20. 09. 2019 Glück
- von Katrin Wenk-Olschowsky
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- 20 Sept., 2019
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Was ist das?
Der 20. September ist ein warmer Spätsommertag. In Thüringen ist es ein neuer Feiertag - der Weltkindertag. Glück ist für mich eine Familie und Kinder zu haben.
Azurblauer Himmel, strahlende Sonne - ein wunderbarer Spätsommertag - so zeigt sich dieser Freitag.
Ich
gehe am Nachmittag zum Feensteig und spüre der Frage nach: Was ist Glück für
mich?
An jeder Station halte ich inne und lasse mich inspirieren:
AUFBRUCH
Glück ist die Wärme der Sonne auf meiner nackten Haut. Sie wärmt jede meiner Zellen, mein Herz, meine Seele, mein ganzes Sein. Sie zaubert mir ein Lächeln ins Gesicht. Die Sonne bringt mich zum Strahlen und Leuchten aus meinem Inneren heraus. Sie lässt mich aufbrechen und aufblühen.
LOSLASSEN
Glück, das ist frei sein - im Hier & Jetzt - im Moment, sich fallenlassen und im Vertrauen sein. Erwartungen und Vergangenes loslassen, was nicht meinem Frieden dient und einengende Muster loslassen.
ÖFFNUNG
Glück ist das Weite - den Blick auf das Schöne lenken, mein Herz weit zu öffnen, im Vertrauen auf das Licht und die Liebe zu sein - den Blick zur Unendlichkeit des Himmels zu heben und die Erde unter meinen nackten Füßen zu spüren, zu fühlen, wie ich geerdet bin, wie ein Baum verwurzelt und in den Himmel wachsend, mich zu öffnen für das Wunder des Lebens.
VERBORGENER SCHATZ
Glück, das ist das Geschenk des lebendigen Seins - zu fühlen - den Wandel - wERDEn und Vergehen und das Wesen in allem wahrzunehmen. Die Liebe ist unendlich und unsere Seele auch. Hier fühle ich alles ist mit allem verbunden, verbunden über die Liebe und das Licht.
LAUSCHEN
Glück, das ist Stille und Vogelzwitschern. Glück, das sind raschelnde Blätter und säuselnde Worte in der Schwingung des Herzens.
FURCHTLOSIGKEIT
Glück, das ist Fesseln zu sprengen, Grenzen niederzureißen - und zu fühlen, die Höhen und Tiefen, die Weite und manchmal auch die Achterbahn des Lebens.
WURZELN
Glück das ist geborgen sein, an einem Ort verwurzelt, Heimat zu spüren. Glück ist genährt zu sein und nährend zu sein.
Glück ist der Geschmack knallroter reifer Kirschen, der Geruch moosbewachsener Bäume, der Duft einer Rose ...
IMAGINATION
Glück, das ist das Licht zu sehen und Frieden zu spüren. Glück ist der Intuition zu vertrauen, seinem Bauchgefühl zu folgen, dem Kribbeln Raum zu geben.
JUNGBRUNNEN
Glück, das ist Eintauchen in Sonnenlicht, das Einatmen und Ausatmen der Waldluft, die erquickende Quelle lebendigen Wassers, das Verbinden mit der Weisheit der Bäume, dem Weltenbaum, der Himmel und Erde trägt.
Glück, das ist Vergeben und bedingungslos LIEBEN.
Mein Jungbrunnen sind Licht und Liebe und freudiges Kind sein - staunend - neugierig - im Augenblick.
NATURKRÄFTE
Glück, das ist Liebe – heilsame lichtdurchflutete Energie.
Glück, das ist frische reine Luft, das sind wilde heilkräftige Kräuter, reife süße Früchte, berührende Begegnungen, ein liebevolles Wort, das Grün des Waldes, die Energie des Feensteiges.
DIENEN
Glück, das ist für mich mit meinen Gaben dem Leben und der Schöpfung zu dienen – immer mehr unentgeltlich, denn das ist die neue Welt, das goldene Zeitalter, das SEIN wird, in dem es um einen energetischen Ausgleich und ein Mit- und Füreinander geht.
