27. 12. 2020 Weisheit Einsicht Intuition
- von Katrin Wenk-Olschowsky
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- 02 Jan., 2021
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Die Hüterin der Nacht
„Der
intuitive Geist ist ein heiliges Geschenk,
und der rationale Geist ist ein treuer Diener.
Wir haben eine Gesellschaft geschaffen,
die den Diener ehrt und das Geschenk vergisst.
Albert Einstein „
Intuition
Intuitiv schlage ich ein Buch auf. Was ist meine Gabe? Diese Frage stelle ich zwei Freunden:
„Deine Gabe: den Menschen helfen ihre wahre Natur wieder zu erkennen.“
„Die
wahre Natur? Was ist unsere wahre Natur? Was ich sehe, spüre und glaube ist:
Wir Menschen sind Schöpferwesen und göttlich, voller Licht. Um Gott zu finden
brauche ich keine Kirche mehr und keine Pfarrer als Mittler.
Die wahre Kathedrale Gottes ist für mich der Wald mit seiner Schönheit. Hier
spüre ich den universellen Geist, die Schönheit und Liebe in Allem was ist. In
der Natur ist Fülle. Das Jahr folgt einem ewigen Kreis aus Wachsen und
Vergehen.
Im Wald finde ich Zuflucht und Freiheit, Stille und Harmonie, bunte Vielfalt.
Hier bin ich wieder EINS mit der Quelle, die mich leben und atmen lässt – frei,
pur, leicht – beflügelt und verwurzelt
zugleich.
Ich spüre das Kind in mir, heil und voller Lebenskraft, ewig jung und ewig weise, eine Lichtspur der Zeit, ein Gedanke Gottes, ein Funken feuriger Liebe. Mein Gewand ist aus Licht und aus Worten – Bilder der Seele in die Unendlichkeit geschrieben.
Wer bin ich?
Wer war ich?
Wer werde ich sein?
Liebe Grüße Katrin“
„Liebe
Britt, ich bin gerade beim Lesen und intuitiv in einem Kapitel gelandet.
Es heißt: Was ist meine Lebensaufgabe? Hast du eine Idee, aus deiner
Außensicht?“
„Oh, das ist eine interessante Frage und wahrscheinlich immer erst am Ende eines Lebensabschnittes rückblickend und erkennend zu lösen. Denn oftmals geht der eigentlich gefasste Plan ja in eine ganz andere Richtung und wir erkennen den Lebenssinn und alle Zusammenhänge erst im Blick auf das Vergangene. Ich denke, dass das Anstubsen deine schönste (Auf)Gabe ist. Du bist Impulsgeberin und Kontaktknüpferin oder besser Kontaktweberin. Oder vielleicht ist deine wichtigste Aufgabe einfach bei dir zu bleiben, zum Licht zu wachsen ... Baum sein - Bäumin.“
Vor zwei Jahren ist mir am 27.12. die Eule im Wald begegnet. Als Hüterin der Nacht steht sie für weise Kräfte, das Unbewusste und immenses Wissen - für unsere Intuition. Heute ist ein guter Zeitpunkt sich wieder für die Weisheit unseres Herzens und unsere Intuition zu öffnen.
So höre ich in der Stille der Nacht tief in mein Herz hinein. Ich fühle die Herzenswünsche und Ziele in meinem Leben klar und deutlich.
Ich frage mich:
Was mache ich wirklich, wirklich gern?
Was bringt mein Herz zum Hüpfen, zum Leuchten?
Wobei fühle ich Erfüllung und tiefe Freude?
In der Stille fühle ich es. Ich lausche hinein in mein Herz und fühle die Verbindung zu Allem was ist.
Katrin
Hilflos -Viele Menschen fühlen sich im Moment hilflos.
Was hilft mir?
Ein Weg für mich ist es, mich im Herzen mit der göttlichen Quelle, der Liebe zu verbinden, zu fühlen, zu vertrauen ….
In dem Moment, in dem ich mich an das Gefühl erinnere als ich mit dieser Quelle im Kontakt war, es wieder fühle und ausdehne, ist immer alles gut.
Die Liebe ist die Quelle. Würde es uns gelingen dauerhaft in dieser Quelle zu baden, das Leben wäre ein wahres Paradies.
Wenn ich mit der Quelle in Verbindung bin, dann ist alles leicht.
Dann
bin ich Eins mit Allem.
Katrin
Das Leben ist ein Wunder. Täglich öffnet sich etwas Neues.
