25. 09. 2019 Balance
- von Katrin Wenk-Olschowsky
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- 29 Sept., 2019
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Selbstbestimmung
Mittwoch, der 25. September 2019 - es ist ein Tag mit wechselhaftem Wetter und einem Wechselbad an Gefühlen.
In Balance sein, das war der Impuls des heutigen Tages. Gelingt es mir in der Liebe zu sein, auch wenn es stürmt?
Ich
war heute Früh kurz von etwas angetriggert gewesen. Ich bin dieses Mal jedoch
bei mir geblieben und SELBST-BESTIMMT in den Wald gegangen. Auf dem Feensteig
tauche ich immer in meine Kraft, meine Balance ein. Ich habe dort, wo sich der
Kreis im Wald schließt, eine Bekannte getroffen. Sie ist Ärztin und erzählte
mir, dass sie sich den Mittwoch immer frei nimmt, um in Balance zu sein. Mit diesem
Impuls bin ich weiter gegangen.
Balance - in Balance sein - mein Gleichgewicht halten.
Einatmen - Ausatmen
Anspannen - Entspannen
Tun - Sein
Tag und Nacht
Sonne und Regen
Himmel und Erde
Das Leben lebt von der Balance, vom Wechsel.
Ich war heute am Morgen noch müde, weil ich bis 02:00 Uhr diese Nacht mein Sommertagebuch Korrektur gelesen habe. Da habe ich die Nacht zum Tag, zum Arbeitstag, gemacht. Nach meinem Waldbad fühle ich mich frisch und belebt. Heute mache ich noch etwas Schönes für mich, für mein Selbst. In einem Blog, den ich ab und zu lese, ist das Thema des heutigen Tages Veränderung & Glaube, im Namen der SELBSTBESTIMMUNG steht dort. Wie passend für den heutigen Tag.
An meine Freundin Britt schreibe ich folgendes:
"Liebe Britt, der Herbst des Lebens, Ja, liebe Britt das sind wir. Wir sind in der Fülle, in der Reife und in der "Fühle", immer mehr auch bei uns im Inneren, im Gefühl. Und ein goldener Herbst, der kann sehr lang sein. Ich wünsche dir ein farbenfrohes Dasein." ...
Gegen Mittag ereilt mich dann ein Wechselbad der Gefühle. Als ich meinen Blog schreiben möchte, ist meine Webseite im Internet nicht mehr auffindbar. „Ich habe wohl das Internet gelöscht oder mir einen Virus eingefangen“, so schreibe ich an Britt. Nach einem Moment des Schrecks, komme ich in meine Gelassenheit. Annehmen was ist. Sollten die Texte wirklich verschwunden sein, dann fange ich eben neu an, mit meiner Essenz.
Da ich den Blog nicht schreiben kann, nutze ich die Zeit zum meditieren.
Britts Gedankenessenz zum Erlebten: „Reflektieren ist das eine, darin bist du eine Meisterin. Und das Andere könnte die Meditation sein. Eine Meditation, die uns zu einer Gelassenheit führt, eine Gelassenheit, die es uns ermöglicht, bei uns selbst zu bleiben. Den wahren kern wahrzunehmen, auch von Dingen, die uns unheimlich sind. Ich habe ein Zitat im Kopf, es ist glaube von Michael Schmidt-Salomon `Wer von seinem Selbst lassen kann, der entwickelt ein gelassenes Selbst´“. Die Nachrichten, dass meine Seite verschwunden war, hat Britt erst später gelesen. Ihre Antwort war: „Eigentlich bist du auch eine Meisterin in Gelassenheit.“
So nutze ich hier & jetzt die Zeit zum meditieren, mache mich leer und bin gelassen.
Katrin
„Ich habe den Schlüssel gefunden. Es funktioniert aus der Quelle heraus, zum Wohle Aller mit Gottes Hilfe, weg vom Ego hin zum Alleinen Selbst.“
Ich
sehe das Glück, dass wie ein Schmetterling in meinen Schoß fällt und sich
vermehrt.
Hilflos -Viele Menschen fühlen sich im Moment hilflos.
Was hilft mir?
Ein Weg für mich ist es, mich im Herzen mit der göttlichen Quelle, der Liebe zu verbinden, zu fühlen, zu vertrauen ….
In dem Moment, in dem ich mich an das Gefühl erinnere als ich mit dieser Quelle im Kontakt war, es wieder fühle und ausdehne, ist immer alles gut.
Die Liebe ist die Quelle. Würde es uns gelingen dauerhaft in dieser Quelle zu baden, das Leben wäre ein wahres Paradies.
Wenn ich mit der Quelle in Verbindung bin, dann ist alles leicht.
