28. 12. 2020 Imagination
- von Katrin Wenk-Olschowsky
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- 02 Jan., 2021
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Die Kraft der inneren und äußeren Bilder
„Richte den Blick nach innen und du findest Tausend Gebiete, die noch unergründet in deines Geistes Tiefe liegen. Bereise sie, und sei Gelehrter deiner inneren Kosmographie.“ Henry Davis Thoreau.
Ein sonniger Tag im Hainich -
Sonne
auf der Haut - wie schön wäre das jetzt zu spüren?
Einzutauchen in die Kraft des Waldes - frische Luft und raschelndes Laub.
Doch heute bin ich den ganzen Tag in der Zahnarztpraxis meines Mannes eingespannt. Das ist wundervoll dort zu sein und ihn zu unterstützen. Doch gleichzeitig im Wald zu sein - das geht scheinbar nicht? Oder doch?
So nutze ich die Mittagspause und gehe hinaus - atme tief durch und stelle mir für fünf Minuten vor, wie ich auf dem Feensteig unterwegs bin und neue Kraft tanke. Ich atme tief ein und lasse einen kleinen Film vom Weg vor meinem inneren Auge ablaufen. Nur in meinem Kopf. Es funktioniert immer. Da unser Gehirn nicht zwischen inneren und äußeren Bildern unterscheiden kann, gehe ich imaginär auf dem Weg spazieren und tanke neue Energie. Probiere es aus - beame dich an deinen Kraftort - und tanke dann dort auf.
Gedanken sind kraftvoll - nutze sie für deine Entspannung.
Am Abend lese ich eine aktuelle Information. An einen Freund schreibe ich:
„Im Unstrut.-Hainich-Kreis sind wir jetzt richtig in Wohn-Haft. Wir dürfen nur noch Lebensmittel kaufen. Arbeiten und an die frische Luft gehen, sind erlaubt. Zum Arzt und zur Therapie darf man auch gehen. Insofern stört es mich persönlich nicht, da ich sowieso in den Wald gehe und bei meinem Mann in der Praxis arbeite.
Es ist eine wilde Zeit. Ein bisschen wie im wilden Westen, wo wir doch eigentlich im Osten sind oder geographisch und metaphorisch gesehen in der Mitte, im grünen Herzen.
Auf
welcher wissenschaftlichen Basis stehen diese Sperr-Maßnahmen? Auf PCR-Tests?
Können diese wirklich Infektionen nachweisen? Was ist mit der Grippe? Ist diese
noch existent? Was ist mit den mRNA-Impfungen? Sind diese wirklich sicher? Oder
greift der m-RNA Impfstoff in unseren genetischen Code ein und das
unabänderlich? Wie können diese Impfungen so schnell aus dem Boden gestampft
werden? Was ist mit Langzeitstudien? Auch wenn ganz viel Geld zur Verfügung
gestellt wird, geht es aus meiner wissenschaftlichen Kenntnis nicht schneller. Eine
Schwangerschaft kann man auch nicht mit Millionen von Euros von 9 Monaten auf 3
Monate verkürzen. Oder? Habe ich etwas verpasst?
Soll das etwa bei Impfungen möglich sein? Was ist, wenn die Schäden größer sind
als die eigentliche Infektion? Falls Ungeimpfte von der Gesellschaft
ausgeschlossen werden, dann ziehe ich in den Wald und lebe von Luft und Liebe
und nasche die Früchte des Paradieses. Welch süßer Nektar, köstlich, frisch und
frei.“
Am Abend sehe ich einen Film im Fernsehen. „Werk ohne Autor“, so heißt der Film. Er ist sehr inspirierend.
Ich schreibe an Britt:
„Für mich als Essenz des Filmes offenbart sich die Frage: Wie entsteht Kunst?
Die
Kunst entsteht indem du dein ICH, dein Wesen, deine Wahrheit durch Worte, Töne,
Farben, Formen zum Ausdruck deiner Seele lebendig werden lässt. Es ist diese
besondere Energie, die fließt.
Schöpferkraft, Muse, Inspiration.
Für mich ist es der Ausdruck von Göttlichkeit in der Natur auf dem Feensteig mit seinem Wandel, seinen Berührungen, seinem Wesenskern. Das Göttliche ist Schöpfer, Wandler, Vollender von Schönheit. Liebe ist seine Sprache, sein Klang, sein Fühlen.
Wo Liebe ist, ist Schönheit.
Wo Schönheit ist, ist Harmonie.
Wo Harmonie ist, ist Frieden.
Wo Frieden ist, ist Wahrheit.
Wo Wahrheit ist, ist Liebe.
Es war ein Ton, der vollkommene Ton, den die junge Frau in dem Film als pure Energie und Offenbarung gefühlt hat. Es war die besondere Sicht des Jungen, der Maler wurde, gepaart mit seiner Lebensgeschichte. Die Seele sucht Formen, die eine einzigartige Kunst erschaffen und so ein Stück Ewigkeit im Raum der Zeit abbilden.
Diese Energie der Schöpferquelle habe ich gespürt, als ich vor 15 ½ Jahren zum ersten Mal auf dem Feensteig war. Ich habe ein so tiefes erfülltes Sein gefühlt, dass mir Tränen der Rührung in die Augen traten und mein ganzer Körper kribbelte vor Energie. Seit dieser Zeit bin ich Eins mit dem Weg. Ich gehe ihn für mich, um bei mir zu sein, ich gehe ihn für dich und ich gehe ihn für Alle und Alles was wahrhaft ist.
Ich gehe ihn für dich und schreibe dir, was ich sehe, höre, fühle ...
Ich gehe ihn für alle um Inspiration, Impulsgeberin, Aufweckerin, Kontaktweberin, Hüterin, WegWeiserin, Botschafterin, Reinigerin ... zu sein.
