24. 09. 2019 Ge(h)-Fühle
- von Katrin Wenk-Olschowsky
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- 24 Sept., 2019
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und Ge(h)-Danken
„Liebe Britt,
ich war gerade auf dem Feensteig. Einem Impuls folgend, bin ich heute ohne
Bücher und Handy gegangen. Den Fotoapparat hatte ich eingesteckt.
Ich bin gejoggt. Das habe ich so seit langer Zeit nicht mehr gemacht, weil ich
die Bücher getragen habe. Die Bücher "Feensteig im Hier & Jetzt"
für Andere. So habe ich mich selbst ein Stück von mir entfernt. Ich bin über
die Wiese gelaufen. Der gelbe Schmetterling segelt an mir vorbei. Die
Leichtigkeit und Freiheit dieses kleinen Schmetterlings, der sich einfach nicht
fotografieren ließ, auch heute nicht, sie spiegelt mir, dass diese Leichtigkeit
ein Gefühl ist, dass ich nicht "einfangen" kann.
Die letzten 9 Monate habe ich alles hinterfragt und dadurch bewertet. Gestern fiel mir ein, dass es die neutrale Sicht sein sollte, ohne Etikett. Aus dieser Sicht heraus, habe ich andere Menschen inspiriert und in meine Welt eingeladen. Ich denke und fühle, es ist Zeit, dass ich wieder in meine eigenen Emotionen eintauche und im Herbsttagebuch lediglich Impulse setze und somit Freiraum für jeden entsteht.
Was siehst DU?
Was hörst DU?
Was fühlst DU?
Was riechst DU?
Was schmeckst DU?
Heute war der erste Impuls - Die Leichtigkeit des Seins - Dann kam ich immer
mehr in das Gefühl, wieder frei zu sein. Diesem Gefühl habe ich nachgespürt und
in mir Wärme und Licht gefühlt. Ich war beweglich, überall ist es leicht,
fließend. Meine Grenzen begannen sich aufzulösen und ich war Eins mit dem Licht
und der Liebe.
Aus diesem Erkennen heraus, aus dem Gefühl grenzenlos zu sein, kam mir der
Gedanke ab jetzt die Bücher nicht mehr physisch über den Weg zu tragen, sondern
die Zertifikate begleiten mich ab jetzt und verbinden sich dann mit den
Büchern. Das macht es für mich leicht. Und letztendlich darf jeder sein Buch
selbst über den Feensteig tragen, weil der Weg, die wachsame Präsenz, das
achtsame Sein, Jedem seine eine eigene Antwort geben wird. Ich kann nur Impulse
setzen. Und vielleicht gehe ich den Weg ab jetzt auch nur noch als
Weg-Gefährtin - ganz in der Stille und meiner wachen Präsenz, damit der Raum
für Jeden selbst offen ist und ich nur mit meiner Liebe darin wirksam bin.
Ich glaube, dass Jeder in seinem Leben seinem Meister begegnet. Ich bin meinem begegnet - zunächst in dem Spiegel eines anderen Menschen und dann - ganz zum Schluss, dem Meister in mir selbst. Ich glaube und fühle, das ist die Wahrheit, die es zu erkennen gibt. Alle Aspekte an Emotionen zu fühlen, ohne zu bewerten -einfach zu SEIN.
Du schreibst mir, dass du dich in der Begegnung mit mir an zwei Gedanken erinnerst, die du so vorher noch nicht bewusst gehört hattest. Ich habe gesagt: „Jetzt fühlt es sich gut an. Das Buch ist fertig.“ Und so verbindest du jetzt die beiden Sätze: „Für mich fühlt sich das gut an“ oder „Ich muss da erst mal reinfühlen.“ Mit meiner Person. Seit unserer ersten Begegnung im Oktober vor einem Jahr, begleiten auch dich die Gefühle intensiver. Im Innehalten liegt die Kraft und der Zugang zu unserer Gefühlswelt und unserer intuitiven Quelle.
