10. 09. 2020 Frieden ist still

  • von Katrin Wenk-Olschowsky
  • 10 Sept., 2020

Frieden ist Hier & Jetzt

Heute Morgen erscheinen ein paar Zeilen von Britt auf meinem Bildschirm:

„Ein wahrer Lebenscocktail, den du erlebt hast, nicht nur gestern, sondern in der ganzen Zeit des Pilgerns: fröhlich, prickelnd und voller Ahhhs und Ohhhhs.“

„Liebe Britt, heute 11:00 Uhr Weckruf der Liebe. Wir wandeln den schrillen Alarm in einen friedlichen Weckruf.“

Ich gehe 10:00 Uhr vom Wanderparkplatz in Richtung Wald. Mein Herz stärke ich mit knallroten Weißdornfrüchten, die ich im Mund zergehen lasse. Pure natürliche Herzenskraft, die schmeckt und stärkt.

Den Feensteig umkreise ich heute in umgekehrter Richtung und fange am Spiegel an. Was wird er mir zeigen? Der Spiegel? Der Tag?

Am Wünschen lege ich ein paar Haselnüsse ab. Drei der Nüsse halte ich in meiner Hand und nehme sie mit durch das Vertrauen hindurch bis zum Jungbrunnen. Bevor ich vom Wünschen loslaufe, raschelt es im Gebüsch. Ein rotbraunes Eichhörnchen klettert flink den Stamm hinauf, hält inne, schaut mich an und schwingt sich dann in Leichtigkeit von Ast zu Ast in Richtung der Imagination.

Ich durchschreite im sonnigen Licht das Kiefernwäldchen, halte die drei Nüsse in der Hand und schüttle sie ab und zu. Ich höre nichts. „Frieden ist still“, erklingt es in meinem inneren Ohr. So hat es Britt am 29.08. wahrgenommen als sie die prallen Wunschnüsse wie ein Überraschungsei an ihr Ohr gehalten hat, geschüttelt, gelauscht und gespürt.

Am Jungbrunnen werfe ich die drei Nüsse mit dem Wunsch es möge Liebe, Licht, Wahrheit, Freiheit und Frieden in diese Welt einziehen in die Luft.

Ich sitze jetzt an der Imagination und dehne mein Licht und meine Liebe aus. Ich stelle mir vor, wie die Sirenen sich wandeln und zu einer Liebeslichtkugel werden und die goldenrote Kugel von Weberstedt aus alle anderen ansteckt, mit Liebesenergie – für Liebe, Licht, Wahrheit, Freiheit und Frieden.

Am Wünschen begegnete mir ein Eichhorn. Hier an der Imagination turnen und tönen zwei Eichhörnchen. Sie hüpfen von Ast zu Ast und umwinden den Stamm zu den Wurzeln als Spirale – immer tönend und glucksend vor Freude. Der Tanz der Tiere. Mir fällt Erich Kästner ein mit seinem Buch „Die Konferenz der Tiere“. Schaffen wir Menschen hier und jetzt den Frieden und treffen die Töne der Liebe? Die Eichhörnchen hüpfen in Liebe, Frieden und Freiheit durch die grüne Welt.

Liebeslicht und Liebestöne sind hier im Wald sichtbar, hörbar, spürbar.

Vielleicht gibt es heute einen stillen Weckruf, der heilt?

11:00 Uhr . Jetzt bin ich am Schatz angelangt. Ich lausche. Es ist still. Zwei Menschen begegnen mir hier. Sie kommen aus Bayern, sind seit einiger Zeit immer wieder auf dem Campingplatz Am Tor zum Hhainich, weil es hier so schön und friedlich ist und so frei. Sie wollen den Sirenen der alltäglichen Wirklichkeit entfliehen und in die Stille des Waldes eintauchen. Wir tauschen Gedanken über die Jetztzeit aus und über die vergangene Zeit. Die Geschichte ist gepflastert mit auditiven Ankern der Angst - Wunden, die immer wieder durch Sirenen aufgerissen werden. So nehmen wir drei Menschen es gerade wahr. Der Alarm soll wieder einmal Angst einjagen. Scheinbar fühlen sich viele Menschen doch mit der Angst wohl und wollen sie behalten. Die beiden Bayern nicht. Sie sind wach und voller Freude auf dem Weg. Mittlerweile sind 20 Minuten vergangen. Kein Laut ist zu hören. Nur die Stille des Waldes und unsere Stimmen.

 

Vom Tor zum Hainich kommen jetzt drei „Männlein“ in den Wald. Sie bleiben stehen und wir tauschen uns aus. Es sind drei Männer aus drei verschiedenen Gegenden – Hessen, Berlin und Rheinland-Pfalz. Statt an der blauen Küste, der Cote d´Azur sind sie jetzt im Grünen Herzen Deutschlands und baden im Wald. Ich stehe hier am verborgenen Schatz und es fühlt sich an wie eine sternförmige Pilgerreise – eine Sternwanderung. Zwei wache Bayern aus dem Süden, ein erwachender Hesse aus dem nahen Westen, ein vorausgeeilter Pfälzer aus dem entfernten Westen und ein mediengläubiger Berliner aus dem Norden, in der Mitte stehe ich.