Ich glaube, dass ich auch Schöpferin der Schönheit dort bin. Indem ich etwas in Liebe und mit Liebe betrachte, erblüht es zum wahren Wesen.
Noch
zwei Tage muss ich nachtragen und noch drei Tage beobachten, dann ist ein ganzes
Jahr vollendet. Wenn ich noch circa 270 Tage weiterschreibe, dann bin ich beim
Tausender.
Tausend und eine Nacht - Tausend und ein
Tag.“
Katrin
Hilflos -Viele Menschen fühlen sich im Moment hilflos.
Was hilft mir?
Ein Weg für mich ist es, mich im Herzen mit der göttlichen Quelle, der Liebe zu verbinden, zu fühlen, zu vertrauen ….
In dem Moment, in dem ich mich an das Gefühl erinnere als ich mit dieser Quelle im Kontakt war, es wieder fühle und ausdehne, ist immer alles gut.
Die Liebe ist die Quelle. Würde es uns gelingen dauerhaft in dieser Quelle zu baden, das Leben wäre ein wahres Paradies.
Wenn ich mit der Quelle in Verbindung bin, dann ist alles leicht.
Dann
bin ich Eins mit Allem.
Katrin
Das Leben ist ein Wunder. Täglich öffnet sich etwas Neues.
Im Dialog:
„ Wieviele Räume des Seins gibt es? Wollen wir neue Räume des Seins erschließen oder nur in bekannten sein? Wo ist der Schlüssel?“
„Vielleicht findet ja der Schlüssel in das Schloss.“
„Vielleicht gibt es gar kein Schloss und die Tür ist offen.
Oder der Schlüssel findet in das Schloss und öffnet es.
Wer oder was ist der Schlüssel?
Wer oder was das Schloss?
Es gibt soviel mehr zu entdecken, zu erfüllen, zu erleben – da möchte ich gern tiefer forschen. Erfühlen meinte ich, allerdings ist auch erfüllen sinnvoll.“
„Ja, es gibt keinen Schlüssel und kein Schloss, alles ist offen, lädt uns zur Entdeckungsreise ein.“
Ich genieße die neuen Räume, die in meiner Welt entstehen, die Stille, die feine Atmosphäre in meiner Welt.
Einer der schönsten Schlüsselmomente war im Wald, als der kleine Vogel vor mir saß und aus Herzenslust gezwitschert hat. Das war so berührend. Ich wollte dieses Glück einfangen, mit einem Foto ablichten. Es ging nicht. Der Vogel flog davon. Wäre ich still geblieben, ganz im Gewahrsein und im Moment, dann wäre dieser Augenblick in einem größeren Zeitfenster manifestiert gewesen.
Katrin
Enge und Weite
Auf meinem Weg zum Feensteig fällt mir die Eberesche in den Blick. Sie trägt grüne Blätter, einige ganz eng und andere weit aufgefächert.
So fühle ich mich manchmal selbst und sehe es auch bei anderen Menschen. Mal ist das Herz zu und eng und dann wieder offen und ganz weit.
Es ist ein und derselbe Baum, an dem mir Enge und Weite begegnen. Das Weite fühlt sich für mich lebendiger und freier an.
Wie oft ist es in unserem Leben eng, wie oft wird es eng an Zeit. Was macht die Enge mit uns? Geben wir uns Raum und Zeit uns zu entfalten, so wie dieses Blatt?
Mögen unsere Herzen wie die sich öffnenden Blätter der Eberesche sein, weit, offen und einladend. Mögen wir unser ganzes Potenzial entfalten.
Katrin
Das Glück ist wie ein Schmetterling. Wir können es nicht jagen. Wenn wir uns ganz im Herzen, in der Ruhe niederlassen, fällt es in unseren Schoß.
Mit diesem Gedanken verweile ich auf dem Feensteig. Dieser Weg fühlt sich für mich an wie Gleis 9 3/4, eine Welt zwischen den Welten.
Ich bin hier mit viel Weite, Licht, Liebe und einem offenen Herzen für die Wahrheit und Liebe.
Ich sitze auf der Bank am verborgenen Schatz . Es vögelt um mich herum in den schönsten Tönen, ganz liebevoll. Ein kleiner Vogel sitzt auf dem Stamm der umgefallenen Eiche im Sonnenlicht. Er reckt seinen Schnabel in die Luft und trällert nur für mich, aus tiefstem Herzen, in den schönsten Tönen. Das ist sehr berührend.
Dieser Ton und die Melodie gehen tief in mein Herz, erfüllen mein Sein und ich spüre die Kostbarkeit des Augenblicks, ein Geschenk des Himmels. Ich fühle mich im Einklang mit der Schöpfung.
Dieses Glück, das mir in meinem Innehalten in meinen Schoß fällt, kann ich nur im Herzen bewahren. Es ist flüchtig. In dem Moment als ich es in meiner Kamera festhalten, fliegt der Vogel davon. Das Erlebte jedoch schwingt intensiv in meinem Herzen nach.
Dieser Augenblick mit dem kleinen Vogel ist pures Glück, kostbar, ein Geschenk.
Ich gehe die Runde über den Feensteig und kehre noch einmal zur Bank zurück.
Ich schreibe an einen Freund.
„Ich muss nichts tun, um glücklich zu sein. Ich brauche nichts anderes als ein offenes, liebendes Herz. Es wirkt wie ein Magnet und zieht alles in mein Leben was in meiner Energie schwingt. So wird mein Herz jetzt das liebende Kraftfeld erzeugen, was heilsam für mich und Andere ist. Eine neue Zeit bricht an, eine neue Welt. Für mich und jeden, der in Liebe schwingt.“
Katrin
Sie läßt mich leben und atmen und lieben.