Diesen Anteil in mir, den habe ich erst durch jemand anderen in mir entdeckt und entwickelt. Das ist es, was die Begegnungen mit diesem Menschen in mir bewirkt haben. Fühlen, staunen wie ein Kind - ohne zu bewerten. Und das alles im bewussten SEIN.
Ich bin auch meinem EGO begegnet, das alles trennt und bewertet. Aus dem Aspekt der vollkommenen Liebe heraus, ist jedoch alles EINS. Da begegnen wir UNS FREI im Licht der Liebe. Ich glaube, das ist gerade frei geworden. Indem ich in meiner Liebe bin und in allen Aspekten der Schöpfung diese Liebe fühle. Frei vom EGO, spiegeln wir uns im Anderen wieder und begegnen uns wirklich, im heiligen Raum der Liebe.
Der Impuls des heutigen Tages ist für mich:
Wie fühle ich mich? Wie fühle ich mich leicht, frei und lebendig?" Katrin
Und so lade ich DICH, lieber Leser, mit folgendem GE(H)-DANKEN ein:
GE(H)-FÜHLEN !
Katrin
PS: Ich habe die Einheit gefühlt. Schmetterlinge sind ein wunderbarer Indikator für mich. Überall diese Schmetterlingsgefühle spüren.
„Ja, das ist ein guter Gedanke. Noch mehr in dir zu sein, noch mehr bei dir zu sein. Aber ich finde, dass du diese Fähigkeit immer schon hattest. Deine Worte, deine Begegnungen, deine Bücher wären gar nicht möglich gewesen ohne deine Fähigkeit zum Staunen, deine kindliche Freude, dein offenes Herz.
Deine Leichtigkeit, deine Liebe, deine Energie war und ist immer spürbar. Aber vielleicht hast du zu viel davon „verschenkt“. Und vielleicht drückt sich das jetzt aus in dem Wunsch, kein Buch mehr tragen zu wollen. Vertraue einfach deiner Intuition. Wenn du das Gefühl hast, dass die Bücher auch so zum Licht kommen (für mich sind sie das ja sowieso schon, bevor sie in ihre Körperlichkeit, dem gedruckten "Buch" kommen), dann ist das genau der richtige, nämlich DEIN Weg.
Vielleicht sammelst du auch Blätter auf dem Feensteig und legst sie mit deinem Licht auf das Buch, was zuhause auf dich wartet und durch den Buchstapel werden sie gepresst, so wie wir das in Kindertagen gemacht haben, um die Freude an den Blüten und Blättern das ganze Jahr in uns wachrufen zu können.
So gibt das vom Feensteigbaum und dir getragene Blatt, die
Energie an das Buch ab. Vielleicht eine Möglichkeit - in Leichtigkeit zu sein.
Liebe Grüße Britt"
"Liebe Britt, das fühlt sich stimmig an;-) und ab und zu trage ich auch ein Buch den Weg entlang, je nach dem, was ich gerade FÜHLE. "
Katrin
Hilflos -Viele Menschen fühlen sich im Moment hilflos.
Was hilft mir?
Ein Weg für mich ist es, mich im Herzen mit der göttlichen Quelle, der Liebe zu verbinden, zu fühlen, zu vertrauen ….
In dem Moment, in dem ich mich an das Gefühl erinnere als ich mit dieser Quelle im Kontakt war, es wieder fühle und ausdehne, ist immer alles gut.
Die Liebe ist die Quelle. Würde es uns gelingen dauerhaft in dieser Quelle zu baden, das Leben wäre ein wahres Paradies.
Wenn ich mit der Quelle in Verbindung bin, dann ist alles leicht.
Dann
bin ich Eins mit Allem.
Katrin
Das Leben ist ein Wunder. Täglich öffnet sich etwas Neues.
Im Dialog:
„ Wieviele Räume des Seins gibt es? Wollen wir neue Räume des Seins erschließen oder nur in bekannten sein? Wo ist der Schlüssel?“
„Vielleicht findet ja der Schlüssel in das Schloss.“
„Vielleicht gibt es gar kein Schloss und die Tür ist offen.
Oder der Schlüssel findet in das Schloss und öffnet es.