Wir philosophieren hier fast eine Stunde lang über die Angst, die eng macht und die Liebe, die Weit macht, über unser Immunsystem und die Freiheit.

Ich trete aus dem Wald heraus und es ist immer noch still. In ganz Thüringen war es wohl zum heutigen Warntag still geblieben. Frieden ist still.

Vielleicht haben sich hier die stillen, die friedlichen Menschen verabredet, um Frieden zu stiften.

Am Nachmittag folge ich einem Impuls und halte am Friedenspfahl in Bad Langensalza an. Dort steht einer von 250 000 Friedenspfählen, die in 170 Ländern die Inschrift haben: Möge Friede auf Erden sein.

 

Zu Hause erwartet mich ein lichtvolles Paket. Die ersten 24 Bücher der dritten Auflage „Feensteig im Hier & Jetzt“ sind eingeflogen.  Ein wahres Kraftpaket an Licht und Liebe.

„Denn Friede beginnt da ... wo jemand leise die Tür zu macht,
Frieden ist ... Kinderlachen ... ist, wenn man ein Freund ist ...
Frieden ist ohne schießen ...
Frieden ist ein Weizenfeld im Sonnenschein ...

Frieden ist nicht das Ziel – Frieden ist der Weg.“

Das steht auf der Tafel am Friedenspfahl in Bad Langensalza.

 


 Katrin

PS: Ich habe in Bad Langensalza grünes Eis gegessen. Waldmeister sollte es sein. Auf dem Schild stand Word-Meister. Welch wunderbarer verschreibber.


von Katrin Wenk-Olschowsky 11. Juni 2021

„Ich habe den Schlüssel gefunden. Es funktioniert aus der Quelle heraus, zum Wohle Aller mit Gottes Hilfe, weg vom Ego hin zum Alleinen Selbst.“

von Katrin Wenk-Olschowsky 10. Juni 2021

Ich sehe das Glück, dass wie ein Schmetterling in meinen Schoß fällt und sich vermehrt.

von Katrin Wenk-Olschowsky 10. Juni 2021

Hilflos -Viele Menschen fühlen sich im Moment hilflos.

Was hilft mir?

Ein Weg für mich ist es, mich im Herzen mit der göttlichen Quelle, der Liebe zu verbinden, zu fühlen, zu vertrauen ….

In dem Moment, in dem ich mich an das Gefühl erinnere als ich mit dieser Quelle im Kontakt war, es wieder fühle und ausdehne, ist immer alles gut.

Die Liebe ist die Quelle. Würde es uns gelingen dauerhaft in dieser Quelle zu baden, das Leben wäre ein wahres Paradies.

Wenn ich mit der Quelle in Verbindung bin, dann ist alles leicht.

Dann bin ich Eins mit Allem.

 

Katrin

von Katrin Wenk-Olschowsky 10. Juni 2021

Das Leben ist ein Wunder. Täglich öffnet sich etwas Neues.

Im Dialog:

„ Wieviele Räume des Seins gibt es? Wollen wir neue Räume des Seins erschließen oder nur in bekannten sein? Wo ist der Schlüssel?“

 

„Vielleicht findet ja der Schlüssel in das Schloss.“

 

„Vielleicht gibt es gar kein Schloss und die Tür ist offen.

Oder der Schlüssel findet in das Schloss und öffnet es.

Wer oder was ist der Schlüssel?

Wer oder was das Schloss?

 

Es gibt soviel mehr zu entdecken, zu erfüllen, zu erleben – da möchte ich gern tiefer forschen. Erfühlen meinte ich, allerdings ist auch erfüllen sinnvoll.“

„Ja, es gibt keinen Schlüssel und kein Schloss, alles ist offen, lädt uns zur Entdeckungsreise ein.“

Ich genieße die neuen Räume, die in meiner Welt entstehen, die Stille, die feine Atmosphäre in meiner Welt.

 

Einer der schönsten Schlüsselmomente war im Wald, als der kleine Vogel vor mir saß und aus Herzenslust gezwitschert hat. Das war so berührend. Ich wollte dieses Glück einfangen, mit einem Foto ablichten. Es ging nicht. Der Vogel flog davon. Wäre ich still geblieben, ganz im Gewahrsein und im Moment, dann wäre dieser Augenblick in einem größeren Zeitfenster manifestiert gewesen.

Katrin

von Katrin Wenk-Olschowsky 10. Juni 2021
von Katrin Wenk-Olschowsky 10. Juni 2021

Enge und Weite

 

Auf meinem Weg zum Feensteig fällt mir die Eberesche in den Blick. Sie trägt grüne Blätter, einige ganz eng und andere weit aufgefächert.

 

So fühle ich mich manchmal selbst und sehe es auch bei anderen Menschen. Mal ist das Herz zu und eng und dann wieder offen und ganz weit.