VERTRAUEN
Glück, das ist für mich meinen Weg zu gehen, meinem Herzen zu folgen, in Leichtigkeit Schöpfer einer neuen Welt zu sein. Vertrauen, dass die göttliche Ordnung mir alle Türen öffnet und mein Tun segnet. Vertrauen, dass Engel an meiner Seite sind und mich tragen.
WÜNSCHEN
Glück ist wunschloses SEIN. Die Fülle ist allgegenwärtig.
Während ich dies auf dem Feensteig schreibe, fällt mein Blick in die Höhle neben dem Haselnussstrauch - und die Haselnüsse sind dort, in Fülle manifest.
SPIEGEL
Glück, das ist zu sehen, wer ich wirklich bin. Ich bin Schöpferin meines Seins. Ich bin das Licht und die Liebe. Ich bin alles.
Für mich ist Glück die alte Haut abzustreifen, alles hinter mir zu lassen, was mir nicht mehr dient, um mein Licht und meine Liebe frei zu manifestieren, so wie ich es in meinem Traum gesehen habe.
Für mich ist Glück die Schönheit der Schöpfung in der Natur zu spüren. Sie ist allgegenwärtig, wo auch immer ich bin und am tiefsten spüre ich sie hier auf dem Feensteig und in den Momenten der besonderen Berührung.
Auf meinem Rückweg treffe ich eine Familie mit zwei Kindern. Der Mann ruft mir entgegen: „Da ist die erste Fee.“ Ich halte an und sage: „Vielleicht heute auch die Einzige;-)“. Unter dem Arm habe ich ein Buch "Feensteig im Hier & Jetzt". Die junge Frau sagt zu ihrem Mann: „Das ist das Buch, von dem ich dir erzählt habe. Das Buch hat die Frau meines Zahnarztes geschrieben." Ich winke ihr zu und sage: „Hier bin ich. Ich bin die Frau des Zahnarztes.“ Wir lachen über diese Begegnung und stellen uns einander vor. Sie kamen heute aus Weimar, um den Feensteig zu besuchen. Auf diesen Weg ist sie durch mein Buch in der Zahnarztpraxis aufmerksam geworden. Ich freue mich über diese Synchronizität.
Etwas später besuche ich Julia im Schloss Goldacker. Seit dem Tag des offenen Denkmals hängen meine Fotos hier. Ich bin überwältigt von der Energie und Kraft der Bilder. Juli sagt: "Es gibt jetzt immer Stau auf der Treppe." Die Fotos regen die Fantasie ihrer großen und kleinen Patienten an. Glühwürmchen werden gesehen, Feen, Zwerge, ... . Kranke Kinder blättern in den Büchern und sind durch die Fotos berührt. Vielleicht hilft die Liebe, die hier spürbar ist, beim Gesunden.
Glück, das ist vollkommen gesund zu sein.
Katrin
Hilflos -Viele Menschen fühlen sich im Moment hilflos.
Was hilft mir?
Ein Weg für mich ist es, mich im Herzen mit der göttlichen Quelle, der Liebe zu verbinden, zu fühlen, zu vertrauen ….
In dem Moment, in dem ich mich an das Gefühl erinnere als ich mit dieser Quelle im Kontakt war, es wieder fühle und ausdehne, ist immer alles gut.
Die Liebe ist die Quelle. Würde es uns gelingen dauerhaft in dieser Quelle zu baden, das Leben wäre ein wahres Paradies.
Wenn ich mit der Quelle in Verbindung bin, dann ist alles leicht.
Dann
bin ich Eins mit Allem.
Katrin
Das Leben ist ein Wunder. Täglich öffnet sich etwas Neues.
Im Dialog:
„ Wieviele Räume des Seins gibt es? Wollen wir neue Räume des Seins erschließen oder nur in bekannten sein? Wo ist der Schlüssel?“
„Vielleicht findet ja der Schlüssel in das Schloss.“
„Vielleicht gibt es gar kein Schloss und die Tür ist offen.
Oder der Schlüssel findet in das Schloss und öffnet es.