Wer oder was ist der Schlüssel?
Wer oder was das Schloss?
Es gibt soviel mehr zu entdecken, zu erfüllen, zu erleben – da möchte ich gern tiefer forschen. Erfühlen meinte ich, allerdings ist auch erfüllen sinnvoll.“
„Ja, es gibt keinen Schlüssel und kein Schloss, alles ist offen, lädt uns zur Entdeckungsreise ein.“
Ich genieße die neuen Räume, die in meiner Welt entstehen, die Stille, die feine Atmosphäre in meiner Welt.
Einer der schönsten Schlüsselmomente war im Wald, als der kleine Vogel vor mir saß und aus Herzenslust gezwitschert hat. Das war so berührend. Ich wollte dieses Glück einfangen, mit einem Foto ablichten. Es ging nicht. Der Vogel flog davon. Wäre ich still geblieben, ganz im Gewahrsein und im Moment, dann wäre dieser Augenblick in einem größeren Zeitfenster manifestiert gewesen.
Katrin
Enge und Weite
Auf meinem Weg zum Feensteig fällt mir die Eberesche in den Blick. Sie trägt grüne Blätter, einige ganz eng und andere weit aufgefächert.
So fühle ich mich manchmal selbst und sehe es auch bei anderen Menschen. Mal ist das Herz zu und eng und dann wieder offen und ganz weit.
Es ist ein und derselbe Baum, an dem mir Enge und Weite begegnen. Das Weite fühlt sich für mich lebendiger und freier an.
Wie oft ist es in unserem Leben eng, wie oft wird es eng an Zeit. Was macht die Enge mit uns? Geben wir uns Raum und Zeit uns zu entfalten, so wie dieses Blatt?
Mögen unsere Herzen wie die sich öffnenden Blätter der Eberesche sein, weit, offen und einladend. Mögen wir unser ganzes Potenzial entfalten.
Katrin
Das Glück ist wie ein Schmetterling. Wir können es nicht jagen. Wenn wir uns ganz im Herzen, in der Ruhe niederlassen, fällt es in unseren Schoß.
Mit diesem Gedanken verweile ich auf dem Feensteig. Dieser Weg fühlt sich für mich an wie Gleis 9 3/4, eine Welt zwischen den Welten.
Ich bin hier mit viel Weite, Licht, Liebe und einem offenen Herzen für die Wahrheit und Liebe.
Ich sitze auf der Bank am verborgenen Schatz . Es vögelt um mich herum in den schönsten Tönen, ganz liebevoll. Ein kleiner Vogel sitzt auf dem Stamm der umgefallenen Eiche im Sonnenlicht. Er reckt seinen Schnabel in die Luft und trällert nur für mich, aus tiefstem Herzen, in den schönsten Tönen. Das ist sehr berührend.
Dieser Ton und die Melodie gehen tief in mein Herz, erfüllen mein Sein und ich spüre die Kostbarkeit des Augenblicks, ein Geschenk des Himmels. Ich fühle mich im Einklang mit der Schöpfung.
Dieses Glück, das mir in meinem Innehalten in meinen Schoß fällt, kann ich nur im Herzen bewahren. Es ist flüchtig. In dem Moment als ich es in meiner Kamera festhalten, fliegt der Vogel davon. Das Erlebte jedoch schwingt intensiv in meinem Herzen nach.
Dieser Augenblick mit dem kleinen Vogel ist pures Glück, kostbar, ein Geschenk.
Ich gehe die Runde über den Feensteig und kehre noch einmal zur Bank zurück.
Ich schreibe an einen Freund.
„Ich muss nichts tun, um glücklich zu sein. Ich brauche nichts anderes als ein offenes, liebendes Herz. Es wirkt wie ein Magnet und zieht alles in mein Leben was in meiner Energie schwingt. So wird mein Herz jetzt das liebende Kraftfeld erzeugen, was heilsam für mich und Andere ist. Eine neue Zeit bricht an, eine neue Welt. Für mich und jeden, der in Liebe schwingt.“
Katrin
Sie läßt mich leben und atmen und lieben.