 

Es ist ein und derselbe Baum, an dem mir Enge und Weite begegnen. Das Weite fühlt sich für mich lebendiger und freier an.

 

Wie oft ist es in unserem Leben eng, wie oft wird es eng an Zeit. Was macht die Enge mit uns? Geben wir uns Raum und Zeit uns zu entfalten, so wie dieses Blatt?

 

Mögen unsere Herzen wie die sich öffnenden Blätter der Eberesche sein, weit, offen und einladend. Mögen wir unser ganzes Potenzial entfalten.

 

Katrin



von Katrin Wenk-Olschowsky 10. Juni 2021

Das Glück ist wie ein Schmetterling. Wir können es nicht jagen. Wenn wir uns ganz im Herzen, in der Ruhe niederlassen, fällt es in unseren Schoß.

 

Mit diesem Gedanken verweile ich auf dem Feensteig. Dieser Weg fühlt sich für mich an wie Gleis 9 3/4, eine Welt zwischen den Welten.

Ich bin hier mit viel Weite, Licht, Liebe und einem offenen Herzen für die Wahrheit und Liebe.

 

Ich sitze auf der Bank am verborgenen Schatz . Es vögelt um mich herum in den schönsten Tönen, ganz liebevoll. Ein kleiner Vogel sitzt auf dem Stamm der umgefallenen Eiche im Sonnenlicht. Er reckt seinen Schnabel in die Luft und trällert nur für mich, aus tiefstem Herzen, in den schönsten Tönen. Das ist sehr berührend.

 

Dieser Ton und die Melodie gehen tief in mein Herz, erfüllen mein Sein und ich spüre die Kostbarkeit des Augenblicks, ein Geschenk des Himmels. Ich fühle mich im Einklang mit der Schöpfung.  

 

Dieses Glück, das mir in meinem Innehalten in meinen Schoß fällt, kann ich nur im Herzen bewahren. Es ist flüchtig. In dem Moment als ich es in meiner Kamera festhalten, fliegt der Vogel davon. Das Erlebte jedoch schwingt intensiv in meinem Herzen nach.

 

Dieser Augenblick mit dem kleinen Vogel ist pures Glück, kostbar, ein Geschenk.

 

 

Ich gehe die Runde über den Feensteig und kehre noch einmal zur Bank zurück.

Ich schreibe an einen Freund.

„Ich muss nichts tun, um glücklich zu sein. Ich brauche nichts anderes als ein offenes, liebendes Herz. Es wirkt wie ein Magnet und zieht alles in mein Leben was in meiner Energie schwingt. So wird mein Herz jetzt das liebende Kraftfeld erzeugen, was heilsam für mich und Andere ist. Eine neue Zeit bricht an, eine neue Welt. Für mich und jeden, der in Liebe schwingt.“

 

 

Katrin

 



von Katrin Wenk-Olschowsky 8. Juni 2021
Ich bin bei mir, im Einklang mit der Schöpfung und in der Liebe.

Ich sehe es, weil die Schmetterlinge ganz nah bei mir mit ihrer Leichtigkeit sind.

Ich bin nicht das Abstellgleis. Ich bin das Leben selbst, das sich entfaltet in der Liebe von Allem was ist.

Selbst das dunkelste Dunkel wird im Licht der Liebe hell. Ich bleibe jetzt bei mir und dehne mein Licht aus und vervielfache die Liebe.

Ich bleibe bei mir, in meinem Herzen, in der Liebe und somit erzeuge ich ein Liebesfeld, was alles Gute und Schöne mit Gottes Hilfe erschafft.

Das ist der Weisheit letzter Schluss: bedingungslose Liebe ist die höchste Schwingung. Mit ihr und durch sie verschwindet alle Angst. Ich bin in der Quelle der Wahrheit, im Göttlichen, im Urvertrauen.

Katrin

von Katrin Wenk-Olschowsky 8. Juni 2021
von Katrin Wenk-Olschowsky 8. Juni 2021
Ich bin in der Morgensonne auf dem Feensteig unterwegs und tauche in die Frische des erwachenden sonnigen Sommertages ein.

Am Abend bin ich zu einem intensiven heilenden Abend. Die Liebe wandelt alles, bringt Heilung. Ich bin gerade sehr beseelt durch das Erlebte.
In Gedanken verweile ich für einen Moment an einem anderen Ort, wo mir schon einmal die Heilkraft der Liebe begegent ist.
Gemeinsam können wir die Liebe vervielfachen.
Heute sind wir in einem Kreis mit 42 Menschen versammelt, im vergangen Jahr waren wir zu Viert.

Wir sollten das öfter machen, heilsam füreinander und andere sein.

Wir begrenzen und nur selbst in unserer Gedankenwelt.

Alles ist möglich - weil alles Liebe ist. Gott ist die Liebe und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm. Diesen meinen Taufspruch verstehe ich erst jetzt in seiner ganzen Weite. Gott ist die Quelle. Die Quelle ist in mir, in meinem Herzen.
Sie läßt mich leben und atmen und lieben.


Katrin


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