichtbar ist? Wie ist es, wenn wir uns einander nackt begegnen? In diesem Moment zeigen wir uns so, wie wir sind, unverhüllt, unmaskiert. Wir zeigen einander unsere Schwachstellen und unsere Verletzlichkeit. Jeder, der einem anderen Menschen in dieser puren natürlichen Nacktheit begegnet ist, weiß um die Kostbarkeit dieses Geschenkes. „Des Kaisers neue Kleider“ sind auch ein wenig wie „Die Sterntaler“. Einem Nackten kann man kein Geld mehr aus der Tasche ziehen. Einem Menschen, der bereit ist alles zu geben, sich pur zu zeigen, dem bewusst ist, dass das Leben ewig wärt und das letzte Hemd keine Taschen hat, der lebt im Jetzt und im Vertrauen und diesem offenbart sich das Paradies wieder auf Erden. Wenn du wirklich bereit bist alles zu geben, dann verschwindet die Angst und du fühlst wie die Liebe fließt, die Quelle allen Seins, der Urquell der Schöpfung.“

 

Der Feensteig liegt am Morgen im Nebel. Ein Schleier umhüllt ihn sanft. Auf meinem Weg sehe ich die Lichtgewänder der Natur. Lichtfäden hängen an den Bäumen, Lichtnetze knüpfen Verbindungen. Der Weg ist in einem ganz magischen Licht eingetaucht. Sobald das Licht den Weg mit Wärme durchflutet, schmelzen die Lichtgewänder und geben die pure Pracht des Lebens frei.

 

Ich staune über die Wunder im Licht und über des Waldes neue Kleider.

 

Ich laufe eine Runde über den Weg und treffe mich mit einer Freundin, um ein zweites Mal den Pfad zu gehen. Franziska sagt: „Katrin, überall ist Nebel, nur hier auf dem Feensteig strahlt das Licht. Ich bin der Sonne so dankbar. Schau wie blau der Himmel leuchtet und welche Freude hier spürbar ist.“

 

Wir laufen zum Loslassen, durch die Öffnung am Schatz und Lauschen vorbei. Dann gehen wir ein paar Meter neben dem Weg und suchen einen verletzten Baum auf. Wir berühren ihn  und senden ihm liebevolle Gedanken und lassen unsere Liebe aus dem herzen in den Baum, seine Krone und seine Wurzeln fließen und durchfluten alle Wurzelnetze mit unserer Liebe und unserem Segen. Wir sind hier in der „Lichten Harth“, im lichten Herzen des Hainich.

Wir lassen Licht und Liebe fließen:
in die Bäume mit ihren Kronen, die himmelwärts wachsen,
und in die Wurzeln der Bäume, die sich in Mutter Erde verzweigen.

 

Wir segnen den Wald, die Bäume, den Feensteig, die ganze Welt, die gesamte lichtvolle göttliche Schöpfung.

 

„Frieden und Freiheit in Liebe und Wahrheit“

„Frieden und Freiheit mit Liebe und Wahrheit“

„Frieden und Freiheit durch Liebe und Wahrheit“

 

Durch das neue Licht-Gewand der Liebe, das wir tragen, wandeln wir die Welt in Frieden.

 

 Katrin

von Katrin Wenk-Olschowsky 11. Juni 2021

„Ich habe den Schlüssel gefunden. Es funktioniert aus der Quelle heraus, zum Wohle Aller mit Gottes Hilfe, weg vom Ego hin zum Alleinen Selbst.“

von Katrin Wenk-Olschowsky 10. Juni 2021

Ich sehe das Glück, dass wie ein Schmetterling in meinen Schoß fällt und sich vermehrt.

von Katrin Wenk-Olschowsky 10. Juni 2021

Hilflos -Viele Menschen fühlen sich im Moment hilflos.

Was hilft mir?

Ein Weg für mich ist es, mich im Herzen mit der göttlichen Quelle, der Liebe zu verbinden, zu fühlen, zu vertrauen ….

In dem Moment, in dem ich mich an das Gefühl erinnere als ich mit dieser Quelle im Kontakt war, es wieder fühle und ausdehne, ist immer alles gut.

Die Liebe ist die Quelle. Würde es uns gelingen dauerhaft in dieser Quelle zu baden, das Leben wäre ein wahres Paradies.

Wenn ich mit der Quelle in Verbindung bin, dann ist alles leicht.

Dann bin ich Eins mit Allem.

 

Katrin

von Katrin Wenk-Olschowsky 10. Juni 2021

Das Leben ist ein Wunder. Täglich öffnet sich etwas Neues.

Im Dialog:

„ Wieviele Räume des Seins gibt es? Wollen wir neue Räume des Seins erschließen oder nur in bekannten sein? Wo ist der Schlüssel?“

 

„Vielleicht findet ja der Schlüssel in das Schloss.“

 

„Vielleicht gibt es gar kein Schloss und die Tür ist offen.

Oder der Schlüssel findet in das Schloss und öffnet es.

Wer oder was ist der Schlüssel?

Wer oder was das Schloss?

 

Es gibt soviel mehr zu entdecken, zu erfüllen, zu erleben – da möchte ich gern tiefer forschen. Erfühlen meinte ich, allerdings ist auch erfüllen sinnvoll.“

„Ja, es gibt keinen Schlüssel und kein Schloss, alles ist offen, lädt uns zur Entdeckungsreise ein.“

Ich genieße die neuen Räume, die in meiner Welt entstehen, die Stille, die feine Atmosphäre in meiner Welt.

 

Einer der schönsten Schlüsselmomente war im Wald, als der kleine Vogel vor mir saß und aus Herzenslust gezwitschert hat. Das war so berührend. Ich wollte dieses Glück einfangen, mit einem Foto ablichten. Es ging nicht. Der Vogel flog davon. Wäre ich still geblieben, ganz im Gewahrsein und im Moment, dann wäre dieser Augenblick in einem größeren Zeitfenster manifestiert gewesen.