Im Dialog:
„ Wieviele Räume des Seins gibt es? Wollen wir neue Räume des Seins erschließen oder nur in bekannten sein? Wo ist der Schlüssel?“
„Vielleicht findet ja der Schlüssel in das Schloss.“
„Vielleicht gibt es gar kein Schloss und die Tür ist offen.
Oder der Schlüssel findet in das Schloss und öffnet es.
Wer oder was ist der Schlüssel?
Wer oder was das Schloss?
Es gibt soviel mehr zu entdecken, zu erfüllen, zu erleben – da möchte ich gern tiefer forschen. Erfühlen meinte ich, allerdings ist auch erfüllen sinnvoll.“
„Ja, es gibt keinen Schlüssel und kein Schloss, alles ist offen, lädt uns zur Entdeckungsreise ein.“
Ich genieße die neuen Räume, die in meiner Welt entstehen, die Stille, die feine Atmosphäre in meiner Welt.
Einer der schönsten Schlüsselmomente war im Wald, als der kleine Vogel vor mir saß und aus Herzenslust gezwitschert hat. Das war so berührend. Ich wollte dieses Glück einfangen, mit einem Foto ablichten. Es ging nicht. Der Vogel flog davon. Wäre ich still geblieben, ganz im Gewahrsein und im Moment, dann wäre dieser Augenblick in einem größeren Zeitfenster manifestiert gewesen.
Katrin
Enge und Weite
Auf meinem Weg zum Feensteig fällt mir die Eberesche in den Blick. Sie trägt grüne Blätter, einige ganz eng und andere weit aufgefächert.
So fühle ich mich manchmal selbst und sehe es auch bei anderen Menschen. Mal ist das Herz zu und eng und dann wieder offen und ganz weit.
Es ist ein und derselbe Baum, an dem mir Enge und Weite begegnen. Das Weite fühlt sich für mich lebendiger und freier an.
Wie oft ist es in unserem Leben eng, wie oft wird es eng an Zeit. Was macht die Enge mit uns? Geben wir uns Raum und Zeit uns zu entfalten, so wie dieses Blatt?
Mögen unsere Herzen wie die sich öffnenden Blätter der Eberesche sein, weit, offen und einladend. Mögen wir unser ganzes Potenzial entfalten.
Katrin
Das Glück ist wie ein Schmetterling. Wir können es nicht jagen. Wenn wir uns ganz im Herzen, in der Ruhe niederlassen, fällt es in unseren Schoß.
Mit diesem Gedanken verweile ich auf dem Feensteig. Dieser Weg fühlt sich für mich an wie Gleis 9 3/4, eine Welt zwischen den Welten.
Ich bin hier mit viel Weite, Licht, Liebe und einem offenen Herzen für die Wahrheit und Liebe.
Ich sitze auf der Bank am verborgenen Schatz . Es vögelt um mich herum in den schönsten Tönen, ganz liebevoll. Ein kleiner Vogel sitzt auf dem Stamm der umgefallenen Eiche im Sonnenlicht. Er reckt seinen Schnabel in die Luft und trällert nur für mich, aus tiefstem Herzen, in den schönsten Tönen. Das ist sehr berührend.
Dieser Ton und die Melodie gehen tief in mein Herz, erfüllen mein Sein und ich spüre die Kostbarkeit des Augenblicks, ein Geschenk des Himmels. Ich fühle mich im Einklang mit der Schöpfung.
Dieses Glück, das mir in meinem Innehalten in meinen Schoß fällt, kann ich nur im Herzen bewahren. Es ist flüchtig. In dem Moment als ich es in meiner Kamera festhalten, fliegt der Vogel davon. Das Erlebte jedoch schwingt intensiv in meinem Herzen nach.
Dieser Augenblick mit dem kleinen Vogel ist pures Glück, kostbar, ein Geschenk.
Ich gehe die Runde über den Feensteig und kehre noch einmal zur Bank zurück.
Ich schreibe an einen Freund.
„Ich muss nichts tun, um glücklich zu sein. Ich brauche nichts anderes als ein offenes, liebendes Herz. Es wirkt wie ein Magnet und zieht alles in mein Leben was in meiner Energie schwingt. So wird mein Herz jetzt das liebende Kraftfeld erzeugen, was heilsam für mich und Andere ist. Eine neue Zeit bricht an, eine neue Welt. Für mich und jeden, der in Liebe schwingt.“
Katrin
Sie läßt mich leben und atmen und lieben.