21. 06. 2020 Das 15. Sonett
Das Meistersonett
Ich bin heute auf Reisen. Wir fahren für ein paar Tage in die Schweiz. Dort zeigen die Menschen ihr Gesicht. Es gibt keine Masken. Es ist einfach nur wunderbar normale Menschen in den Städten zu sehen. Nach über 10 Wochen äußerer Reise-Pause freue ich mich darauf Freunde zu besuchen und Feenstaub in der Schweiz zu verteilen. Im Reisegepäck sind das Frühlings- und Sommertagebuch vom Feensteig.
In meinen Ohren klingt noch das Sonett von Jens Peter Roza.
Ich nutze die Fahrzeit und schaue im Internet nach, was zu Sonett zu finden ist.
"Ein Sonett besteht aus 14 metrisch gliederten
Verszeilen, die in der italienischen Originalform in vier kurze Strophen
eingeteilt sind: zwei Quartette zwei sich daran anschließende Terzette ...
In den beiden Terzetten kamen jedoch zu allen Zeiten viele Varianten vor,
beispielsweise ...[abba abba cde cde]."
Neben den Sonetten gibt es einen Sonettenkranz.
"Der Sonettenkranz ist gefügt aus 14 + 1 Einzelsonetten, wobei jedes Sonett in der Anfangszeile die Schlusszeile des vorangehenden aufnimmt. Aus den 14 Schlusszeilen ergibt sich in unveränderter Reihenfolge das 15. oder Meistersonett."(Quelle wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Sonett)
Mit seinen „14 Sonetten - ein Lebenskreis“ hat Jens Peter Roza hat einen Sonettenkranz erschaffen.
Das ist das 15., das Meistersonett, welches sich aus der jeweils letzten Zeile ergibt:
Wann folgen wir gemeinsam einem Willen?
Die Zeit ist reif, uns erstmals "Mensch" zu nennen.
ich bin ein Mensch und möchte auch so leben.
ich lern' jetzt mich und auch das Leben kennen.
Es ist, als ob das Leben uns jetzt findet.
Von oben erst wird unser Leben ganz rund.
wir können uns und anderen vergeben.
ein jeder singt sein Lied, schreibt seine Strophen.
wir sind die Schöpfer in dem Weltgetriebe.
ich bin ein Teil zu aller Welt Gedeihen.
das Leben wird als Leben weiterschreiten.
die reifen Früchte sterben nicht an Falten.
Jetzt ist die Zeit, uns sorgenfrei zu machen.
oh stimmungsvolle Pracht in Parks und Gärten.
Jens Peter Roza
Wann folgen wir gemeinsam einem Willen, dem Willen des Göttlichen?
Möge die göttliche Ordnung auf Erden wieder hergestellt sein und wir selbst zum Meister der Menschlichkeit werden.
Katrin