Dann
bin ich Eins mit Allem.
Katrin
Das Leben ist ein Wunder. Täglich öffnet sich etwas Neues.
Im Dialog:
„ Wieviele Räume des Seins gibt es? Wollen wir neue Räume des Seins erschließen oder nur in bekannten sein? Wo ist der Schlüssel?“
„Vielleicht findet ja der Schlüssel in das Schloss.“
„Vielleicht gibt es gar kein Schloss und die Tür ist offen.
Oder der Schlüssel findet in das Schloss und öffnet es.
Wer oder was ist der Schlüssel?
Wer oder was das Schloss?
Es gibt soviel mehr zu entdecken, zu erfüllen, zu erleben – da möchte ich gern tiefer forschen. Erfühlen meinte ich, allerdings ist auch erfüllen sinnvoll.“
„Ja, es gibt keinen Schlüssel und kein Schloss, alles ist offen, lädt uns zur Entdeckungsreise ein.“
Ich genieße die neuen Räume, die in meiner Welt entstehen, die Stille, die feine Atmosphäre in meiner Welt.
Einer der schönsten Schlüsselmomente war im Wald, als der kleine Vogel vor mir saß und aus Herzenslust gezwitschert hat. Das war so berührend. Ich wollte dieses Glück einfangen, mit einem Foto ablichten. Es ging nicht. Der Vogel flog davon. Wäre ich still geblieben, ganz im Gewahrsein und im Moment, dann wäre dieser Augenblick in einem größeren Zeitfenster manifestiert gewesen.
Katrin
Enge und Weite
Auf meinem Weg zum Feensteig fällt mir die Eberesche in den Blick. Sie trägt grüne Blätter, einige ganz eng und andere weit aufgefächert.
So fühle ich mich manchmal selbst und sehe es auch bei anderen Menschen. Mal ist das Herz zu und eng und dann wieder offen und ganz weit.
Es ist ein und derselbe Baum, an dem mir Enge und Weite begegnen. Das Weite fühlt sich für mich lebendiger und freier an.
Wie oft ist es in unserem Leben eng, wie oft wird es eng an Zeit. Was macht die Enge mit uns? Geben wir uns Raum und Zeit uns zu entfalten, so wie dieses Blatt?
Mögen unsere Herzen wie die sich öffnenden Blätter der Eberesche sein, weit, offen und einladend. Mögen wir unser ganzes Potenzial entfalten.
Katrin
Das Glück ist wie ein Schmetterling. Wir können es nicht jagen. Wenn wir uns ganz im Herzen, in der Ruhe niederlassen, fällt es in unseren Schoß.
Mit diesem Gedanken verweile ich auf dem Feensteig. Dieser Weg fühlt sich für mich an wie Gleis 9 3/4, eine Welt zwischen den Welten.
Ich bin hier mit viel Weite, Licht, Liebe und einem offenen Herzen für die Wahrheit und Liebe.
Ich sitze auf der Bank am verborgenen Schatz . Es vögelt um mich herum in den schönsten Tönen, ganz liebevoll. Ein kleiner Vogel sitzt auf dem Stamm der umgefallenen Eiche im Sonnenlicht. Er reckt seinen Schnabel in die Luft und trällert nur für mich, aus tiefstem Herzen, in den schönsten Tönen. Das ist sehr berührend.
Dieser Ton und die Melodie gehen tief in mein Herz, erfüllen mein Sein und ich spüre die Kostbarkeit des Augenblicks, ein Geschenk des Himmels. Ich fühle mich im Einklang mit der Schöpfung.
Dieses Glück, das mir in meinem Innehalten in meinen Schoß fällt, kann ich nur im Herzen bewahren. Es ist flüchtig. In dem Moment als ich es in meiner Kamera festhalten, fliegt der Vogel davon. Das Erlebte jedoch schwingt intensiv in meinem Herzen nach.
Dieser Augenblick mit dem kleinen Vogel ist pures Glück, kostbar, ein Geschenk.
Ich gehe die Runde über den Feensteig und kehre noch einmal zur Bank zurück.
Ich schreibe an einen Freund.
„Ich muss nichts tun, um glücklich zu sein. Ich brauche nichts anderes als ein offenes, liebendes Herz. Es wirkt wie ein Magnet und zieht alles in mein Leben was in meiner Energie schwingt. So wird mein Herz jetzt das liebende Kraftfeld erzeugen, was heilsam für mich und Andere ist. Eine neue Zeit bricht an, eine neue Welt. Für mich und jeden, der in Liebe schwingt.“
Katrin
Sie läßt mich leben und atmen und lieben.