Katrin

von Katrin Wenk-Olschowsky 10. Juni 2021
von Katrin Wenk-Olschowsky 10. Juni 2021

Enge und Weite

 

Auf meinem Weg zum Feensteig fällt mir die Eberesche in den Blick. Sie trägt grüne Blätter, einige ganz eng und andere weit aufgefächert.

 

So fühle ich mich manchmal selbst und sehe es auch bei anderen Menschen. Mal ist das Herz zu und eng und dann wieder offen und ganz weit.

 

Es ist ein und derselbe Baum, an dem mir Enge und Weite begegnen. Das Weite fühlt sich für mich lebendiger und freier an.

 

Wie oft ist es in unserem Leben eng, wie oft wird es eng an Zeit. Was macht die Enge mit uns? Geben wir uns Raum und Zeit uns zu entfalten, so wie dieses Blatt?

 

Mögen unsere Herzen wie die sich öffnenden Blätter der Eberesche sein, weit, offen und einladend. Mögen wir unser ganzes Potenzial entfalten.

 

Katrin



von Katrin Wenk-Olschowsky 10. Juni 2021

Das Glück ist wie ein Schmetterling. Wir können es nicht jagen. Wenn wir uns ganz im Herzen, in der Ruhe niederlassen, fällt es in unseren Schoß.

 

Mit diesem Gedanken verweile ich auf dem Feensteig. Dieser Weg fühlt sich für mich an wie Gleis 9 3/4, eine Welt zwischen den Welten.

Ich bin hier mit viel Weite, Licht, Liebe und einem offenen Herzen für die Wahrheit und Liebe.

 

Ich sitze auf der Bank am verborgenen Schatz . Es vögelt um mich herum in den schönsten Tönen, ganz liebevoll. Ein kleiner Vogel sitzt auf dem Stamm der umgefallenen Eiche im Sonnenlicht. Er reckt seinen Schnabel in die Luft und trällert nur für mich, aus tiefstem Herzen, in den schönsten Tönen. Das ist sehr berührend.

 

Dieser Ton und die Melodie gehen tief in mein Herz, erfüllen mein Sein und ich spüre die Kostbarkeit des Augenblicks, ein Geschenk des Himmels. Ich fühle mich im Einklang mit der Schöpfung.  

 

Dieses Glück, das mir in meinem Innehalten in meinen Schoß fällt, kann ich nur im Herzen bewahren. Es ist flüchtig. In dem Moment als ich es in meiner Kamera festhalten, fliegt der Vogel davon. Das Erlebte jedoch schwingt intensiv in meinem Herzen nach.

 

Dieser Augenblick mit dem kleinen Vogel ist pures Glück, kostbar, ein Geschenk.

 

 

Ich gehe die Runde über den Feensteig und kehre noch einmal zur Bank zurück.

Ich schreibe an einen Freund.

„Ich muss nichts tun, um glücklich zu sein. Ich brauche nichts anderes als ein offenes, liebendes Herz. Es wirkt wie ein Magnet und zieht alles in mein Leben was in meiner Energie schwingt. So wird mein Herz jetzt das liebende Kraftfeld erzeugen, was heilsam für mich und Andere ist. Eine neue Zeit bricht an, eine neue Welt. Für mich und jeden, der in Liebe schwingt.“

 

 

Katrin

 



von Katrin Wenk-Olschowsky 8. Juni 2021
Ich bin bei mir, im Einklang mit der Schöpfung und in der Liebe.

Ich sehe es, weil die Schmetterlinge ganz nah bei mir mit ihrer Leichtigkeit sind.

Ich bin nicht das Abstellgleis. Ich bin das Leben selbst, das sich entfaltet in der Liebe von Allem was ist.

Selbst das dunkelste Dunkel wird im Licht der Liebe hell. Ich bleibe jetzt bei mir und dehne mein Licht aus und vervielfache die Liebe.

Ich bleibe bei mir, in meinem Herzen, in der Liebe und somit erzeuge ich ein Liebesfeld, was alles Gute und Schöne mit Gottes Hilfe erschafft.

Das ist der Weisheit letzter Schluss: bedingungslose Liebe ist die höchste Schwingung. Mit ihr und durch sie verschwindet alle Angst. Ich bin in der Quelle der Wahrheit, im Göttlichen, im Urvertrauen.

Katrin

von Katrin Wenk-Olschowsky 8. Juni 2021
von Katrin Wenk-Olschowsky 8. Juni 2021
Ich bin in der Morgensonne auf dem Feensteig unterwegs und tauche in die Frische des erwachenden sonnigen Sommertages ein.

Am Abend bin ich zu einem intensiven heilenden Abend. Die Liebe wandelt alles, bringt Heilung. Ich bin gerade sehr beseelt durch das Erlebte.
In Gedanken verweile ich für einen Moment an einem anderen Ort, wo mir schon einmal die Heilkraft der Liebe begegent ist.
Gemeinsam können wir die Liebe vervielfachen.
Heute sind wir in einem Kreis mit 42 Menschen versammelt, im vergangen Jahr waren wir zu Viert.

Wir sollten das öfter machen, heilsam füreinander und andere sein.

Wir begrenzen und nur selbst in unserer Gedankenwelt.

Alles ist möglich - weil alles Liebe ist. Gott ist die Liebe und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm. Diesen meinen Taufspruch verstehe ich erst jetzt in seiner ganzen Weite. Gott ist die Quelle. Die Quelle ist in mir, in meinem Herzen.
Sie läßt mich leben und atmen und lieben.


Katrin


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