Wer oder was ist der Schlüssel?
Wer oder was das Schloss?
Es gibt soviel mehr zu entdecken, zu erfüllen, zu erleben – da möchte ich gern tiefer forschen. Erfühlen meinte ich, allerdings ist auch erfüllen sinnvoll.“
„Ja, es gibt keinen Schlüssel und kein Schloss, alles ist offen, lädt uns zur Entdeckungsreise ein.“
Ich genieße die neuen Räume, die in meiner Welt entstehen, die Stille, die feine Atmosphäre in meiner Welt.
Einer der schönsten Schlüsselmomente war im Wald, als der kleine Vogel vor mir saß und aus Herzenslust gezwitschert hat. Das war so berührend. Ich wollte dieses Glück einfangen, mit einem Foto ablichten. Es ging nicht. Der Vogel flog davon. Wäre ich still geblieben, ganz im Gewahrsein und im Moment, dann wäre dieser Augenblick in einem größeren Zeitfenster manifestiert gewesen.
Katrin
Enge und Weite
Auf meinem Weg zum Feensteig fällt mir die Eberesche in den Blick. Sie trägt grüne Blätter, einige ganz eng und andere weit aufgefächert.
So fühle ich mich manchmal selbst und sehe es auch bei anderen Menschen. Mal ist das Herz zu und eng und dann wieder offen und ganz weit.
Es ist ein und derselbe Baum, an dem mir Enge und Weite begegnen. Das Weite fühlt sich für mich lebendiger und freier an.
Wie oft ist es in unserem Leben eng, wie oft wird es eng an Zeit. Was macht die Enge mit uns? Geben wir uns Raum und Zeit uns zu entfalten, so wie dieses Blatt?
Mögen unsere Herzen wie die sich öffnenden Blätter der Eberesche sein, weit, offen und einladend. Mögen wir unser ganzes Potenzial entfalten.
Katrin
Das Glück ist wie ein Schmetterling. Wir können es nicht jagen. Wenn wir uns ganz im Herzen, in der Ruhe niederlassen, fällt es in unseren Schoß.
Mit diesem Gedanken verweile ich auf dem Feensteig. Dieser Weg fühlt sich für mich an wie Gleis 9 3/4, eine Welt zwischen den Welten.
Ich bin hier mit viel Weite, Licht, Liebe und einem offenen Herzen für die Wahrheit und Liebe.
Ich sitze auf der Bank am verborgenen Schatz . Es vögelt um mich herum in den schönsten Tönen, ganz liebevoll. Ein kleiner Vogel sitzt auf dem Stamm der umgefallenen Eiche im Sonnenlicht. Er reckt seinen Schnabel in die Luft und trällert nur für mich, aus tiefstem Herzen, in den schönsten Tönen. Das ist sehr berührend.
Dieser Ton und die Melodie gehen tief in mein Herz, erfüllen mein Sein und ich spüre die Kostbarkeit des Augenblicks, ein Geschenk des Himmels. Ich fühle mich im Einklang mit der Schöpfung.
Dieses Glück, das mir in meinem Innehalten in meinen Schoß fällt, kann ich nur im Herzen bewahren. Es ist flüchtig. In dem Moment als ich es in meiner Kamera festhalten, fliegt der Vogel davon. Das Erlebte jedoch schwingt intensiv in meinem Herzen nach.
Dieser Augenblick mit dem kleinen Vogel ist pures Glück, kostbar, ein Geschenk.
Ich gehe die Runde über den Feensteig und kehre noch einmal zur Bank zurück.
Ich schreibe an einen Freund.
„Ich muss nichts tun, um glücklich zu sein. Ich brauche nichts anderes als ein offenes, liebendes Herz. Es wirkt wie ein Magnet und zieht alles in mein Leben was in meiner Energie schwingt. So wird mein Herz jetzt das liebende Kraftfeld erzeugen, was heilsam für mich und Andere ist. Eine neue Zeit bricht an, eine neue Welt. Für mich und jeden, der in Liebe schwingt.“
Katrin
Sie läßt mich leben und atmen und lieben.